GAL fragt nach Medi­ka­men­ten-Rück­stän­den im Bam­ber­ger Trinkwasser

Trink­was­ser inklu­si­ve Schmerzmittel?

Die Mög­lich­keit, sei­ne Kopf­schmer­zen durch einen Schluck Lei­tungs­was­ser zu besei­ti­gen, besteht zwar noch lan­ge nicht, auch nicht die, Kopf­schmer­zen davon zu bekom­men. Den­noch ist der Bam­ber­ger GAL-Stadt­rat Andre­as Reuß auf­grund der jüng­sten Was­ser-Stu­die des Umwelt­bun­des­amts besorgt und stell­te nun eine Anfra­ge zu Arz­nei­mit­tel­rück­stän­den im Bam­ber­ger Trinkwasser.

Medi­ka­men­ten-Wirk­stof­fe gelan­gen durch mensch­li­che Aus­schei­dun­gen, aber auch durch unsach­ge­mä­ße Ent­sor­gung nicht ver­wen­de­ter Arz­nei­en in das Abwas­ser. Durch die her­kömm­li­chen Klär­an­la­gen kön­nen die­se viel­fach nicht her­aus­ge­fil­tert wer­den und fin­den sich des­halb in den Gewäs­sern wie­der, wo sie Umwelt­or­ga­nis­men und Tie­re schä­di­gen. „Aber auch im Trink­was­ser sind sol­che Rück­stän­de wie­der vor­han­den“, weiß Andre­as Reuß aus der Stu­die. „Es besteht zwar laut Exper­ten aktu­ell kei­ne Gesund­heits­ge­fahr für Men­schen, aber es könn­te sich natür­lich dahin entwickeln.“

Reuß will des­halb genau wis­sen, wie die Lage in Bam­berg ist. Die Grü­nen hal­ten es außer­dem für nötig, ver­stärkt auf eine umwelt­ver­träg­li­che Ent­sor­gung von nicht ver­brauch­ten Arz­nei­mit­tel­re­sten hin­zu­wei­sen und die Bevöl­ke­rung ent­spre­chend aufzuklären.