Erz­bi­schof Schick ruft zu mehr Barm­her­zig­keit auf

Symbolbild Religion

Barm­her­zig­keit gehört zum Wesen des Christentums

(bbk). Barm­her­zig­keit gehört nach den Wor­ten des Bam­ber­ger Erz­bi­schofs Lud­wig Schick zum Wesen des Chri­sten­tums. „Sie erstreckt sich auf alle Men­schen nah und fern, sie ist unab­hän­gig von Ras­se, Natio­na­li­tät, Reli­gi­on und Alter“ sag­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te am Sonn­tag in einem Got­tes­dienst in der Gebets­stät­te in Herolds­bach (Deka­nat Forch­heim). Die Barm­her­zig­keit sei sowohl Aus­druck der Näch­sten­lie­be, als auch der Feindesliebe.

Der Christ kön­ne barm­her­zig sein, weil er im Glau­ben wis­se, dass er selbst wie alle Men­schen von der Barm­her­zig­keit Got­tes umschlos­sen sei. Es gebe die leib­li­chen und die gei­sti­gen Wer­ke der Barm­her­zig­keit, pre­dig­te Erz­bi­schof Schick. Gera­de in den Ent­wick­lungs­län­dern sei­en aber eher die leib­li­chen Wer­ke gefragt. Kon­kret bedeu­te dies, die Men­schen dort mit Nah­rung, sau­be­ren Was­ser und Klei­dung zu ver­sor­gen, sowie Kran­ke zu besuchen. .

In Deutsch­land müss­ten die Chri­sten mehr die gei­sti­gen Wer­ke der Barm­her­zig­keit üben. Vie­le Men­schen, beson­ders die Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen „haben schein­bar alles haben und sind den­noch bit­ter arm“, pre­dig­te Erz­bi­schof Schick. Sie wür­den kei­nen Sinn im Leben sehen, sei­en pes­si­mi­stisch und lit­ten an Depres­sio­nen. Zu vie­le wür­den Psy­cho­phar­ma­ka oder Dro­gen nehmen.

Die­sen Men­schen das Beten zu leh­ren und den Glau­ben an den barm­her­zi­gen Gott zu ver­kün­den sei ein Werk der Barm­her­zig­keit. Auch das Beten für­ein­an­der kön­ne man als Werk der Barm­her­zig­keit sehen. Am Wei­ßen Sonn­tag sei es auch wich­tig, die Kom­mu­ni­on­kin­der zum Glau­ben zu füh­ren, aus dem sie hoff­nungs­voll leben könn­ten. Die katho­li­sche Kir­che fei­ert an die­sem Wochen­en­de den „Sonn­tag der gött­li­chen Barmherzigkeit“