Som­mer Klas­sik Open Air High­light 2013: „Nabuc­co“ von Giu­sep­pe Verdi

Der Gefangenenchor

Der Gefan­ge­nen­chor

Beim dies­jäh­ri­gen Som­mer-Klas­sik-Open Air wird Ver­dis NABUC­CO wie­der in einem ganz beson­de­ren Flair beson­de­rer und histo­ri­scher Orte bun­des­weit prä­sen­tiert. Über 100 Mit­wir­ken­de machen die­se Open Air-Pro­duk­ti­on zu einem ein­ma­li­gen Erleb­nis. Jede Auf­füh­rung stellt ein Uni­kat dar, deren Espres­si­vo eine ein­zig­ar­ti­ge Atmo­sphä­re schafft, die durch die Sum­me ihrer ört­li­chen Bege­ben­hei­ten mit­be­stimmt ist. Die ent­schei­den­de Kon­stan­te dabei ist das her­vor­ra­gen­de Ensem­ble unter der Stabs­füh­rung von namen­haf­ten und berühm­ten Diri­gen­ten, das sich täg­lich der Her­aus­for­de­rung wech­seln­der atmo­sphä­ri­scher und aku­sti­scher Gege­ben­hei­ten stellt.

Ver­dis Nabuc­co (1842) mar­kier­te den Beginn sei­nes inter­na­tio­na­len Erfolgs als Kom­po­nist. Von dort an kom­po­nier­te er uner­müd­lich, wes­halb er die­se Zeit im Nach­hin­ein als „Galee­ren­jah­re“ bezeich­ne­te. Die vier Tei­le der Oper denen jeweils ein Mot­to aus dem Buch Jere­mi­as vor­an­ge­stellt ist, gewin­nen die ihnen eige­ne Fas­zi­na­ti­on durch die alt­te­sta­ment­li­che Wucht der Zac­ca­ria-Beschwö­run­gen, durch inbrün­sti­ge Chö­re wie dem sinn­bild­lich gewor­de­nen Gefan­ge­nen­chor im 3. Teil.

Alles ande­re als an eine Galee­ren­bank geschmie­det erklin­gen in den ersten Zei­len die Wor­te „Va, pensiero/​Flieg, Gedan­ke“. Der Gefan­ge­nen­chor wur­de zur heim­li­chen Natio­nal­hym­ne des im 19. Jahr­hun­dert nach Ein­heit und Frei­heit stre­ben­den ita­lie­ni­schen Vol­kes sti­li­siert und ist auch heu­te noch legen­den­um­wu­chert. An einem Win­ter­abend in Mai­land begeg­ne­te Ver­di dem Opern­chef Merel­li, der ihm das Libret­to über­gab. „Zu Hau­se ange­kom­men“, schrieb Ver­di, „warf ich das Manu­skript ziem­lich hef­tig auf den Tisch, vor dem ich ste­hen blieb. Im Fal­len hat­te es sich geöff­net, unwill­kür­lich haf­te­te mein Blick auf der auf­ge­schla­ge­nen Sei­te und dem Vers: ‚Va pen­sie­ro sul­l’a­li dora­te…´.“ Ob Dich­tung oder Wahr­heit, Ver­dis gro­ßer Wurf ist durch­drun­gen von drauf­gän­ge­ri­scher Vita­li­tät. Dra­ma und Pathos kon­zen­trie­ren sich in brenn­punkt­ar­tig erfass­ten Situa­tio­nen, in denen sich über­hitz­te Affek­te stei­gern und in eksta­ti­schen Aus­brü­chen gera­de­zu Flam­men schlagen.

Im som­mer­li­chen Ambi­en­te bringt Ver­dis Frei­heits­oper ihr lei­den­schaft­li­ches Sujet auf einer Frei­licht­büh­ne zur vol­len Ent­fal­tung. Nach über 2,5 Stun­den ver­lässt der Gast ein Kon­zert, wel­ches nicht mehr in Ver­ges­sen­heit gera­ten wird.

Coburg, Schloss Cal­len­berg – Don­ners­tag, 05.09.2013 – 20 Uhr

Vor­ver­kaufs­stel­len:
Tou­ris­mus Coburg, Herrn­gas­se 4, Coburg, Tel. 09561 89 80 43
Cobur­ger Tage­blatt, Hin­den­burg­str. 3 A, Tel. 09561 88 81 31
Neue Pres­se Coburg, Löwen­str. 12, Tel. 09561 85 01 72
STA­CHE Buch­hand­lung, Bahn­hofs­platz 6, Röden­tal, Tel. 09563 75 22 33
thü­rin­gisch-frän­ki­sches Rei­se­bü­ro, Juden­gas­se 14, Lich­ten­fels, Tel. 09571 30 20 30
STA­CHE Buch­hand­lung, Heu­bi­scher Stra­ße 12, Neu­stadt b. Coburg, Tel. 09568 92 10 95
…sowie an allen ört­lich bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len der Region.
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