125 Jah­re Stadt­gärt­ne­rei Bamberg

Gar­ten- und Fried­hofs­amt der Stadt Bam­berg fei­ert Jubi­lä­um mit der Bür­ger­schaft beim Tag der offe­nen Tür am 11. und 12. Mai

Lageplan der Stadtgärtnerei Bamberg

Lage­plan der Stadt­gärt­ne­rei Bamberg

Es war der 1. März 1888, als der gemein­de­be­voll­mäch­tig­te Gärt­ner­mei­ster Adam Gun­zel­mann die Ober­lei­tung der Arbei­ten in den Grün­an­la­gen der Stadt Bam­berg über­nahm – die Geburts­stun­de der Stadt­gärt­ne­rei und damit des heu­ti­gen Gar­ten- und Fried­hofs­am­tes. Zur Fei­er des 125-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums sind am 11. und 12. Mai 2013 alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu einem Tag der offe­nen Tür auf das Gelän­de der Stadt­gärt­ne­rei am Münch­ner Ring 25 eingeladen.

Wer durch Bam­berg bum­melt, kann sich nahe­zu ganz­jäh­rig über ein wah­res Blü­ten­meer freu­en. Rund 160.000 Som­mer- und Herbst­blu­men und mehr als 15.000 ver­schie­de­ne Blu­men­zwie­beln ver­zau­bern im Jah­res­lauf die Stra­ßen und Plät­ze der Stadt und unter­strei­chen ein­drucks­voll den Ruf Bam­bergs als eine der schön­sten Städ­te Deutsch­lands. Ver­ant­wort­lich für die­se far­ben­fro­he Bepflan­zung sind die Mit­ar­bei­ter des städ­ti­schen Gar­ten- und Fried­hofs­am­tes. Sie gestal­ten und unter­hal­ten rund 320 Hekt­ar öffent­li­che Park- und Grün­an­la­gen, 108 Bolz- und Spiel­plät­ze, 30 Sport­plät­ze und vier Fried­hö­fe und lei­sten mit viel Fach­wis­sen, dem Bewusst­sein um die jahr­hun­der­te­al­te Bam­ber­ger Gärt­ner­tra­di­ti­on und dem sprich­wört­li­chen „grü­nen Dau­men“ ihren Bei­trag für ein lebens- und lie­bens­wer­tes Bamberg.

Aus klei­nen Anfän­gen erwachsen

Die Anfän­ge waren frei­lich weit­aus beschei­de­ner: Zu den Zei­ten des ersten Stadt­gärt­ners Adam Gun­zel­mann bestand an der Gas­fa­brik­stra­ße zunächst ledig­lich ein beheiz­tes Gewächs­haus und ein klei­nes Frei­ge­län­de zur Ver­sor­gung der städ­ti­schen Anla­gen mit Blu­men­schmuck. Schon bald erwies sich das Gelän­de als zu klein, doch die geplan­te Ver­le­gung der Stadt­gärt­ne­rei schei­tert wegen des Ersten Welt­kriegs. Erst 1938 – den Betrieb lei­te­te inzwi­schen seit 1922 Gar­ten­ober­inspek­tor Vik­tor Luster – wird der Betrieb der neu­en Stadt­gärt­ne­rei auf dem heu­ti­gen Gelän­de in der Gereuth aufgenommen.

In den ver­gan­ge­ne Jahr­zehn­ten hat sich aus den klei­nen Anfän­gen ein in vie­len Berei­chen täti­ges Amt ent­wickelt, das neben dem Tätig­keits­schwer­punkt der Pla­nung, Anla­ge und Pfle­ge hoch­wer­ti­ger Grün‑, Spiel- und Sport­an­la­gen auch ein wich­ti­ger regio­na­ler Aus­bil­dungs­be­trieb in den Fach­rich­tun­gen Gar­ten- und Land­schafts­bau sowie Blu­men- und Zier­pflan­zen­bau gewor­den ist. Im Lau­fe der Jahr­zehn­te wur­den im städ­ti­schen Gar­ten­amt mehr als 200 Lehr­lin­ge aus­ge­bil­det. Vie­le von ihnen bestan­den die Gesel­len­prü­fung mit Aus­zeich­nung und eini­ge füh­ren heu­te selbst erfolg­reich Gar­ten- oder Landschaftsbaubetriebe.

Tag der offe­nen Tür am Muttertags-Wochenende

Die Stadt Bam­berg will das 125- jäh­ri­ge Jubi­lä­um des Gar­ten- und Fried­hofs­amt­am­tes gemein­sam mit den Bür­gern fei­ern. Am Sams­tag, 11. Mai, und am Sonn­tag, 12. Mai (Mut­ter­tag), jeweils von 11 bis 17 Uhr ist die Stadt­gärt­ne­rei am Stand­ort Münch­ner Ring 25 für alle Inter­es­sier­ten geöff­net und bie­tet die Gele­gen­heit, sich ein per­sön­li­ches Bild vom umfang­rei­chen Lei­stungs­spek­trum und dem Maschi­nen­park des Gar­ten- und Fried­hofs­am­tes zu machen. Die Besu­cher kön­nen einen Blick in die Stadt­gärt­ne­rei, die Baum­schu­le, die Schlos­se­rei oder die Schrei­ne­rei wer­fen, den Baum­pfle­gern bei der Arbeit zuschau­en, sich über die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten der Berufs­aus­bil­dung im Amt infor­mie­ren oder auch beim Besuch der aus­ge­stell­ten Fotos und Doku­men­te dar­über stau­nen, wie sich das Bild Bam­bergs in den ver­gan­ge­nen 125 Jah­ren gewan­delt hat und wel­chen nicht uner­heb­li­chen Ein­fluss das städ­ti­sche Gar­ten- und Fried­hofs­amt dar­auf hatte.

Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Es gibt ein musi­ka­li­sche Unter­hal­tung und eine pro­fes­sio­nel­le Kin­der­be­treu­ung. Eine Lehr­lings­bau­stel­le und eine Tom­bo­la mit vie­len inter­es­san­ten Prei­sen run­den das umfang­rei­che Fest­pro­gramm ab. Die Mit­ar­bei­ter des Gar­ten- und Fried­hofs­am­tes ste­hen zudem mit Rat und Tat zur Verfügung,

Der Ein­tritt ist frei, geson­der­te Park­plät­ze ste­hen gegen­über der Baum­schu­le an der Forch­hei­mer Straße/​Ecke Gal­gen­fuhr zur Verfügung.

Das detail­lier­te Fest­pro­gramm kann in Kür­ze dem Inter­net (www​.stadt​.bam​berg​.de) ent­nom­men werden.

Übri­gens: zum Mut­ter­tag erhal­ten alle Müt­ter, die zum Tag der Offe­nen Tür in die Stadt­gärt­ne­rei kom­men ein klei­nes Blu­men­prä­sent (solan­ge der Vor­rat reicht)!

Gar­ten- und Fried­hofs­amt der Stadt Bam­berg – Zah­len Daten Fakten – 

  • Zu betreu­en­de Grün­flä­che: 320 ha
  • Per­so­nal: 108, davon Ver­wal­tung 10, Ope­ra­ti­ves Per­so­nal 86, Aus­zu­bil­den­de 12
  • Pro­du­zier­te Som­mer- u. Herbst­blu­men: 160.000
  • Stau­den- und Rosen­bee­te: 7.300 qm
  • Som­mer­blu­men­bee­te: 2600 qm
  • Betreu­te Spiel- und Bolz­plät­ze: 108
  • Baum­be­stand: 17.000, davon über 6000 Straßenbäume
  • Geschnit­te­ne Hecken: 54.000 lfm