Forum Kul­tur der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg kürt Tri­stan Vogt gemein­sam mit Joa­chim Tor­bahn als Tha­li­as Kom­pa­gnons zum „Künst­ler des Monats2 März 2013

Tristan Vogt mit Joachim Torbahn (Quelle: Jutta Missbach)

Tri­stan Vogt mit Joa­chim Tor­bahn (Quel­le: Jut­ta Missbach)

Ob in Basel, Kopen­ha­gen oder Seo­ul, bei den Ruhr­fest­spie­len, den Salz­bur­ger Fest­spie­len, in gro­ßen Häu­sern oder in klei­nen Hin­ter­hof­thea­tern spie­len Tri­stan Vogt und Joa­chim Tor­bahn als „Tha­li­as Kom­pa­gnons“ auf den Bret­tern, die die Welt bedeu­ten. Seit ihrer Grün­dung 1990 zie­hen sie als Tour­nee­thea­ter (bis 2006 als Tri­stan Kom­pa­gnons) durch die Lan­de, Pup­pen­do­mi­zil im Kali mit Thea­ter Salz & Pfef­fer von 1997 bis 2008. Pro­duk­ti­ons- und Spiel­stät­te bie­tet ab 2006 die Nürn­ber­ger Tafel­hal­le oft­mals als Co-Pro­du­zent. Finan­zi­ell geför­dert durch die Stadt Nürn­berg, den Bezirk Mit­tel­fran­ken und den Frei­staat Bay­ern bie­ten sie mit ihrem Nürn­ber­ger „Thea­ter mit Pup­pen“ für gro­ße und klei­ne Men­schen im Reper­toire Mär­chen, Geschich­ten und Dra­men ange­rei­chert mit Autoren und Jaz­zern aus der Metro­pol­re­gi­on. Beglei­tet vom AZ- Stern und dem zeit­ge­nös­si­schen, frän­ki­schen Autor Fitz­ge­rald Kusz, deren „Göt­ter Soap – letz­te Staf­fel“ als näch­ste Pre­miè­re am 18. April 2013 figür­lich visua­li­siert urauf­ge­führt wird.

Tri­stan Vogt stu­dier­te Neue­re Deut­sche Lite­ra­tur­ge­schich­te, Sozio­lo­gie und Angli­stik in Erlan­gen. Seit 1990 ist er frei­schaf­fen­der Pup­pen­spie­ler, Stücke­schrei­ber und Regis­seur – Mit­ar­beit in rund 50 Pro­duk­tio­nen für 20 ver­schie­de­ne Ensem­bles. Joa­chim Tor­bahn stu­dier­te Male­rei an der Hoch­schu­le für ange­wand­te Kunst in Wien – Büh­nen­bild­ner u. a. an der Oper Hei­del­berg und am Staats­thea­ter Wies­ba­den. Seit 1990 betrei­ben sie gemein­sam das Nürn­ber­ger Figu­ren-Thea­ter Tha­li­as Kom­pa­gnons, indem Joa­chim Tor­bahn vor allem als Regis­seur, Figu­ren- und Büh­nen­bild­ner mit­wirkt, und seit 1998 auch als Spie­ler, den Pup­pen Leben einhaucht.

Tri­stan Vogt und Joa­chim Tor­bahn erhiel­ten für ihr künst­le­ri­sches Schaf­fen etli­che Prei­se u.a: das Kul­tur­sti­pen­di­um der Stadt Nürn­berg 1997 (für die Initia­ti­ve Kali – Tha­li­as Kom­pa­gnons & Thea­ter Salz und Pfef­fer), den Kul­tur­preis der IHK Nürn­berg 2001, den Preis für Dar­stel­len­de Kunst der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Kün­ste 2005, den Preis der Stadt Nürn­berg für Kunst und Wis­sen­schaft (2008).

„Die Kunst der Beschei­den­heit“ titelt Bernd Noack in thea­ter Heu­te 2009 über das Nürn­ber­ger Figu­ren­thea­ter Tha­li­as Kom­pa­gnons, die auf einem Küchen­tisch gro­ßes Figu­ren­thea­ter (in die­sem Fal­le „Kaf­kas Schloss – ein Macht­spiel­chen“) an den Men-schen brin­gen. Aber auch an gro­ßen Operbüh­nen mit Lein­wän­den bewe­gen sich Tha­li­as Kom­pa­gnons mit inter­na­tio­nal gefei­er­ten Pro­duk­tio­nen zuletzt bei den Salz-bur­ger Fest­spie­len mit „Das Mäd­chen aus der Feen­welt oder der Bau­er als Mil­lio­när“ – Ein Lust­spiel mit boden­lo­sen Hand­pup­pen, illu­sio­nä­ren Hüt­ten und Palä­sten und schau­rig-schö­ner Märchen-Musik.

Die Geschich­te und die Aus­stat­tung ste­hen im Fokus der bei­den Künst­ler, bevor an die dra­ma­tur­gi­sche Umset­zung gedacht wird. THA­LI­AS KOM­PA­GNONS bewe­gen sich mit inter­na­tio­nal gefei­er­ten Pro­duk­tio­nen im Grenz­be­reich zwi­schen Schauspiel‑, Figu­ren- und Musik­thea­ter. Die Suche im Stück, die Suche nach der Sehn­sucht der Figu­ren, die Suche nach der Aus­sa­ge im Jetzt und Heu­te – die künst­le­ri­schen Trans­fers zwi­schen ver­schie­de­nen Gen­res machen die Insze­nie­run­gen zu dem Erleb­nis, das Figu­ren leben und Zuschau­er erle­ben kön­nen – und dies welt­weit erfolgreich!