Vor­trags­rei­he KONVERSION.CHANCEN FÜR BAM­BERG: „Kon­ver­si­on in Mannheim“

Zur Halb­zeit der Vor­trags­rei­he in der Aula des Franz-Lud­wig-Gym­na­si­ums wird die Kon­ver­si­on in Mann­heim aus der Sicht einer Pro­jekt­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft vor­ge­stellt. Archi­tekt Achim Judt wird die Aus­rich­tung des erst seit 2011 lau­fen­den Ver­fah­rens dar­stel­len. Die Räu­mung der Flä­chen soll bis Ende 2015 erfolgen.

Mann­heim steht vor einer gro­ßen Her­aus­for­de­rung. Inner­halb nur weni­ger Jah­re erhält die Stadt mehr als 500 ha von der US-Armee bis­her mili­tä­risch genutz­ter Flä­chen ‚zurück‘. Die Frei­ga­be im Zeit­raum bis 2015 hat Mann­heim nun die ein­ma­li­ge Mög­lich­keit eröff­net, in einem grö­ße­ren Rah­men bis­her nicht ver­füg­ba­re Teil­räu­me in der Stadt einer nach­hal­ti­gen städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lung zuzu­füh­ren und dabei neue Nut­zungs­po­ten­zia­le für Frei­raum, Woh­nen, Gewer­be und Infra­struk­tur zu erschlie­ßen. Stadt­ent­wick­lungs­po­li­ti­sches Ziel ist es dabei, die ein­zel­nen Kon­ver­si­ons­stand­or­te nicht als Ein­zel­stand­or­te zu ent­wickeln, son­dern sie in den gesamt­städ­ti­schen Kon­text der schon vor­han­de­nen Pla­nungs­kon­zep­tio­nen und Leit­zie­le zu stel­len. Und – die Bür­ger­schaft betei­ligt sich an der Ent­wick­lung Ihrer Stadt.

Mann­heim hat ein eigen­stän­di­ges Betei­li­gungs­kon­zept für die Kon­ver­si­on ent­wickelt mit dem Ziel, klas­si­sche Stadt­pla­nung mit neu­en For­men der Bür­ger­be­tei­li­gung zu ver­bin­den. In einem Weiß­buch wur­den die Ergeb­nis­se eines neun Mona­te lan­gen, inten­si­ven Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zes­ses zusam­men­ge­tra­gen. Damit wur­de die Grund­la­ge für das wei­te­re Vor­ge­hen fest­ge­legt. Kern­idee war die Ver­bin­dung von Urba­ni­tät und Frei­raum. Nach­ge­ord­net war die Ent­wick­lung neu­er Besied­lungs­flä­che. Im Vor­der­grund stand der qua­li­ta­ti­ve Mehr­wert bei der Ent­wick­lung der Flä­chen. Der vor­han­de­ne Gebäu­de­be­stand bil­de­te zum Teil erschwe­ren­de Bedin­gun­gen für die Ent­wick­lung. Ein Teil der Kon­ver­si­ons­flä­chen soll der Natur erhal­ten und „zurück­ge­ge­ben“ werden.

Ähn­lich wie in Bam­berg will die Stadt die Flä­chen selbst erwer­ben und sie in Eigen­re­gie entwickeln.

Der Archi­tek­tur Treff Bam­berg, der Kunst­ver­ein und die Schutz­ge­mein­schaft Alt-Bam­berg laden wie­der die Inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu Vor­trag und Dis­kus­si­on ein. Der Vor­trag fin­det am Don­ners­tag, 18. April 2013 um 19.00 Uhr statt.