E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg: Zwei Vorstellungen zu Hoffmanns Abschied aus Bamberg

Vor 200 Jahren verließ E.T.A. Hoffmann fluchtartig Bamberg. Während die Stadt und ihre Bewohner damals mit dem „Unangepassten“ nur wenig anfangen konnten, hat sich das Hoffmann-Bild im Laufe der Jahre und Jahrhunderte gewandelt.

Am 20. April möchte deswegen das E.T.A.-Hoffmann-Theater die Jährung seiner Abreise begehen und präsentiert um 19:30 Uhr im Großen Haus Wolfgang Helds „Hoffmanns Verbennung“ als multimediale szenische Lesung – eine Geisterbeschwörung, in der Hoffmanns Zeitgenossen wie auch seine Fantasiegestalten ihn umschwirren und begleiten werden.

Am 21. April um 10 Uhr wird schließlich Hoffmann mit seiner Frau Michalina in die Kutsche steigen, die ihn fünf Jahre zuvor nach Bamberg brachte. Wir laden alle Zuschauer ein, zusammen mit der Bamberger Stadtspitze dem Dichter ein letztes Ehrengeleit zuteil werden zu lassen, wenn wir unseren Namenspatron musikalisch (und kulinarisch) verabschieden.

Multimediale Szenische Lesung: „Hoffmanns Verbrennung“ von Wolfgang Held

Das Feuer ist Hoffmanns Element; in seinen Geschichten und in seiner Geschichte. Hoffmanns Verbrennung ist weitgehend „authentisch“, d.h. aus Hoffmanns Werken und Lebensdokumenten herausmontiert – dennoch keine Rekonstruktion, sondern der Versuch einer „Geisterbeschwörung“, die sich aus dem „Schadenfeuer“ wie ein polyphoner Sturm erhebt, wenn Hoffmanns Zeitgenossen wie auch seine Gestalten, über deren Tun und Lassen er sich so geärgert hat, ihn umschwirren und begleiten.

Am 21. April 1813 verließ E.T.A. Hoffmann zusammen mit seiner Frau Michalina Bamberg, um sich einer Opern-Compagnie anzuschließen und dem Bamberger Theater für immer den Rücken zu kehren. 200 Jahre nach seinem Abschied erinnert deshalb das Bamberger Theater, das später den Namen dieses vielseitigen Künstlers annahm, in einer szenischen Lesung an den Künstler und Juristen Hoffmann.

Inszenierung: Rainer Lewandowski | Ausstattung: Denise Leisentritt, Jens Hübner

Mit: Johanna Bronkalla a.G., Verena Ehrmann, Sybille Kreß, Nadine Panjas, Ulrike Schlegel; Ulrich Bosch a.G., Florian Federl a.G., Gerald Leiß, Eckhart Neuberg, Felix Pielmeier, Volker J. Ringe, Patrick L. Schmitz, Stephan von Soden, Florian Walter

Vorstellung: 20. April 2013 | 19:30 | Großes Haus

Nichts hielt ihn mehr in Bamberg

200 Jahre nach seiner Abreise aus Bamberg, die vielmehr einer Flucht glich, soll Hoffmann endlich die Verabschiedung zuteil werden, die ihm gebührt und die damals verwehrt wurde. Seien Sie dabei, wenn er mit seiner Frau Michalina vor dem E.T.A. Hoffmann-Haus die Kutsche besteigt, die ihn vor fünf Jahren bereits hierher brachte, und die Bamberger, einschließlich der Stadtspitze, ihm musikalisches und kulinarisches Geleit geben.

Vorstellung: 21. April 2013 | 10:00 | E.T.A. Hoffmann-Haus | Eintritt frei!