BN Kreis Forch­heim: „Vor­wurf der Bestech­lich­keit ist bil­li­ge Pole­mik­ma­che und absurd“

Schon mehr­fach wur­de dem BUND Natur­schutz (BN) in Bay­ern in der Pres­se Käuf­lich­keit und Pro­fit­ge­win­nung in Zusam­men­hang mit dem Bau von Wind­kraft­an­la­gen vor­ge­wor­fen. So auch bei der Bür­ger­ver­samm­lung in Pinz­berg. Die Fra­gen an die BN-Kreis­grup­pe häu­fen sich inzwi­schen: „Stimmt das?“ Die BN-Geschäft­s­tel­le sieht sich daher zur Klar­stel­lung veranlasst.

BN-Kreis­ge­schäfts­füh­rer Fried­rich Oeh­me: „Die­se fal­sche Behaup­tung ist für den BUND Natur­schutz ehr­ab­schnei­dend und völ­lig haltlos“.

Die BN Geschäft­s­tel­le stellt klar: „Für den Bau von Wind­kraft­an­la­gen müs­sen, da es sich um Ein­grif­fe in die Land­schaft han­delt, soge­nann­te Aus­gleichs­zah­lun­gen (z.B. 25.000 Euro pro Anla­ge) ent­rich­tet wer­den. Die­se Zah­lun­gen gehen an den Baye­ri­schen Natur­schutz­fonds – eine Stif­tung des öffent­li­chen Rechts- und zwar zweck­ge­bun­den auf ein Kon­to, wel­ches dem jewei­li­gen Land­krei­se zuge­ord­net ist.Die unte­re Natur­schutz­be­hör­de des Land­krei­ses kann die­se Mit­tel gezielt für Natur­schutz­pro­jek­te vor Ort abru­fen. Die Höhe der Aus­gleichs­zah­lung wird von der Regie­rung von Ober­fran­ken fest­ge­legt. „Der BUND Natur­schutz hat kei­nen Zugriff auf die­se Mit­tel“, stellt Fried­rich Oeh­me klar.

Von die­sen Aus­gleichs­zah­lun­gen zu unter­schei­den sind flä­chen­be­zo­ge­ne Nut­zungs­ent­gel­te, also Pacht­zah­lun­gen. Die­ses Geld wird auf ver­trag­li­cher Basis an die Grund­be­sit­zer im Umfeld eines Wind­kraft­wer­kes aus­be­zahlt. Auch in sol­che Pacht­an­ge­le­gen­hei­ten ist die BN-Kreisgruppe(KG) Forch­heim nicht invol­viert, hat daher noch kei­nen ein­zi­gen Cent erhal­ten bzw. etwas zu erwar­ten. Der BN-Geschäfts­füh­rer dazu: „Unse­re BN-Bio­top-Grund­stücke lie­gen abseits der für Wind­kraft­an­la­gen dis­ku­tier­ten Flä­chen. Außer­dem leh­nen wir Wind­kraft­wer­ke in öko­lo­gisch sen­si­blen Gebie­ten ent­schie­den ab“.

Fazit: Der Vor­wurf der Käuf­lich­keit und Pro­fit­gier ist daher absurd und ent­schie­den zurück­zu­wei­sen. GF Oeh­me: „Das ist bil­li­ge Pole­mik von Wind­kraft­geg­nern oder gar Kern­ener­gie­freun­den, denen jedes Mit­tel recht ist, die Wind­kraft zu dis­kre­di­tie­ren“. Das Argu­ment Land­schafts­schutz kann in die­sem Zusam­men­hang nicht über­zeu­gen. Der BN sei im übri­gen als einer der ganz weni­gen Natur- und Umwelt­ver­bän­de in ganz Euro­pa unab­hän­gig von Gel­dern aus der Wirt­schaft. „Das größ­te Kapi­tal des BUND Natur­schutz ist sei­ne Glaubwürdigkeit“.