Kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung der „Bür­ger­initia­ti­ve pro Wie­sent­tal ohne Ost­span­ge (BIWO)“

Geplante Trassenführung

Geplan­te Trassenführung

Mit der Bür­ger­initia­ti­ve pro Wie­sent­tal ohne Ost­span­ge (BIWO) geht es unter der momen­ta­nen Lei­tung und Mode­ra­ti­on des BUND Natur­schutz (BN) Kreis­vor­sit­zen­den Hein­rich Kat­ten­beck gezielt und inten­siv wei­ter. Am Mon­tag, 29.4. ist die kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung um 19:30 Uhr im Gast­haus Egel­seer, Wie­sen­t­hau, der am 25.3.2013 gegrün­de­ten Bür­ger­initia­ti­ve. Die kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung ist öffentlich.

30 Mit­glie­der haben bereits 1034 € Start­hil­fe als Mit­glieds­bei­trag zur Ver­fü­gung gestellt. Ten­denz steigend.

Stimm­be­rech­tigt sind am 29.4.2013 nur Mit­glie­der, wo es unter ande­rem um die Klä­rung der Rechts­form der Bür­ger­initia­ti­ve (e.V. oder nicht ein­ge­tra­ge­ner Ver­ein oder GbR) geht. Man kann aber jeder­zeit, vor und nach und auch in der Sit­zung am 29.4. Mit­glied der Bür­ger­initia­ti­ve wer­den (Bei­tritts­er­klä­rung, PDF-Datei). Gesucht wird auch noch eine ein­prä­gen­de Abkür­zung für die Bür­ger­initia­ti­ve, die der­zeit mit BIWO abge­kürzt ist.

Der­zei­ti­ger Ansprech­part­ner für eine Mit­glied­schaft in der BIWO ist BUND Natur­schutz Klo­ster­stra­ße 17, 91301 Forch­heim. Tele­fon vor­mit­tags von 9Uhr bis 12 Uhr: 09191 – 65960.

In der kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung am 29.4. wer­den Vor­stand mit Bei­sit­zern gewählt und mit wel­chen Vor­sit­zen­den (ange­dacht sind drei) die Bür­ger­initia­ti­ve künf­tig gema­na­get wird. Die Gemein­nüt­zig­keit beim Finanz­amt wird eben­falls ange­strebt. BN-Kreis­vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck hat sich des­halb vom Finanz­amt eine Muster­sat­zung geholt, die es zu bera­ten und zu beschlie­ßen gilt.

Mit wel­chen Aktio­nen 2013/2014 und die fol­gen­den Jah­re für eine brei­te Bür­ger­be­tei­li­gung zur Unter­stüt­zung zur Ret­tung des Wie­sent­ta­les ohne Ost­span­ge im Bun­des­stra­ßen­bau land­auf, land­ab, in der Bevöl­ke­rung gewor­ben wird, steht eben­falls zur Bera­tung mit auf der Tagesordnung.

Die Bür­ger­initia­ti­ve wird zwar par­tei­neu­tral geführt, aber es geht auch um die Klä­rung der Fra­ge: Mit wel­chen Par­tei­en im Land­kreis Forch­heim ist mit einem akti­ven Bünd­nis für das Pro­jekt BVWP 2015, B 470 –03, Teil­pro­jekt FO B 470 O‑OU Forch­heim 02 KK zu rech­nen? (Auf­klä­rung über die Abkür­zun­gen: BVWP = Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan, O = Ost­span­ge, OU= Orts­um­fah­rung und 02 KK = ein­bah­nig 2streifige OU ohne Standstreifen).

Dass nam­haf­te Per­sön­lich­kei­ten von den Kreis­ver­bän­den Forch­heims von Bünd­nis 90 die Grü­nen, SPD, Jung­li­be­ra­le bereits unter­stüt­zen­de Mit­glie­der der par­tei­po­li­tisch neu­tral geführ­ten Bür­ger­initia­ti­ve gewor­den sind “ freut BN-Vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck sehr. Auch der Lan­des­bund für Vogel­schutz, so Kreis­vor­sit­zen­der Hel­mut Schmitt, wird sich eben­falls der Bür­ger­initia­ti­ve anschlie­ßen und aktiv mitmachen.

Zur Fra­ge: War­um brau­chen wir eine Bür­ger­ini­ti­tia­ti­ve? steht für den BN-Kreis­vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck ganz oben an: weil es die Men­schen zu schüt­zen gilt. Weil unse­re Hei­mat, die Natur, Flo­ra und Fau­na, unse­re idyl­li­sche Land­schaft vor den Toren der Frän­ki­schen Schweiz vor einer Zer­stö­rung, Zer­schnei­dung, Ver­nich­tung bewahrt blei­ben muss und weil eine unrea­li­sti­sche Stra­ßen­pla­nung als Bun­des­stra­ße geplant ist, wofür kei­ne Not­wen­dig­keit besteht, da es bereits eine bestens aus­ge­bau­te B470 durch Forch­heim gibt.

Und wei­ter: „Weil die ange­mel­de­te Stra­ßen­bau-Wunsch­li­ste des Baye­ri­schen Staa­tes mit 220 Orts­um­ge­hun­gen auf Bun­des­stra­ßen eine unöko­lo­gi­sche Beton- und eine unehr­li­che Wünsch-Dir-Was Poli­tik ist, vol­ler halt­lo­ser Ver­spre­chun­gen und auch ohne Betrach­tung der Finan­zier­bar­keit“ „Jeg­li­che For­de­rung oder gar Zusa­ge der CSU in den vor­dring­li­chen Bedarf zu kom­men ist eine Far­ce, eine popu­li­sti­sche Wahl­kampf­tak­tik, ein Ver­spre­chen ohne Erfolgs­aus­sicht, weil von der CSU bewusst ver­schwie­gen wird, dass der vor­dring­li­che Bedarf aber so was von total über­füllt ist“, erei­fert sich BN-Kreis­vor­sit­zen­der Hein­rich Kattenbeck.

Hin­zu kommt, dass aus dem alten Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan (BVWP) bun­des­weit 500 von 850 vor­dring­li­chen Orts­um­ge­hun­gen noch nicht gebaut sind. Die­se amt­li­che Zahl erfuhr der BN-Kreis­vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck aus erster Hand vom der­zei­ti­gen Vor­sit­zen­den des Ver­kehrs­aus­schus­ses des Deut­schen Bun­des­ta­ges, Dr. Hof­rei­ter (Bünd­nis 90 Die Grü­nen), der am 9.3.2013 am Bahn­hof in Wie­sen­t­hau die Bür­ger­initia­ti­ve pro Wie­sent­tal ohne Ost­span­ge (BIWO) ein­dring­lichst moti­vier­te, die Men­schen vor neu­er extre­men, Tag- und Nacht andau­ern­der Lärm­be­lä­sti­gung des Schwer­last­ver­kehrs zu schüt­zen und die herr­li­che Land­schaft der frän­ki­schen Schweiz, und die frucht­ba­ren Acker­flä­chen und Wie­sen, das geschütz­te Wie­sen­brü­ter­ge­biet vor dem Flä­chen­fraß einer unsin­nin­gen CSU-For­de­rung für den Bau einer Bun­des­stra­ße ja nicht zu opfern, zumal bis heu­te nie­mand sagen kann, wie die Tras­sen­füh­rung mit min­de­stens zwei Brücken ver­läuft und wo genau der Wie­der­an­schluss auf die B 470 über das Wie­sent­tal erfol­gen soll. Mit an der Spit­ze der Bür­ger­initia­ti­ve ste­hen die bei­den Bür­ger­mei­ster Hans Wei­sel und Hans Schütz Wiesenthau.

Kat­ten­beck for­dernd und prognostizierend:

Allein die Preis­stei­ge­rungs­ra­te vom Basis­jahr 2005 bis 2012 der fer­tig­ge­stell­ten B 470 Orts­um­ge­hung Forch­heim West betrug nach Anga­ben des Sta­ti­sti­schen Lan­des­am­tes Bay­ern für den Bereich Stra­ßen­bau 30,3 %. Die im BVWP ein­ge­stell­ten Inve­sti­ti­ons­ko­sten der West­um­ge­hung Forch­heim mit 9,1 Mio € (BVWP Stand 18. Juni 2003) wei­sen die Kosten aus dem Ver­kehrs­in­ve­sti­ti­ons­be­richt 2011 ohne Grund­er­werb mit 14,4 Mio € aus, was einer Stei­ge­rung von mehr als 58 % entspricht.

„Es gilt die ange­streb­te Ost­um­ge­hung aus dem BVWP 2015 zu strei­chen, weil man damit rech­nen kann, dass die Kosten­an­ga­ben aus dem Jah­re 1999 mit ca. 21,3 Mio € bezif­fert, auf den auf­zu­stel­len­den und dann zum Sankt Nim­mer­leins­tag als vor­dring­li­cher Bedarf in Kraft getre­te­nen BVWP 2015 mehr als eine Ver­dop­pe­lung die­ser Kosten­schät­zun­gen errei­chen wird“, pro­gno­sti­ziert BN-Vor­sit­zen­der Hein­rich Kattenbeck.