Lkw stand in Flammen

Symbolbild Polizei

A9 / BIND­LACH, LKR. BAY­REUTH. Am Frei­tag­mor­gen geriet ein Laster zwi­schen den Aus­fahr­ten Bay­reuth-Nord und Bind­lach aus noch unbe­kann­ter Ursa­che in Brand. Dies führ­te zu einer Rauch­ver­gif­tung beim 49-jäh­ri­gen Fah­rer und geschätz­tem Sach­scha­den in Höhe von 20.000 Euro. Die Auto­bahn war für meh­re­re Stun­den kom­plett gesperrt.

Gegen 7.10 Uhr gin­gen bei der Ein­satz­zen­tra­le der Poli­zei zahl­rei­che Anru­fe zu einem bren­nen­den Lkw-Anhän­ger auf der Auto­bahn A9 am Bind­la­cher Berg ein. Die kur­ze Zeit spä­ter ein­tref­fen­den Ret­tungs­kräf­te stell­ten fest, dass nicht der Anhän­ger, son­dern die Lade­flä­che des Zug­fahr­zeugs aus Polen im Voll­brand stand. Der pol­ni­sche Fah­rer, der zuvor in nörd­li­che Rich­tung unter­wegs war, konn­te noch am Stand­strei­fen anhal­ten. Dort ret­te­te er einen Teil der Ladung vor den Flam­men und begann mit ersten Lösch­ver­su­chen. Da sich unter dem Trans­port­gut auch Chlor­ta­blet­ten befan­den, begab sich neben Gefahr­gut­ex­per­ten der Ver­kehrs­po­li­zei Bay­reuth auch ein Ver­tre­ter des Land­rats­am­tes Bay­reuth an den Brand­ort. Das Aus­lau­fen eines durch die Hit­ze­ein­wir­kung leicht beschä­dig­ten Behäl­ters mit Säu­re konn­te schnell ein­ge­dämmt wer­den, sodass kei­ne Umwelt­ge­fahr bestand.

Um eine Gefähr­dung von Auto­fah­rern durch die star­ke Rauch­ent­wick­lung aus­zu­schlie­ßen, kam es zur mehr­stün­di­gen Voll­sper­rung der Auto­bahn A9 im Bereich der Aus­fahrt Bay­reuth-Nord und zur Umlei­tung des Ver­kehrs über die Bun­des­stra­ße B2. Seit zir­ka 11 Uhr ist die A9 wie­der befahr­bar. Eine Fahr­spur bleibt wegen noch andau­ern­den Rei­ni­gungs­ar­bei­ten vor­erst für den Ver­kehr gesperrt.

Wäh­rend ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer und die Ein­satz­kräf­te unver­letzt blie­ben, brach­te der Ret­tungs­dienst den Brum­mi­fah­rer wegen Ver­dacht auf eine Rauch­ver­gif­tung in ein Kran­ken­haus. Sowohl am Laster, als auch an der Ladung ent­stand jeweils ein Scha­den von etwa 10.000 Euro.

Ins­ge­samt waren über 120 Kräf­te von Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst, THW, Auto­bahn­mei­ste­rei und Poli­zei im Einsatz.