Vor­trag im Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um am 22. Mai: „Der Gal­gen ist mein Grab“

In der Vor­trags­rei­he des Frän­ki­sche Schweiz-Muse­ums anläss­lich der soeben eröff­ne­ten *Son­der­aus­stel­lung „Bett­ler, Jau­ner, Gal­gen­vö­gel. In den Fän­gen der Justiz“* stellt Bern­hard Weigl am Mitt­woch, dem 22. Mai 2013, 19:30 Uhr _​unter dem Titel „Der Gal­gen ist mein Grab: Auf den Spu­ren der Räu­ber­ban­den des Franz Tro­g­lau­er durch Fran­ken und die Ober­pfalz“ das aben­teu­er­li­che Leben des Räu­bers Franz Tro­g­lau­er vor. Die­ser mach­te Ende des 18. Jahr­hun­derts mit sei­ner Ban­de Fran­ken und die Ober­pfalz unsi­cher. Trotz sei­ner zahl­rei­chen Unta­ten geriet er fast in Ver­ges­sen­heit. Dabei braucht er einen Ver­gleich mit berühm­ten Räu­ber­ge­stal­ten wie zum Bei­spiel Schin­der­han­nes oder dem Baye­ri­schen Hiasl durch­aus nicht zu scheuen.

Bern­hard Weigl brach­te bei inten­si­ven Stu­di­en in den Archi­ven zahl­rei­che Details aus dem Leben die­ses Räu­bers wie­der ans Licht. Hier­an las­sen sich bei­spiel­haft die sozia­le Situa­ti­on am Ende des 18. Jahr­hun­derts, aber auch Herrschafts‑, Ver­wal­tungs- und Justiz­struk­tu­ren auf­zei­gen. Deut­lich wird auch, mit welch ein­ge­schränk­ten Mit­teln sei­ner­zeit Ver­bre­chen bekämpft wur­den. Das Schick­sal Tro­g­lau­ers ist ein Muster­bei­spiel, wie Ange­hö­ri­ge der unte­ren Schich­ten leicht in den Abgrund geris­sen wer­den konn­ten. Nicht umsonst führt die Per­son des Franz Tro­g­lau­er des­halb als roter Faden durch die Aus­stel­lung im Frän­ki­sche Schweiz-Museum.

Der Vor­trag fin­det um 19:30 Uhr im Pfarr­heim in Tüchers­feld statt. Als Unko­sten­bei­trag wer­den 2,50 € erhoben.

www​.fraen​ki​sche​-schweiz​-muse​um​.de/​r​a​e​u​b​e​r​a​u​s​s​t​e​l​l​ung