Anet­te Kram­me (SPD): „Sozia­le Stadt: 760.000 für ober­frän­ki­sche Kommunen“

Auch ober­frän­ki­sche Städ­te und Gemein­den pro­fi­tie­ren in die­sem Jahr wie­der von der Bund-Län­der-Gemein­schafts­in­itia­ti­ve „Sozia­le Stadt“. Dar­auf weist die SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Kram­me hin. Ins­ge­samt 760.000 Euro flie­ßen heu­er in den nörd­lich­sten baye­ri­schen Regie­rungs­be­zirk. „Und damit bay­ern­weit die wenig­sten Gel­der“, schränkt Kram­me ein. So erhal­te bei­spiels­wei­se Ober­bay­ern mehr als drei­mal so viel.

Acht ober­frän­ki­sche Kom­mu­nen wer­den ins­ge­samt gefördert:

  • Bam­berg (Gereuth): 30.000 Euro
  • Bay­reuth (Stadt­tei­le Insel/​St. Geor­gen): 60.000 Euro
  • Coburg (Wüsten­ahorn): 30.000 Euro
  • Forch­heim (Forch­heim-Nord): 90.000 Euro
  • Gun­dels­heim (Orts­kern): 180.000 Euro
  • Hof (Bahn­hofs­vier­tel): 80.000 Euro
  • Neu­stadt b. Coburg (Sie­mens­ring): 130.000 Euro
  • Selb (Stadt­teil Selb-Plöß­berg): 160.000 Euro

„Die Städ­te­bau­för­de­rung hat das Bild unse­rer Städ­te viel­fach ver­än­dert. Und die Men­schen in unse­rem Land erfah­ren ganz kon­kret etwas, was ange­sichts der aktu­el­len gesamt­po­li­ti­schen Lage wie­der immens an Bedeu­tung gewinnt: die Mög­lich­keit, ihr eige­nes Wohn- und Lebens­um­feld zu gestal­ten“, so Anet­te Kram­me. Es sei daher voll­kom­men unver­ständ­lich, dass die Bun­des­re­gie­rung bei der Städt­be­au­för­de­rung und ins­be­son­de­re dem Pro­gramm „Sozia­le Stadt“ den Rot­stift ange­legt und die För­der­mit­tel dra­stisch redu­ziert habe. „Schwarz-Gelb spart die Städ­te­bau­för­de­rung kaputt, die ein über vie­le Jah­re bewähr­tes und fort­ent­wickel­tes Instru­men­ta­ri­um zur attrak­ti­ven Gestal­tung der Innen­städ­te, zur Besei­ti­gung von Leer­stand, zum Erhalt der Bau­sub­stanz und zur Ver­bes­se­rung des sozia­len Zusam­men­halts war. Die Städ­te und Gemein­den wer­den mit den gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen des demo­gra­fi­schen Wan­dels, des öko­lo­gi­schen Umbaus und des sozia­len Zusam­men­halts allein­ge­las­sen“, kri­ti­siert die Abgeordnete.