Landrat Reinhard Glauber ist neuer Vorsitzender des FSV

Der alte und der neue 1. Hauptvorsitzende des FSV. Links Reinhardt Glauber, rechts Paul Pöhlmann. Davor sitzend Helmut Krämer, der nach 20 Jahren in der Vorstandschaft ebenfalls ausschied.

Der alte und der neue 1. Hauptvorsitzende des FSV. Links Reinhardt Glauber, rechts Paul Pöhlmann. Davor sitzend Helmut Krämer, der nach 20 Jahren in der Vorstandschaft ebenfalls ausschied.

Reinhardt Glauber ist auf der Mitgliederversammlung des Fränkische Schweiz Verein (FSV) einstimmig zum 1. Hauptvorsitzenden (HV) des größten Heimatvereins der Region gewählt worden. Ihm zur Seite stehen Stefan Förtsch (2. HV), Gisela Hofmann (3.HV) und Ludwig Bäuerlein (4 HV). Gemeinsam wollen Sie den FSV mit seinen 6500 Mitgliedern in einer sichere Zukunft führen.

Die Versammlung war geprägt von Erinnerungen auf langjährige aktive Vereinsmitarbeit. Paul Pöhlmann, der aus Altersgründen nicht mehr für den Hauptvorsitz kandidierte, hielt Rückschau auf die zwölf Jahre seiner „Regentschaft“, die vor allem vom „Geld sparen“ geprägt und der Verjüngung der Vereinsspitze geprägt war. Helmut Krämer, Bürgermeister aus Heiligenstadt konnte sogar auf 20 Jahre als Vorstandsmitglied zurückblicken. Ein Höhepunkt für Krämer war sicherlich die Zeit, als er den Verein in Vertretung von Pöhlmann, der bei einem Skiurlaub schwer verunglückt war, neben seiner Tätigkeit als hauptamtlicher Bürgermeister, wochenlang führen musste. Sein Wunschkandidat  Stefan Förtsch, Bürgermeister aus Egloffstein, bisheriger vier Hauptvorsitzender wurde einstimmig (wie die anderen Vorstandsmitglieder auch) zu seinem Nachfolger als 2. HV gewählt. Beide „Ausscheider“ äußersten sich dahingehend, dass es eine schöne Zeit war; „manchmal turbulent, manchmal im ruhigen Fahrwasser treibend, aber immer das Wohl der Region, der Fränkischen Schweiz im Blickfeld“.

Bis in die letzten Tage der Wahlperiode und vermutlich auch noch in nächster Zeit wird sich die Diskussion über die Windkraftstandorte drehen. Glauber machte deutlich, dass er „kein Freund von Windanlagen ist“, aber gegen geltendes Recht kann er nicht vorgehen. „Wenn der Bau einer Windkraftanlage in einem zulässigen Gebiet beantragt wird, kann man dagegen nichts machen“. So geschehen sogar in seinem Wohnort Pinzberg.

Seinen zweiten Schwerpunkt in den nächsten drei Jahren sieht Glauber in der Verbesserung des Wanderangebotes. An die Versammlung gewandt erklärte er: „Beim Thema Wandern rennen sie bei mir offene Türen ein“. Hier steht derzeit die Errichtung einer Wegemeisterei im Raum, die zum Ziel hat, die Koordination zur Pflege der Wanderwege auf mehrere Schultern zu verteilen, indem man das Gebiet in vier Teile einteilt, dazu Gebietswegewarte ernennt, die in Zusammenarbeit mit den Ortsgruppenwegewarten dann agieren sollen.

Demnächst steht noch der Umzug der Geschäftsstelle nach Streitberg ins Bürgerhaus an und eine mögliche Umstrukturierung bei den Arbeitskreisen. Da wartet viel Arbeit auf die Vorstandschaft, in die neben den vier Hauptvorsitzenden die bisherige Schatzmeisterin Marianne Herbst und der bisherige Schriftführer Reinhard Löwisch wiedergewählt wurden. Unterstützung findet das Gremium im Beirat, dem außer den vier Landkreischefs aus Bamberg, Bayreuth, Forchheim und Kulmbach als „geborene“ Mitglieder künftig folgende Personen angehören: Christian Meier, Ralf Greiner-Jacob, Helmut Krämer, Wolfgang Römer, Reinhold Geldner, Elisabeth Pfister, Harald Mild, Martin Bald und Georg Birner. Michael Stumpf aus Weißenohe wurde zum 2. Schriftführer gewählt. Revisoren bleiben weiterhin Harald Bogner aus Gößweinstein und  Manfred Neuner aus Kirchenbirkig. Die Wahlleitung hatte Rudi Braun, Bürgermeister, ebenfalls aus Weißenohe stammend, unterstützt von Wolfgang Huppmann aus Waischenfeld und Michael Stumpf. Die Wahlperiode dauert drei Jahre.

Reinhard Löwisch