80. Jubi­lä­um des Joseph-Vic­tor-von-Schef­fel-Denk­mals in Gößweinstein

Die „Wei­he“ des Schef­fel-Denk­mals am 21. Mai 1933 in Gößweinstein

Am 21. Mai, wäh­rend der dra­ma­ti­schen Früh­pha­se der natio­nal­so­zia­li­sti­schen Gewalt­herr­schaft wur­de unter gro­ßer öffent­li­cher und poli­ti­scher Teil­ha­be das „Schef­fel- Denk­mal“ in Göß­wein­stein sei­ner Bestim­mung über­ge­ben. Das Denk­mal mit dem fah­ren­den Scho­la­ren des Forch­hei­mer Bild­hau­ers Leis­gang wur­de vom Frän­ki­sche Schweiz-Ver­ein unter dem dama­li­gen Vor­sit­zen­den Hans Hertlein aus Streit­berg initi­iert und auch finan­ziert. Damit soll­te der Dich­ter Fran­kens und der Frän­ki­schen Schweiz, wie es in der Fest­an­spra­che hieß, gebüh­rend gewür­digt wer­den. Der Pres­se­spre­cher des FSV, August Sieg­hardt, berich­te­te von der größ­ten und schön­sten Fei­er, die die Frän­ki­sche Schweiz bis dahin gese­hen hat­te. Da wuss­te er noch nicht, dass der Ver­ein nur ein paar Mona­te spä­ter der „Gleich­schal­tung“ der Nazis zum Opfer fal­len soll­te und auf­ge­löst wurde.

Die­se öffent­li­che Fei­er, die Vor­be­rei­tun­gen dazu und die Bedeu­tung Vic­tor von Schef­fels für Göß­wein­stein und die Frän­ki­sche Schweiz wer­den nach genau 80 Jah­ren Gegen­stand eines umfang­reich recher­chier­ten Vor­tra­ges des Kul­tur­re­fe­ren­ten des Land­krei­ses Forch­heim, Toni Eckert, sein. Der Refe­rent hat die Ereig­nis­se aus­führ­lich unter­sucht und erforscht. Die­se Ergeb­nis­se wer­den, mit histo­ri­schem Bild­ma­te­ri­al ver­se­hen, am Diens­tag, 21.Mai. um 19.00 Uhr im Schef­fel-Gast­hof in Göß­wein­stein der inter­es­sier­ten Öffent­lich­keit prä­sen­tiert. Der Ein­tritt ist frei.