Wag­ner Wie­der­gän­ger „Rhein­gold-Feu­er­land“ mit Neu­köll­ner Oper am 25. in Bayreuth

Span­nungs­rei­ches Cross­over im Wagner-Jubiläumsjahr

Mit dem Wag­ner Wie­der­gän­ger von Bern­hard Glock­sin und Simon Stock­hausen, dem Sohn von Karl­heinz Stock­hausen, kün­digt sich ein span­nungs­rei­ches Cross­over im Rah­men des Wag­ner-Jubi­lä­ums-Jah­res an. Am Sams­tag, 25. Mai, um 19.30 Uhr, ist das Ensem­ble der Neu­köll­ner Oper im Euro­pa­saal des Zen­trums mit dem Stück „Rhein­gold-Feu­er­land“ zu sehen.

Fünf Men­schen, fünf Lebens­we­ge, die sich kreu­zen und unter­schied­li­cher nicht sein könn­ten. Gemein­sam ist ihnen die Abhän­gig­keit von einer glo­ba­len Finanz­wirt­schaft und ihren lega­len und ille­ga­len Geschäf­ten. Gemein­sam sind ihnen aber auch Gefüh­le wie Geschäfts­sinn, Ehr­geiz und Gier – Arche­ty­pen, die sei­ner­zeit auch Wag­ner beschäf­tig­ten und die im Ring des Nibe­lun­gen so ein­drück­lich gestal­tet sind. Ihren Nach­hall zitiert Simon Stock­hausen in sei­ner Musik zwi­schen Rück­blick und Neukomposition.

In der Insze­nie­rung von Lil­li-Han­nah Hoep­ner mit Musik von Simon Stock­hausen und der Dra­ma­tur­gie von Bern­hard Glock­sin sind die Dar­stel­ler Jan­ko Danai­low, Boži­dar Kocev­ski, Thor­sten Loeb, Andrea Sanchez del Solar und Den­ne­nesch Zou­dé zu sehen.

Die Neu­köll­ner Oper

Die „Neu­köll­ner Oper“ ent­stand aus dem Wider­spruchs­geist, die damals kon­ven­tio­nell-bür­ger­lich besetz­te Gat­tung „Oper“ so lebens­nah wie mög­lich und über­all, vor allem aber in so genann­ten „kul­tur­fer­nen“, „pro­ble­ma­ti­schen“ Bezir­ken wie Neu­kölln zu spie­len. Zunächst als Ein­zel­pro­jek­te geför­dert und an unter­schied­li­chen Spiel­or­ten aktiv, bespielt die Neu­köll­ner Oper seit 1988 den ehe­ma­li­gen Ball­saal in der Pas­sa­ge Neu­kölln. Als durch den Senat insti­tu­tio­nell geför­der­tes Pri­vat­thea­ter gilt sie als „dra­ma­tur­gisch inno­va­tiv­stes Musik­thea­ter Ber­lins“ und „Ber­lins vier­tes Opern­haus“, wie Ber­lins Regie­ren­der Bür­ger­mei­ster Klaus Wowe­reit, Pres­se und Senat schreiben.

Die Neu­köll­ner Oper ist ein Team von im Haus fest arbei­ten­den oder mit ihm ver­bun­de­nen Thea­ter­ma­chern. Sie ist ein Autoren- und Urauf­füh­rungs­thea­ter in einem vita­len Sin­ne, zielt auf ein undog­ma­ti­sches Musik­thea­ter aller und zwi­schen allen Spar­ten, mit einem offe­nen, dyna­mi­schen und krea­ti­ven Musik­be­griff im Mit­ein­an­der von E- und U. Sie spielt in rund 250 Vor­stel­lun­gen pro Jahr Opern-Kom­po­si­ti­ons­auf­trä­ge, Opern­be­ar­bei­tun­gen, Musi­cal­ur­auf­füh­run­gen, neue Gen­res, Koproduktionen/​Ausbildungsprojekte mit Hoch­schu­len und Musik­thea­ter für Fami­li­en und Kinder.

Tickets und wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.wag​ner​stadt​.de.