FGL Forch­heim: „CSU muss S‑Bahn-Halt bestellen!“

Auf Ver­wun­de­rung stößt bei den Grü­nen das lau­te Geschrei der Kreis-CSU in Sachen S‑Bahn-Halt Forchheim-Nord

„Alle Par­tei­en haben sich öffent­lich für den S‑Bahnhof im Forch­hei­mer Nor­den aus­ge­spro­chen“, unter­streicht Annet­te Prech­tel, die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der FGL im Stadt­rat. Dass die Stadt nur den Lärm von durch­brau­sen­den ICE- und Güter­zü­gen bekom­men soll, aber kei­ne zusätz­li­che Hal­te­stel­le, hält Prech­tel für indiskutabel.
„Ein­zig und allein die CSU-geführ­te Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung ver­hin­dert bis­her die Ein­rich­tung des neu­en S‑Bahn-Halts“, so die Bun­des­tags­kan­di­da­tin der Grü­nen Lisa Badum. Denn Mini­ster­prä­si­dent See­ho­fer und Wirt­schafts­mi­ni­ster Zeil müss­ten nur die Baye­ri­sche Eisen­bahn­ge­sell­schaft (BEG) beauf­tra­gen, den S‑Bahn-Halt bei der Bahn zu bestel­len und schon wäre das Pro­blem grund­sätz­lich gelöst. Schließ­lich sei der Halt in den ursprüng­li­chen Pla­nun­gen auf­grund einer genü­gend gro­ßen Fahr­gast­zahl ja vor­ge­se­hen gewe­sen. See­ho­fer sol­le gefäl­ligst zusam­men mit CSU-Ver­kehrs­mi­ni­ster Ram­sau­er grü­nes Licht geben.

„Wir Grü­ne for­dern außer­dem beim neu­en Halt Forch­heim-Nord aus­rei­chend Fahr­rad- und PKW-Stell­plät­ze sowie geeig­ne­te Busfzu­fahrts­we­ge, da ja nicht nur Schü­le­rin­nen und Schü­ler ankom­men, son­dern dort zukünf­tig auch Pend­le­rIn­nen Rich­tung Bam­berg und Erlangen/​Nürnberg abfah­ren sol­len“, betont Land­tags­kan­di­dat Karl Wald­mann. Des­halb müss­te auch eine gering­fü­gi­ge Ver­le­gung des Halts nach Nor­den ange­dacht wer­den, um Platz zu gewin­nen. „Die Eng­stel­le an der Jean-Paul-Str. engt die Pla­nun­gen doch sehr stark ein“, gibt die Forch­hei­mer Stadt- und Kreis­rä­tin Edith Fie­ßer zu bedenken.