Bayreuther MINT-Didaktik-Lehrstühle sind deutsche Spitze in der Forschungsarbeit

Symbolbild Bildung

Der Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik sowie der Lehrstuhl für Didaktik der Biologie haben in den vergangenen 10 Jahren 42 über Drittmittel finanzierte Forschungsprojekte durchgeführt und nehmen damit eine Spitzenstellung in der Fachdidaktik ein

Initiatoren des Bayreuther Modell-Studiengangs Gymnasiales MINT-Lehramt: Prof. Dr. Peter Baptist, Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik (l.) sowie Prof. Dr. Franz X. Bogner, Lehrstuhl für Didaktik der Biologie

 Prof. Dr. Peter Baptist, Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik (l.) sowie Prof. Dr. Franz X. Bogner, Lehrstuhl für Didaktik der Biologie

Das Lehramtsstudium auf hohem Niveau weiter zu stärken und das gymnasiale Lehramt als attraktiven Beruf zu erhalten, dafür engagieren sich seit Jahren die Bayreuther Professoren Peter Baptist (Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik) sowie Franz Xaver Bogner (Lehrstuhl für Didaktik der Biologie) mit dem Modell-Studiengang Gymnasiales MINT-Lehramt an der Universität Bayreuth (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Darüber hinaus erfüllen die beiden Lehrstuhlinhaber den universitären Auftrag von Lehre und Forschung mit Leben. Mit exzellenter Forschung werben sie erfolgreich Drittmittel ein und stellen ein hohes Publikationsniveau der Bayreuther Didaktik sicher. Hier stehen die beiden Lehrstühle der Universität Bayreuth im deutschen Ranking an oberster Stelle: Allein in den letzten zehn Jahren haben diese über eingeworbene externe Mittel gut drei Dutzend Doktorandenstellen geschaffen!

Beispielhaft seien hier zwei über Drittmittel finanzierte Forschungsprojekte in den MINT-Didaktiken genannt: Von drei EU-Ausschreibungen zum forschend-entdeckenden Lernen und Lehren im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms konnten zwei für Bayreuth entschieden werden. Beide Forschungsprojekte haben zudem fünf neue Arbeitsplätze an die Universität Bayreuth gebracht! Die Forschungsprojekte, Markenzeichen der MINT-Lehrerausbildung an der Universität Bayreuth, richten sich gleichermaßen an Schulen der Primar- und Sekundarstufe in Deutschland und Europa.

(1) EU-Fibonacci wird von der Ecole normale supérieure in Paris und dem Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik der Universität Bayreuth koordiniert. Durch die Förderung forschend-entdeckender Methoden sowie durch vermehrte Eigentätigkeit der SchülerInnen soll insbesondere die Nachhaltigkeit des Lernens gestärkt werden. Im Wesentlichen baut das Projekt auf Inhalte und Strukturen des deutschen SINUS-Programms zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts auf, das ebenfalls von Bayreuth aus koordiniert wurde.

(2) PATHWAY, ein Drei-Jahre-EU-Projekt, wird gänzlich vom Lehrstuhl für Didaktik der Biologie der Universität Bayreuth koordiniert. Mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem MINT-Unterricht der Sekundarstufe arbeiten die 25 Projektpartner aus Europa, Russland und den USA an der weiteren Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts hin zu einem mehr eigenständigen, forschend-entdeckenden Lernen der SchülerInnen.

Diese zwei EU-Forschungsprojekte sind lediglich die außerordentlich erfreuliche ‚Spitze eines Eisbergs‘: In den letzten zehn Jahren waren es immerhin 42 Forschungsprojekte, für die die Bayreuther Professoren Peter Baptist sowie Franz Xaver Bogner Drittmittel einwerben konnten – das ist absolute Spitzenstellung in der Fachdidaktik!