Amphibienschutz für tausende von Kröten zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach

Laichwanderungen beginnen am Wochenende. Wo Amphibien überfahren werden bitte an die BN-Geschäftstelle melden, vormittags von 9 Uhr bis 12 Uhr Tel. 09191-65960.

Der Bautrupp des Landkreises Forchheim befestigt mit Eisenhalterungen und mit Kiessandauffüllungen den Folienzaun entlang der FO 11 zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach. v.l.n.r. Tobias Dittrich, Jörg Keiner, Bernhardt Pest.

Der Bautrupp des Landkreises Forchheim befestigt mit Eisenhalterungen und mit Kiessandauffüllungen den Folienzaun entlang der FO 11 zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach. v.l.n.r. Tobias Dittrich, Jörg Keiner, Bernhardt Pest.

Annette Grün (Tel. 09199/1520),Mittelehrenbach, organisiert das Krötentragen des BUND Naturschutz (BN) der Ortsgruppe Kirchehrenbach/Weilersbach. Sie rechnet damit, dass am Wochenende die Temperaturen auf über 10 Grad ansteigen und ein „schnuddeliges“ Wetter einsetzt und die Kröten, Frösche und Molche aus ihren Winterverstecken lockt.

2012 hatten die insgesamt 25 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vom 29.2. bis 24.04. insgesamt 7 816 Amphibien über die Kreisstraße FO 11 zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach getragen und so vor dem Straßentod gerettet.  BN-Vorsitzender Heinrich Kattenbeck dankt dem Bautrupp des Landkreises Forchheim mit Tobias Dittrich, Jörg Keiner und Bernhard Pest (auf dem Foto v.l.n.r.) dass sie bereits am Donnerstag mit dem Aufstellen des beidseitig ca. 1500 m langen Krötenzaunes von Kirchehrenbach, Richtung Leutenbach fertig wurden.

Mehr als 20 Helferinnen und Helfer werden jetzt in den Morgen- und Abendstunden (22 Uhr und später) vom 7. März bis voraussichtlich 5. Mai dem Zaun entlang, ausgerüstet mit Trageeimern und Signalwesten zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach unterwegs sein und die Frösche, Kröten, Molche zu ihren Laichgewässern über die Straße tragen.

BN-Vorsitzender Heinrich Kattenbeck selbst aktiver „Krötenträger“ apelliert an die Autofahrer: „Helfen Sie mit, damit der Laichzug der Lurche nicht zum Leichenzug wird, deshalb bitte runter vom Gas und die beschränkte Fahrgeschwindigkeit auf 50 km/h einhalten.“

Darüberhinaus bittet der BUND Naturschutz Straßenabschnitte mit überfahrenen Amphibien im Landkreis Forchheim zu melden. So werden weitere Straßenabschnitte, die von aufmerksamen Bürgern gemeldet werden, besser geschützt. Ein immer wieder interessantes Naturschauspiel ist die Beobachtung der Amphibienwanderung. Näheres darüber kann in der Kreisgeschäftsstelle Forchheim des Bund Naturschutz, Telefon (09191) 65960 vormittags erfragt werden.