Der Neue Wiesentbote

Zum Abschluss der Kli­ma­wo­che im Land­kreis Forch­heim konn­te die gut ins Land­schafts­bild inte­grier­te und von allen Anwoh­nern akt­zep­tier­te Frei­flä­chen-Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge in Eschlipp besich­tigt werden.

Bereits zur ersten Füh­rung um 14.00 Uhr hat­ten sich neben Herrn Bür­ger­mei­ster Franz-Josef Kraus, Herrn Kon­rad Dre­sel von den Stadt­wer­ken Eber­mann­stadt, Frau Chri­sti­ne Gal­ster vom Büro Ener­gie und Kli­ma des Land­krei­ses Forch­heim wei­te­re Inter­es­sier­te aus der nähe­ren Umge­bung ein­ge­fun­den, um sich über die­se Art der sola­ren und CO2-frei­en Ener­gie­er­zeu­gung zu informieren.

Bei der kur­zen Begrü­ßung beton­te Frau Gal­ster die Wich­tig­keit des Ener­gie­spa­rens, der Ener­gie­ef­fi­zi­enz und der Nut­zung Erneu­er­ba­rer Ener­gien als Bei­trag zum Kli­ma­schutz. Um die Kli­ma­schutz­ak­ti­vi­tä­ten im Land­kreis Forch­heim wei­ter­zu­füh­ren, wur­de eigens ein Kli­ma­schutz­ma­na­ger, Herr Domi­nik Big­ge, ein­ge­stellt, der u. a. für das Ver­an­stal­tungs­pro­gramm zur Kli­ma­wo­che im Land­kreis Forch­heim ver­ant­wort­lich zeich­net. Es folg­te noch der Hin­weis auf das Kli­ma­wo­chen-Gewinn­spiel des Land­krei­ses. Im Anschluss dar­an erläu­ter­te Herr Dre­sel zunächst anhand von Bil­dern anschau­lich den Pla­nungs- und Bau­ab­lauf der Frei­flä­chen-Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge Eschlipp, bevor dann die Anla­ge direkt besich­tigt wurde.

Die ersten Pla­nungs­ver­su­che erfolg­ten Ende des Jah­res 2009. Zur Sicher­stel­lung der För­de­rung bzw. der Ein­spei­se­ver­gü­tung für die Frei­flä­chen-Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge war es zudem zwin­gend not­wen­dig, dass die Anla­ge auf einer Acker­flä­che (nicht Wie­se!) errich­tet wur­de und bis spä­te­stens 30.06.2010 in Betrieb ging. Es muss­ten noch geeig­ne­te Acker­flä­chen gefun­den und mit dem Eigen­tü­mer ent­spre­chen­de lang­fri­sti­ge Pacht­ver­trä­ge aus­ge­han­delt werden.

Am 29.04.2010 began­nen dann die Arbei­ten zur Demon­ta­ge der Frei­lei­tung; anschlie­ßend wur­den die 2.100 Fun­da­ment­pfo­sten gesetzt. Nach­dem am 20.06.2010, also weni­ge Tage vor der Inbe­trieb­nah­me­frist, die PV-Modu­le noch nicht ein­ge­trof­fen waren, war es unsi­cher, ob die PV-Anla­ge noch ter­min­ge­recht ange­schlos­sen und somit auch die Ein­spei­se­ver­gü­tung gesi­chert wer­den kann. Die 6.192 Modu­le kamen gera­de noch so recht­zei­tig, dass sie von einer ca. 30 köp­fi­gen Mann­schaft in weni­gen Tagen instal­liert und die Anla­ge am 28.06.2010 frist­ge­recht in Betrieb genom­men wer­den konnte.

Die Pho­to­vol­ta­ik-Frei­flä­chen­an­la­ge in Eschlipp mit einer Lei­stung von 1.362 kWp und 87 Wech­sel­rich­tern erzeugt seit­dem ca. 1.300.000 kWh elek­tri­schen Strom pro Jahr; die­se Men­ge reicht in der Regel um rund 450 Haus­hal­te mit Strom zu ver­sor­gen. Gleich­zei­tig wer­den durch die­se sola­re Ener­gie­nut­zung ca. 1.160 t CO2 pro Jahr ein­ge­spart, ein wesent­li­cher Bei­trag zum Klimaschutz!

Tech­ni­sche Daten zur PV-Anla­ge Eschlipp

• Grund­flä­che: 32.100 m²
• Modul­flä­che: 10.053 m²
• Fun­da­ment­pfo­sten: 2.100
• Modu­le (poly­kri­stal­lin): 6.192
• Anla­gen-Lei­stung: 1.362 kWp
• Wech­sel­rich­ter: 87
• Strom­erzeu­gung pro Jahr: ca. 1.300.000 kWh, (reicht für ca. 450 Haushalte)
• CO2-Ein­spa­rung pro Jahr: ca. 1.160 t