Über­ra­schung beim Königs­schie­ßen der HSG Forchheim

Lutz Christmayr

Lutz Christ­mayr

Phä­no­men bei der könig­lich pri­vi­le­gier­ten Haupt­schüt­zen­ge­sell­schaft (HSG): Im Rah­men des dies­jäh­ri­gen Königs­schie­ßens konn­te Lutz Christ­mayr gleich aus zwei Königs­wür­den wäh­len. Sowohl in der Kate­go­rie „Luft­ge­wehr Her­ren“, als auch in der Spar­te „Klein­ka­li­ber“ war Christ­mayr am treff­si­cher­sten von allen Teil­neh­mern und hät­te eigent­lich die „Dop­pel-Königs­wür­de“ erhal­ten. Nach­dem dies aber nicht mög­lich ist, ent­schied er sich die Königs­wür­de in der Spar­te „Klein­ka­li­ber“ zu übernehmen.

Es war ein Kurio­sum was sich da beim dies­jäh­ri­gen Königs­schie­ßen der könig­lich pri­vi­le­gier­ten Haupt­schüt­zen­ge­sell­schaft (HSG) abspiel­te. Ver­eins­mit­glied Lutz Christ­mayr (57) stell­te gleich bei zwei Dis­zi­pli­nen sei­ne Treff­si­cher­heit unter Beweis. Sowohl in der Kate­go­rie „Luft­ge­wehr Her­ren“ als auch in der Spar­te „Klein­ka­li­ber“. „Jetzt schieß ich ein Leben lang und bin noch nie Schüt­zen­kö­nig gewor­den und dann gleich zwei­mal“, zeig­te sich Christ­mayr im Gespräch mit unse­rer Zei­tung über­rascht. Bereits seit 1976 hat sich der 57jährige dem Sport­schie­ßen ver­schrie­ben. „Ob es so was jemals in der über 600jährigen Ver­eins­ge­schich­te der HSG gege­ben hat, wagt Ver­eins­vor­stand Johan­nes Kalu­sche zu bezwei­feln. „Da war wirk­lich eine Über­ra­schung, die es in die­ser Form garan­tiert noch nicht gege­ben hat“, so der Ver­eins­vor­stand. Eigent­lich wäre Lutz Christ­mayr ja jetzt die „Dop­pel-Königs­wür­de“ zuge­stan­den, doch das sehen die Sta­tu­ten nicht vor. Der 57jährige ent­schied sich daher sich die Klein­ka­li­ber-Königs­ket­te. In der Dis­zi­plin „Luft­ge­wehr Her­ren“ schoss er sich mit einem 250,8‑Teiler ganz oben auf das Sie­ger­trepp­chen. Im „Klein­ka­li­ber-Bereich“ lan­de­te er mit einem 2139,6‑Teiler auf dem ersten Platz. „Luft­ge­wehr-Vize­kö­nig“ Johan­nes Nägel wur­de mit einem 254,8‑Teiler damit zum Luft­ge­wehr-Schüt­zen­kö­nig gekürt. Im „Klein­ka­li­ber-Bereich“ wur­de Johan­nes Nägel Vize­kö­nig mit einem 2238,6‑Teiler.

Die neuen Majestäten

Die neu­en Majestäten

Neue Schüt­zen­kö­ni­gin der HSG Forch­heim ist Han­ne Dittrich, die mit einem 100,2‑Teiler das ruhig­ste Händ­chen am Abzug hat­te. Vize­kö­ni­gin wur­de Char­lot­te Christ­mayr mit einem 215,0‑Teiler. Neue Schüt­zen­kö­ni­gin im Nach­wuchs­be­reich wur­de Anna Har­beck mit einem 893,2‑Teiler; Vize­ju­gend­kö­nig wur­de Ralf Bau­er mit einem 1387,0‑Teiler. Neu­er Pisto­len­kö­nig wur­de Paul Pfeif­fer; Vize­kö­nig wur­de Leo Neid­hardt. In der Luft­ge­wehr Schüt­zen­klas­se Mei­ster sieg­te Hel­mut Hörnd­lein mit 92,9‑Ringen; bei den Damen Hei­ke Lieb­mann mit 89,4‑Ringen und im Jugend­be­reich Anna Har­beck mit 85,6‑Ringen. Den Jugend­po­kal hol­te sich Ralf Bau­er mit einem 134,8‑Teiler, der KK-Pokal ging an Char­lot­te Christ­mayr mit einem 342,9‑Teiler. Den Pokal bei den Pisto­len­schüt­zen hol­te sich Man­fred Kalu­sche mit 95-Rin­gen. Unser Bild zeigt die neu­en Maje­stä­ten nach ihrer Inthro­ni­sa­ti­on. In die­sem Jahr haben die HSG-Schüt­zen erst­mals wie­der seit län­ge­rer Pau­se eine alte Tra­di­ti­on auf­le­ben las­sen. Die Schüt­zen­ma­je­stä­ten, die an die­sem Abend „abdan­ken“ muss­ten, wur­den mit Böl­ler­schüs­sen und mit Blas­mu­sik, gespielt durch die Feu­er­wehr Kapel­le der Feu­er­wehr Forch­heim von zuhau­se abge­holt und zum Schüt­zen­haus auf den Kel­lern begleitet.