Dia­gno­stik-Ver­fah­ren main­trac: Per Blut­test zur indi­vi­du­ell wirk­sam­sten Krebstherapie

Trans­fu­si­ons­me­di­zi­ni­sches Zen­trum Bay­reuth: Zir­ku­lie­ren­de Tumor­zel­len als Aus­wahl­kri­te­ri­um für die wirk­sam­ste Therapie

Der Kampf gegen Krebs ist kost­spie­lig. Ursäch­lich dafür sind nicht nur die Prei­se für Medi­ka­men­te wie Zyto­sta­ti­ka oder die Behand­lun­gen an sich, son­dern vor allem die Wahl der The­ra­pie­form. Denn setzt ein Arzt bei der Krebs­be­hand­lung auf eine The­ra­pie, die bei sei­nem Pati­en­ten und des­sen spe­zi­fi­schen Tumor nicht anschlägt, ent­ste­hen zum einen unnö­ti­ge Kosten, die nicht im Ver­hält­nis zum Erfolg der Maß­nah­me ste­hen. Zum ande­ren resul­tie­ren aus unwirk­sa­men The­ra­pien auch Fol­ge­ko­sten, da der Pati­ent nicht gesun­det und weit­the­ra­piert wer­den muss. Dar­über hin­aus wird das Leid des Pati­en­ten verlängert.

Ärz­te ste­hen somit bei der Wahl der rich­ti­gen Krebs­the­ra­pie immens unter Druck. Ihnen noch häu­fig eine ratio­na­le und ver­läss­li­che Grund­la­ge, auf die sie sich bei der Wahl der rich­ti­gen The­ra­pie stüt­zen kön­nen. Dabei steht mit dem main­trac-Ver­fah­ren bereits ein Blut­test zur Ver­fü­gung, der die Ent­schei­dungs­grund­la­ge für Ärz­te erheb­lich ver­bes­sert. „Mit dem Ver­fah­ren las­sen sich anhand der im Blut­kreis­lauf eines Pati­en­ten zir­ku­lie­ren­den, epi­the­lia­len Tumor­zel­len die im Ein­zel­fall jeweils wirk­sam­sten The­ra­pie­for­men schon im Vor­feld einer The­ra­pie fest­stel­len“, erläu­tert der Krebs­exper­te Dr. med. Ulrich Pach­mann vom Trans­fu­si­ons­me­di­zi­ni­schen Zen­trum Bay­reuth (TZB).

Mit main­trac kön­nen die Tumor­zel­len aus einer ein­fa­chen Blut­pro­be, die dem Pati­en­ten zuvor abge­nom­men wor­den ist, detek­tiert, quan­ti­fi­ziert sowie Sen­si­ti­vi­täts­tests unter­zo­gen wer­den. Gete­stet wird die Wirk­sam­keit der gän­gig­sten Zyto­sta­ti­ka und Medi­ka­men­te auf die Tumor­zel­len. Doch das mikro­sko­pi­sche Dia­gno­stik-Ver­fah­ren lei­stet noch mehr: So las­sen sich die pati­en­ten­spe­zi­fi­schen Tumor­zel­len mit main­trac auch cha­rak­te­ri­sie­ren und bis zu ihrem Ursprung zurück­ver­fol­gen. Dar­über hin­aus ist über ein Moni­to­ring der Anzahl der Tumor­zel­len im Pati­en­ten­blut die Über­wa­chung des The­ra­pie­er­folgs noch wäh­rend des The­ra­pie­ver­laufs möglich.

„Im Ergeb­nis lie­fert main­trac ent­schei­den­de, fun­dier­te Erkennt­nis­se, auf deren Grund­la­ge Ärz­te zuver­läs­sig die wirk­sam­ste The­ra­pie für ihren Pati­en­ten wäh­len und damit unnö­ti­ge Kosten ver­mei­den kön­nen“, betont Pachmann.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.main​trac​.de