Ban­den­die­be gehen in Haft

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

Eine pol­ni­sche Die­bes­ban­de, die im gro­ßen Stil Par­fü­me aus Geschäf­ten ent­wen­de­te, konn­te von der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg über­führt wer­den. Allein in Bam­berg und Bay­reuth stah­len die drei Män­ner zahl­rei­che Par­fü­me im Wert von über 3100 Euro. Das Trio sitzt inzwi­schen in Untersuchungshaft.

Am Sams­tag um die Mit­tags­zeit beob­ach­te­te der Laden­de­tek­tiv eines Kauf­hau­ses am Maxi­mi­li­ans­platz einen Mann, als die­ser gera­de zwei Par­füm­fla­schen in sei­ne Jacke steck­te. Er sprach den Dieb an und hielt ihn fest, wor­auf sei­ne zwei Kom­pli­zen, die vor dem Geschäft gewar­tet hat­ten, zunächst uner­kannt flüch­te­ten. Der Detek­tiv erkann­te spä­ter einen der Män­ner in der Innen­stadt wie­der und eine Poli­zei­strei­fe nahm ihn sofort fest. Die Beam­ten schnapp­ten kur­ze Zeit dar­auf auch den zwei­ten Mittäter.

Bei der Über­prü­fung der drei Polen im Alter von 26 bis 49 Jah­ren bemerk­ten die Beam­ten schnell, dass zwei von ihnen fal­sche Aus­wei­se vor­leg­ten. Offen­bar hat­ten die Drei nicht zum ersten Mal mit der Poli­zei zu tun, aller­dings nutz­te die Täu­schung den drei­sten Die­ben nichts und schon bald stand fest, wer die zwei Män­ner wirk­lich waren und woher sie stamm­ten. Wie pro­fes­sio­nell die Ban­de bei ihren Dieb­stäh­len vor­ging, zeigt auch ein Gerät zur Mani­pu­la­ti­on der Dieb­stahls­si­che­rung, das einer der Tat­ver­däch­ti­gen bei sich ver­steckt hat­te. Umfang­rei­che Ermitt­lun­gen der Kri­po­be­am­ten brach­ten noch einen wei­te­ren Dieb­stahl der Män­ner ans Tages­licht, den sie weni­ge Tage zuvor in einer Dro­ge­rie in Bay­reuth began­gen hatten.

Am Sonn­tag erließ der Ermitt­lungs­rich­ter am Amts­ge­richt Bam­berg, auf Antrag der Staats­an­walt­schaft, Haft­be­fehl gegen alle drei Män­ner. Sie befin­den sich inzwi­schen in ver­schie­de­nen Justiz­voll­zugs­an­stal­ten. Die Ermitt­lun­gen der Kri­po Bam­berg und der Staats­an­walt­schaft Bam­berg dau­ern an.