Sym­po­si­um Bio­kost der KLVHS Feuerstein

Die Frak­ti­on Bünd­nis 90/​Die Grü­nen begrüßt das Bio-Sym­po­si­um, das am 10. Juni auf der Land­volks­hoch­schu­le Feu­er­stein (Eber­mann­stadt) statt­fin­den wird. Das Podi­um ist pro­mi­nent besetzt: Von Staats­mi­ni­ster Brun­ner über Staats­se­kre­tä­rin Mela­nie Huml bis hin zu Kreis­bau­er Her­mann Greif sind vie­le Funk­ti­ons­trä­ge­rIn­nen der CSU vor Ort.

Kreis­rä­tin Lisa Badum hofft, dass sich die Erkennt­nis­se die­ses Tages auch in der Kreis­po­li­tik nie­der­schla­gen wer­den: „Ich hof­fe dass wir nicht mehr aus­ge­lacht wer­den, wenn wir für Bio-Essen in den Schu­len des Land­krei­ses wer­ben, son­dern dass sich auch die CSU dafür ein­setzt“. In die­sem Zusam­men­hang ver­weist Badum auf die geplan­te Neue Men­sa im Forch­hei­mer Nor­den: „Wir Grü­ne wer­den nicht rasten und ruhen, bis dort ein Kon­zept für ein qua­li­täts­vol­les Essen zusam­men mit Schü­le­rIn­nen und Leh­re­rIn­nen erar­bei­tet ist. Wir wol­len regio­na­les Essen mit einem Bio-Anteil.“

Land­tags­kan­di­dat Karl Wald­mann appel­liert an die Staats­re­gie­rung end­lich eine wirk­li­che Agrar­wen­de zu wagen: „Lei­der ist auch Staats­mi­ni­ster Her­mann Brun­ner nicht mutig genug, eine wirk­li­che Wen­de hin zur öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft ein­zu­lei­ten.“ Wald­mann bedau­ert die Ver­wei­ge­rungs­hal­tung der Staats­re­gie­rung in Bezug auf die zwei­te Säu­le der EU-Agrar­för­de­rung. Die­se ermög­li­che näm­lich die För­de­rung von Öko­an­bau, Maß­nah­men zum Natur­schutz oder zum Erhalt der Kul­tur­land­schaft. Im Gegen­satz dazu hat sich die CSU erst im Mai im baye­ri­schen Land­tag für eine Kür­zung bei der zwei­ten Säu­le und für eine Aus­wei­tung von Direkt­zah­lun­gen aus­ge­spro­chen, die Land­wir­te für die Grö­ße ihres Betriebs erhal­ten und die zu wenig Steue­rungs­wir­kung im Hin­blick auf Umwelt­schutz hat.

Badum zieht das Fazit: „Wenn jeder 2. Bio-Apfel und jede 2. Bio-Kar­tof­fel aus dem Aus­land kommt, weil sie hier nicht ange­baut wer­den, obwohl sie ange­baut wer­den könn­ten, dann ist das auch auf die ver­fehl­te Poli­tik der Staats­re­gie­rung zurück­zu­füh­ren, die wei­ter­hin auf kon­ven­tio­nel­le Land­wirt­schaft setzt.“