Vor­sicht vor Trick­die­ben – Schmuck gestohlen

Symbolbild Polizei

FORCH­HEIM. Don­ners­tag­mit­tag waren in der Nuss­baum­stra­sse Trick­die­be unter­wegs. Bei einer Rent­ne­rin erbeu­te­ten sie mit der „Zet­tel­trick-Masche“ wert­vol­len Gold­schmuck. Die bei­den Täter ent­ka­men unerkannt.

Kurz vor 13 Uhr klin­gel­te es bei einer 82-jäh­ri­gen Frau in der Nuss­baum­stra­sse. Vor der Tür stan­den zwei Unbe­kann­te. Sie gau­kel­ten ihr vor, beim Nach­barn Stüh­le ablie­fern zu müs­sen. Die fal­schen Lie­fe­ran­ten baten nun um Stift und Zet­tel, da der Nach­bar nicht zu Hau­se sei und man eine Nach­richt hin­ter­las­sen müs­se. Die hilfs­be­rei­te Rent­ne­rin ließ sich dar­auf ein und such­te in ihrer Woh­nung nach Schreib­uten­si­li­en. Die­se Gele­gen­heit nutz­te einer der drei­sten Die­be und schlich sich für einen kur­zen Moment in das Schlaf­zim­mer der Senio­rin. Dort stieß er auf Gold­schmuck, den er kur­zer­hand mit­ge­hen ließ. Sein Kom­pli­ze lenk­te der­weil die 82-Jäh­ri­ge ab.

Einer der bei­den Täter wird wie folgt beschrieben:

  • 35 bis 40 Jah­re alt
  • zir­ka 185 Zen­ti­me­ter groß
  • kräf­ti­ge Statur
  • dunk­le, kur­ze und glat­te Haare
  • gepfleg­tes, süd­län­di­sches Aussehen
  • sprach Hoch­deutsch mit aus­län­di­schem Akzent
  • trug eine schwar­ze Jacke

Sein Kom­pli­ze konn­te nur vage beschrie­ben wer­den. Er trug zur Tat­zeit eine grü­ne Jacke und hat­te eine Kapu­ze über den Kopf gezogen.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg hat die Ermitt­lun­gen über­nom­men und bit­tet um Hin­wei­se aus der Bevöl­ke­rung unter Tel.-Nr.: 0951/9129–491.

Die Ober­frän­ki­sche Poli­zei möch­te, dass Sie sicher leben! So ver­hal­ten Sie sich richtig:

  • Las­sen Sie nie­mals Frem­de in ihre Wohnung!
  • Sehen Sie sich Besu­cher durch den Tür­spi­on oder mit einem Blick aus dem Fen­ster an und machen Sie von Ihrer Tür­sprech­an­la­ge Gebrauch
  • Öff­nen Sie die Woh­nungs­tür nie­mals sofort – legen Sie immer Sperr­bü­gel oder Sicher­heits­ket­te an
  • Zie­hen Sie tele­fo­nisch eine Nach­ba­rin oder einen Nach­barn hin­zu, wenn unbe­kann­te Besu­cher vor der Tür ste­hen, oder bestel­len Sie die Besu­cher zu einem spä­te­ren Ter­min, wenn eine Ver­trau­ens­per­son anwe­send ist
  • Machen Sie bei hil­fe­be­dürf­ti­ger Lage von Frem­den an der Tür das Ange­bot, selbst nach Hil­fe zu tele­fo­nie­ren oder das Gewünsch­te hin­aus­zu­rei­chen, und hal­ten Sie dabei die Tür gesperrt
  • For­dern Sie von Amts­per­so­nen immer den Dienst­aus­weis und prü­fen Sie ihn sorg­fäl­tig. Rufen Sie beim gering­sten Zwei­fel bei der Behör­de an. Suchen Sie dazu die Tele­fon­num­mer selbst her­aus und zie­hen Sie tele­fo­nisch eine Nach­ba­rin oder einen Nach­barn hinzu
  • Las­sen Sie Hand­wer­ker nur dann her­ein, wenn Sie die­se selbst bestellt haben oder wenn sie von der Haus­ver­wal­tung ange­kün­digt wor­den sind
  • Neh­men Sie nichts für Nach­barn ohne deren Ankün­di­gung oder Auf­trag entgegen
  • Pfle­gen Sie Kon­takt zu älte­ren Mit­be­woh­ne­rin­nen und Mit­be­woh­nern. Machen Sie ihnen das Ange­bot, bei frem­den Besu­chern an der Woh­nungs­tür hinzuzukommen