Theo­lo­gi­sche Gedan­ken zur Kunst: „Got­tes (Bil­der-) Reich“ im Kunst­mu­se­um Bayreuth

Symbolbild Religion

Theo­lo­gi­sche Gedan­ken von Dekan Hans Peetz zur Aus­stel­lung „Dr. Hel­mut und Con­stan­ze Mey­er Kunst­stif­tung im Kunst­mu­se­um Bay­reuth“ am Mon­tag, den 13.05.2013 Kunst­mu­se­um Bay­reuth. Ein­tritt frei.

Einen unschätz­ba­ren Reich­tum an Bil­dern vor allem aus dem 20. Jahr­hun­dert stellt die in der Aus­stel­lung gezeig­te Aus­wahl aus der Dr. Hel­mut und Con­stan­ze Mey­er Kunst­stif­tung dar. Raum für Raum durch­schrei­tet man die Epo­chen und Stil­rich­tun­gen euro­päi­scher Kunst von „Brücke“, „Bau­haus“ und „Blau­er Rei­ter“ bis zu den ganz gro­ßen Namen wie Picas­so, Chagall oder Dali.

Bild­reich­tum zeich­net auch eine leben­di­ge, anschau­li­che Spra­che aus. Eine gute Pre­digt z.B. gelingt nicht nur, wenn man – wie Luther fordert –
dem Volk aufs Maul schaut, son­dern den oft gedan­ken­los gebrauch­ten Bil­dern unse­rer Spra­che auf den Grund geht. Vor­bild dafür stel­len die Gleich­nis­se Jesu dar, der das Reich Got­tes mit Bil­dern ver­kün­dig­te, die bis heu­te sitzen

Doch dies geht über eine Ver­an­schau­li­chung des­sen, was man auch „abstrakt“ sagen könn­te, weit hin­aus. So wie der Maler eben Bil­der schafft, weil er sich anders nicht aus­drücken will oder kann, so haben wir Men­schen Gott und sei­ne Welt nicht anders als in Bil­dern und Gleich­nis­sen – Bil­der, die so stark sind, dass sie ein Leben und die gan­ze Welt deu­ten können.