Schön­stein­höh­le mit Ein­schrän­kun­gen wie­der begehbar

Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen für Zufahrt und Füh­run­gen gegen Ent­gelt erforderlich

Ab dem 1. Mai gel­ten neue Rege­lun­gen für Besu­cher der Schön­stein­höh­le. Um den guten Erhal­tungs­zu­stand der Höh­le zu bewah­ren, sind wei­ter­hin ver­schie­de­ne Maß­nah­men zur Besu­cher­len­kung erfor­der­lich. Vom bis­he­ri­gen Ver­bot ent­gelt­li­che Füh­run­gen durch­zu­füh­ren kann aber im Ein­zel­fall unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen und im begrenz­ten Umfang befreit werden.

Der Weg zur Höh­le, der von der Stra­ße zwi­schen Ober­fel­len­dorf und Alberts­hof abzweigt, wird gesperrt. Dies betrifft auch den Park­platz unter­halb der Höh­le. Ledig­lich für den land- und forst­wirt­schaft­li­chen Ver­kehr gilt die­se Zufahrts­be­schrän­kung nicht. Alle Per­so­nen, die die Höh­le pri­vat oder im Rah­men einer Füh­rung gegen Ent­gelt besu­chen möch­ten, dür­fen künf­tig nur mit einer Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung den Weg befah­ren und unter­halb der Höh­le par­ken. All­ge­mein steht der Wan­der­park­platz an der B 470 zwi­schen Streit­berg und Mug­gen­dorf zur Ver­fü­gung. Man kann dort sein Auto abstel­len und durch das Lan­ge Tal zur Höh­le wan­dern (ca. 1,5 km).

Dar­über hin­aus sind ent­gelt­li­che Füh­run­gen in der Höh­le durch Ver­an­stal­ter im Ein­zel­fall mit einer natur­schutz­recht­li­chen Befrei­ung im begrenz­ten Umfang mög­lich. Eine Befrei­ung kommt nur in Betracht, wenn die Füh­rung durch fach­lich qua­li­fi­zier­te Per­so­nen erfolgt. Neben dem Nach­weis einer Höh­len­füh­rer­qua­li­fi­ka­ti­on, die z. B. in Öster­reich oder der Schweiz erwor­ben wer­den kann, müs­sen die­se ein Zeug­nis des Lan­des­ver­bands für Höh­len- und Karst­for­schung in Bay­ern e. V. über das Vor­han­den­sein von Kennt­nis­sen über die Beschaf­fen­heit und das Schutz­be­dürf­nis der Höh­len des Frän­ki­schen Jura vor­le­gen können.

Die erfor­der­li­chen Gestat­tun­gen sind beim Land­rats­amt Forch­heim unter Berück­sich­ti­gung der Dienst­zei­ten recht­zei­tig zu bean­tra­gen (For­mu­la­re unter www​.lra​-fo​.de – Auf­ga­ben­be­rei­che – Natur und Umwelt – Natur­schutz oder beim Land­rats­amt Forch­heim, Dienst­stel­le Eber­mann­stadt, Unte­re Natur­schutz­be­hör­de, Obe­res Tor 1, 91320 Eber­mann­stadt, Ansprech­part­ner: Frau Wolf – ingrid.​wolf@​lra-​fo.​de, Tel. 09191/86–4205, Fax 09191/86–884205 – oder Herr Mal­ten­ber­ger – christian.​maltenberger@​lra-​fo.​de, Tel. 09191/86–4202, Fax 09191/86–884202 sowie naturschutz@​lra-​fo.​de). Die aus­ge­füll­ten und unter­schrie­be­nen Anträ­ge kön­nen der Natur­schutz­be­hör­de auch per E‑Mail oder Fax über­mit­telt werden.

Die Geneh­mi­gung muss gut sicht­bar im Fen­ster­be­reich des Fahr­zeugs ange­bracht wer­den. Ent­spre­chen­de Kon­trol­len wer­den durch die Poli­zei­in­spek­ti­on Eber­mann­stadt sowie durch das Land­rats­amt Forch­heim durch­ge­führt und Ver­stö­ße wer­den geahndet.

Die „Zusatz­qua­li­fi­ka­ti­on Frän­ki­scher Jura“ haben bis­lang sechs pro­fes­sio­nel­le Höh­len­füh­rer erwor­ben. Bei ent­spre­chen­der Nach­fra­ge ist beab­sich­tigt, im Herbst 2013 eine wei­te­re Schu­lung zum Erwerb des Zer­ti­fi­kats durch­zu­füh­ren. Inter­es­sen­ten kön­nen sich beim Land­rats­amt Forch­heim mel­den (Ansprech­part­ner: Frau Lämm­lein – karin.​laemmlein@​lra-​fo.​de oder naturschutz@​lra-​fo.​de, Tel. 09191/86–4200).