Bul­ga­ri­sche Betrü­ger geschnappt

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bayreuth

BAY­ERN / BAY­REUTH. Zwei drei­ste Wech­sel­fal­len­be­trü­ger gin­gen der Poli­zei Ende Febru­ar auf der Auto­bahn A9 ins Netz. Den Män­ner wer­den min­de­stens acht Fäl­le des Betru­ges beim Geld­wech­sel zur Last gelegt. Ein Rich­ter nahm sie nach ihrer Fest­nah­me in Untersuchungshaft.

Bay­ern­wei­te Betrugsserie

Das Duo ging immer wie­der auf die glei­che Wei­se vor. Sie kamen mit einem Bün­del Geld­schei­ne in ein Geschäft und woll­ten die­se in eine ande­re Stücke­lung gewech­selt haben. Der Wech­sel­vor­gang wird gege­be­nen­falls wie­der­holt oder abge­bro­chen, wäh­rend die Betrü­ger dabei geschickt und unbe­merkt Geld­schei­ne an sich neh­men. Für acht Fäl­le, davon zwei Ver­su­che allein im Febru­ar die­sen Jah­res, müs­sen sich die Betrü­ger nun ver­ant­wor­ten. Oft mehr­mals am Tag waren die Män­ner in Ein­kaufs­märk­te, Bäcke­rei­en oder Spiel­hal­len ins­be­son­de­re in Nie­der­bay­ern und der Ober­pfalz gegan­gen und ergau­ner­ten sich mit die­ser Masche jeweils meh­re­re hun­dert Euro Bargeld.

Fest­nah­me bei Bay­reuth – Haft­be­fehl erlassen

Am 22. Febru­ar 2013 setz­te die Bay­reu­ther Ver­kehrs­po­li­zei den betrü­ge­ri­schen Machen­schaf­ten der zwei Bul­ga­ren dann ein Ende. Am frü­hen Nach­mit­tag kon­trol­lier­ten die Beam­ten die Män­ner in ihrem VW Golf an der Rast­an­la­ge Frän­ki­sche Schweiz-West an der Auto­bahn A9 in süd­li­cher Rich­tung. Bei der Über­prü­fung der Ver­däch­ti­gen konn­ten die Poli­zi­sten eine gro­ße Anzahl Zehn-Euro-Schei­ne auf­fin­den, die sie eben­so wie das Auto der Män­ner sicher­stell­ten. Die fest­ge­nom­me­nen Bul­ga­ren wur­den auf Antrag der Bay­reu­ther Staats­an­walt­schaft dem Ermitt­lungs­rich­ter vor­ge­führt, der Haft­be­fehl gegen die Män­ner erließ. Sie sit­zen seit­dem in ver­schie­de­nen Justizvollzugsanstalten.

Umfang­rei­che Ermitt­lun­gen der Kri­po Bayreuth

Umfas­sen­de Ermitt­lun­gen ver­schie­de­ner Poli­zei­dienst­stel­len in der Ober­pfalz und Nie­der­bay­ern, brach­ten meh­re­re Fäl­le ans Tages­licht, bei wel­chen die Straf­tä­ter hilfs­be­rei­te Ange­stell­te um Geld betro­gen hat­ten. Die Opfer erkann­ten die Män­ner in den mei­sten Fäl­len anhand von poli­zei­li­chen Licht­bild­ver­glei­chen wie­der. Die Staats­an­walt­schaft über­nahm mit der Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth feder­füh­rend alle Straf­ver­fah­ren und Anschlussermittlungen.