Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein Reuth: Schu­ster wird Ehrenvorsitzender

Ludwig Schuster übergibt die Vereinsglocke an Patenkind Marco Stadter

Lud­wig Schu­ster über­gibt die Ver­eins­glocke an Paten­kind Mar­co Stadter

Der Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein Reuth hat einen neu­en ersten Vor­sit­zen­den und einen neu­en Ehren­vor­sit­zen­den. Bei der dies­jäh­ri­gen Jah­res­haupt­ver­samm­lung wähl­ten die Mit­glie­der des 113 Jah­re alten Ver­eins Mar­co Stadter zu ihrem neu­en erste Vor­sit­zen­den. Für sei­ne 34jährige Tätig­keit an der Spit­ze des Obst- und Gar­ten­bau­ver­eins wur­de der aus Alters­grün­den nicht zur Wahl ange­tre­te­ne Lud­wig Schu­ster zum neu­en Ehren­vor­sit­zen­den des Ver­eins ernannt.

„Mich erfüllt es mit gro­ßem Stolz, dass mei­ne Tätig­keit im Ver­ein so gewür­digt wird“; sag­te der schei­den­de Ver­eins­vor­stand des Reu­ther Obst- und Gar­ten­bau­ver­eins, als er von der Ver­samm­lung auf ein­stim­mi­gen Beschluss zum neu­en Ehren­vor­sit­zen­den des Ver­eins im Rah­men der dies­jäh­ri­gen Jah­res­haupt­ver­samm­lung, die am ver­gan­ge­nen Sams­tag­abend im Gast­haus Zur Kro­ne in Reuth statt­fand, bestimmt wurde.

Dabei hat­te es anfäng­lich so aus­ge­se­hen, als ob der Ver­ein an die­sem Abend gar kei­nen ersten Vor­sit­zen­den aus den anwe­sen­den Mit­glie­dern her­aus bekom­men hät­te, denn alle Wunsch­kan­di­da­ten sag­ten ihre Bereit­schaft zur Kan­di­da­tur ab. Dass die Ver­samm­lung dann doch noch eine uner­war­te­te Wen­de nahm, dafür sorg­te der schei­den­de Ver­eins­vor­stand Lud­wig Schu­ster (77) selbst, der sein Paten­kind Mar­co in einer kur­zen Unter­bre­chung in einem per­sön­li­chen Gespräch ins Gebet nahm und ihm schließ­lich die Zustim­mung zur Kan­di­da­tur noch abrin­gen konn­te. „Es ist wei­ßer Rauch auf­ge­stie­gen; wir haben einen neu­en ersten Vor­stand“; scherz­te Schu­ster, der sich um sei­nen Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein Reuth mehr als ver­dient gemacht hat.

Alles begann im Rah­men der Gene­ral­ver­samm­lung im Jah­re 1979 als Lud­wig Schu­ster, kom­mis­sa­risch das Amt des ersten Vor­stan­des. Im März 1982 wähl­te die Mit­glie­der­ver­samm­lung Schu­ster dann offi­zi­ell zu ihrem ersten Vor­stand. Kas­sier Fritz Hein­lein, der an die­sem Abend eben­falls nach 34 Jah­ren als „Finanz­mi­ni­ster“ des Ver­eins sein Amt in jün­ge­re Hän­de leg­te, hielt die Lau­da­tio. Mehr als drei Jahr­zehn­te habe Schu­ster nun den Ver­ein als erster Vor­sit­zen­der mit Enga­ge­ment, Umsicht, Geschick und Sach­wis­sen geführt“; lob­te Hein­lein. Vor­stand und Bei­rat sei­en in der Amts­zeit von Schu­ster nahe­zu unver­än­dert geblie­ben. Dies bewei­se auch, die gute Zusam­men­ar­beit mit Schu­ster als erster Vor­stand. Der frisch­ge­backe­ne Ehren­vor­sit­zen­de war aber auch auf Kreis­ebe­ne aktiv. So war er von 1989 bis 1992 als zwei­ter Vor­sit­zen­der des Kreis­ver­ban­des für Obst- und Gar­ten­bau im Land­kreis Forch­heim tätig. Ab 1993 wur­de er zum Kreis­vor­sit­zen­den gewählt, ein Amt, wel­ches er bis 2001 inne­hat­te. Noch bis zum heu­ti­gen Tag ist Schu­ster als Bei­sit­zer im Kreis­ver­band tätig. Schu­ster ist Trä­ger der Gol­de­nen Rose, der höch­sten Aus­zeich­nung die der Lan­des­ver­band ver­ge­ben kann. Im Rah­men der Neu­wah­len wur­de wie folgt gewählt: Mar­co Stadter (Erster Vor­sit­zen­der), Erwin Fischer (Zwei­ter Vor­sit­zen­der), Hubert Gro­nau­er (Schrift­füh­rer), Rein­hard Vog­ler (Kas­sier).