Bayerns bekanntester Jäger zu Besuch in Pottenstein

Präsident des Landesjagdverbandes Bayern informierte sich vor Ort über das geplante Naturzentrum in Kirchenbirkig

Die Gesprächsteilnehmer. 3.v.l.:Hermann Greif, 4: Manuel Pretzl, 5: Stefan Frühbeißer, 7: Karl-Heinz Inzelsberger, 9: Prof. Dr. Jürgen Vocke (MdL a.D.), 10: Prof. Dr. Hartmut Wunderatsch, 11: Dr. Wolfgang Schiefer mit Vorstandschaftsmitgliedern der Jägervereinigung Pegnitz

Die Gesprächsteilnehmer. 3.v.l.:Hermann Greif, 4: Manuel Pretzl, 5: Stefan Frühbeißer, 7: Karl-Heinz Inzelsberger, 9: Prof. Dr. Jürgen Vocke (MdL a.D.), 10: Prof. Dr. Hartmut Wunderatsch, 11: Dr. Wolfgang Schiefer mit Vorstandschaftsmitgliedern der Jägervereinigung Pegnitz

Auf Einladung von Karl-Heinz Inzelsberger, dem Vorsitzenden der Jägervereinigung Pegnitz traf sich in der Bärenschlucht bei Pottenstein eine hochrangige Delegation zum Arbeitsgespräch über den Planungsstand für das zukünftige Naturzentrum. Wie berichtet soll nach Schließung der Kirchenbirkiger Schule dort ein Zentrum für Naturkunde und ein hochmodernes Schießkino entstehen.

Der Präsident des bayerischen Jagdverbandes (BJV) und ehemalige Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Jürgen Vocke kam gleich mit zwei weiteren Mitgliedern des Präsidiums: Dr. Wolfgang Schiefer, Landesschatzmeister und Vorsitzender der Wildland-Stiftung und Prof. Dr. Hartmut Wunderatsch, oberfränkischer Regierungsbezirksvorsitzender des BJV. Inzelsberger freute sich auch den Bauernverband mit am Tisch zu haben, vertreten durch Hermann Greif, Bezirkspräsident des Bezirksverbandes Oberfranken des BBV. Dass das Vorhaben der Pegnitzer Jäger landesweit Beachtung findet zeigte sich auch durch die Anwesenheit von Manuel Pretzl, dem Direktor des Deutschen Jagd- und Fischereimuseums mit Sitz in der Münchner Innenstadt. Leider nicht anwesend sein konnte die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer. Inzelsberger betonte aber die Unterstützung, die man von Frau Brendel-Fischer für das Projekt erhalte und bedankte sich für ihren Einsatz.

Als Hausherr begrüßte Pottensteins Bürgermeister Stefan Frühbeißer die extra angereisten Gäste und stellte seine Gemeinde vor. Beeindruckt zeigte sich Dr. Vocke von der Anzahl der jährlichen Übernachtungsgäste in Pottenstein und der Frequenz im Schullandheim und der Jugendherberge, verspricht man sich doch gerade dadurch zahlreiche Besucher für das Naturzentrum.

Abgetrennt von der Ausstellung des Naturzentrums soll im Obergeschoß des dann ehemaligen Schulgebäudes ein hochmodernes Schießkino entstehen, das insbesondere den Jägern als Übungs- und Fortbildungsmöglichkeit zur Verfügung stehen wird. Dies wiederum stieß gerade beim Vertreter des Bauernverbandes auf großes Interesse, da man in Oberfranken Hand in Hand mit den Jägern gezielt gegen die Schwarzwildproblematik angeht und der wichtigste Baustein dabei die strenge und effektive Bejagung dieser Wildart ist.

Nach dem Arbeitsgespräch begab sich die komplette Delegation zur Tour durch Pottenstein, angeführt von Bürgermeister Frühbeißer. Der Weg führte über die Jugendherberge und der Pottensteiner Innenstadt zum Schullandheim und dann entlang der Pottensteiner Erlebnismeile zum Naturparadies im Klumpertal. Den Abschluss bildete dann die Besichtigung des Schulgebäudes in Kirchenbirkig. Nicht nur der Jagdpräsident äußerte sich begeistert von den Möglichkeiten, die das Gebäude und die Außenflächen bieten. Er bedankte sich bei Frühbeißer für die starke Unterstützung die das Projekt durch die Gemeinde erhält. Prof. Dr. Vocke versprach den anwesenden Vorstandsmitgliedern der Jägervereinigung ebenfalls seine Unterstützung und will sich in München um finanzielle Mittel bemühen. Manuel Pretzl, der Museumsdirektor bot überdies an, Präparate aus seinem Museum der Ausstellung zur Verfügung zu stellen.

Dass das Vorhaben ehrlich beeindruckte zeigte sich nicht nur alleine an der Tatsache, dass der ursprünglich für nur eineinhalb Stunden geplante Termin letztendlich fast vier Stunden dauerte.