Der Neue Wiesentbote

Am Frei­tag, 28. Juni ab 19.00 Uhr kann man sich mit einem unge­wöhn­li­chen Menü im Jean-Paul-Jahr dem berühm­ten Dich­ter und sei­nem Werk nähern: „Hop­pel­pop­pel und Schnep­fen­dreck“ und vie­le ande­re Köst­lich­kei­ten wer­den an die­sem Abend ser­viert. Bea­te Roth aus Wun­sie­del hat dazu ver­schie­de­ne Spei­sen aus der Zeit Jean Pauls vor­be­rei­tet, dazu kom­men unter­halt­sa­me Infor­ma­tio­nen zu Jean Pauls Wer­ken. Denn in sei­nen Tex­ten wim­melt es nur so von der­ben bis fei­nen Spei­sen; sol­chen, die heu­te kei­ner mehr kennt, sol­chen, die in Nischen über­lebt haben, und sol­chen, auf die wir täg­lich stoßen.

Kochen wur­de damals zur Kunst erho­ben und das Spre­chen über die Nah­rungs­auf­nah­me salon­fä­hig. Jean Paul erleb­te, wie das Essen vom Haupt­pro­blem zum Lieb­lings­the­ma des Bür­ger­tums wur­de: Hät­te es damals schon das Fern­se­hen gege­ben, wären sicher rund um die Uhr Koch­sen­dun­gen gelau­fen. Armen­kü­che zu Hau­se, Fest­essen und Schau­ta­feln bei Hofe, die Erfin­dung des Dampf­koch­topfs und end­los halt­ba­rem Cor­ned Beef – Jean Paul pro­bier­te und ver­ar­bei­te­te alles. Nur nicht als Gast oder Koch, son­dern als Schrift­stel­ler, mit Feder, Empa­thie, Geschmack und Sati­re. Bücher machen war für ihn wie Kochen. Ent­spre­chend cha­rak­te­ri­siert er sei­ne Figu­ren und deren Leben über das Essen.

Ent­decken Sie span­nen­de Gerich­te der dama­li­gen Zeit aber auch Neu­schöp­fun­gen nach Jean Paul, prä­sen­tiert als moder­nes Fin­ger­food, ver­bun­den mit einer jean­paul­schen Sto­ry, die von span­nend bis sku­ril reicht und alles ist, außer schwe­rer gei­sti­ger Lek­tü­re. Ver­an­stal­tet wird der Abend vom Ver­ein KuKuK und dem Evang. Bil­dungs­werk, Anmel­de­schluss ist der 19. Juni. Ver­an­stal­tungs­ort ist der Alte Kin­der­gar­ten in Bad Ber­neck, Am Kir­chen­ring 43. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen im Evan­ge­li­schen Bil­dungs­werk, Tel. 0921/5 60 68 10 oder unter www​.kul​tur​raum​-fich​tel​ge​bir​ge​.de.