Bro­se Bas­kets: 65:68-Niederlage gegen Uni­ca­ja Malaga

Zu spät auf­ge­wacht und auf ihre Stär­ken beson­nen haben sich die Bro­se Bas­kets am Don­ners­tag­abend gegen Uni­ca­ja Mala­ga. Mit 65:68 (28:38) ging somit auch das ach­te Spiel in der Euro­le­ague Top 16 ver­lo­ren. Bam­berg steht damit wei­ter am Tabel­len­en­de, wäh­rend Mala­ga um Tops­corer Luka Zoric mit inzwi­schen aus­ge­gli­che­ner Bilanz noch gute Chan­cen aufs Vier­tel­fi­na­le besitzt.

Wie zuletzt in der Bun­des­li­ga, also mit Golds­ber­ry, Gavel, Jacob­sen, Mas­sey und Zir­bes, began­nen die Bro­se Bas­kets, Uni­ca­ja Mala­ga mit Cal­lo­way, Simon, Dra­gic, Vas­quez und Zoric. Weit ver­zo­ge­ne Wurf­ver­su­che von Mas­sey, Cal­lo­way und Zir­bes been­de­ten die ersten Angrif­fe, ehe Zoric schließ­lich für das 0:2 sorg­te. Gegen die schnell rotie­ren­den Abwehr­rei­hen kamen die Gast­ge­ber kaum zu guten Wür­fen und tra­fen teils unglück­li­che Ent­schei­dun­gen, so dass Schnell­an­grif­fe der Gäste nach vier Minu­ten zu einem 0:6‑Zwischenstand und gleich­zei­tig zur ersten Bam­ber­ger Aus­zeit führ­ten. Mas­sey besorg­te per Drei­punkt­spiel auf Pass von Zir­bes die ersten Tref­fer für die Ober­fran­ken, den Ton auf dem Feld gaben aber die Gäste an, deren Cen­ter Zoric Maik Zir­bes ein ums ande­re Mal vor­führ­te. Nicht ein­mal sie­ben Minu­ten waren daher ver­gan­gen, als Chris Fle­ming sein Bud­get an Aus­zei­ten für die erste Hälf­te auf­ge­braucht hat­te und sein Team mit 5:14 im Hin­ter­tref­fen lag. 2:27 Minu­ten vor Vier­tel­en­de betrat Matt Walsh erst­mals im Bam­ber­ger Tri­kot das Par­kett und bedien­te gleich Ford, der nur per Foul gestoppt wer­den konn­te und zwei Frei­wür­fe ver­wan­del­te. Spä­te­stens mit Nach­bars Drei­er zum 12:14 hat­ten die Bro­se Bas­kets dann end­gül­tig ins Spiel gefun­den, das erste Vier­tel ende­te mit einem Stand von 14:16 nach Frei­wür­fen von Zoric und einem star­ken Zug zum Korb von Anton Gavel.

Walsh auf Ford erwies sich auch Anfang des zwei­ten Vier­tels als erfolg­reich, nach einem Boden­pass hat­te der lan­ge Mann freie Bahn und stopf­te zum Aus­gleich. Nicht nur die Tat­sa­che, dass bald die Gäste ihre erste Aus­zeit bean­trag­ten, unter­strich, dass die Begeg­nung nun deut­lich weni­ger nach dem Geschmack der Anda­lu­si­er ver­lief. Zwei Drei­er Vidals, der das Absin­ken gegen Zoric bestraf­te, lie­ßen Mala­ga zunächst wie­der leicht davon­zie­hen, Nach­bars fünf Zäh­ler am Stück zum 21:22 kamen als promp­te Ant­wort. Mehr­fach ver­pass­te die Heim­mann­schaft aus aus­sichts­rei­cher Posi­ti­on sich erst­mals in Füh­rung zu schie­ßen, was nicht ohne Fol­gen blieb. Mala­ga ver­folg­te wei­ter­hin sei­ne Stra­te­gie, den Ball tief ans Brett zu spie­len und von dort wie­der die Schüt­zen ein­zu­set­zen, die ihre Wür­fe hoch­pro­zen­tig ein­netz­ten. 25:35 hieß es nach dem fünf­ten erfolg­rei­chen Distanz­wurf Uni­ca­jas, 28:38 zur Halbzeit.

Die deut­lich schwä­che­re Wurf­quo­te sowie eine kla­re Unter­le­gen­heit im Rebound waren die an der Sta­ti­stik aus­zu­ma­chen­den Grün­de für den deut­li­chen Pau­sen­rück­stand. Mit Ford und Nach­bar statt Zir­bes und Mas­sey bau­te Chris Fle­ming daher sei­ne Start­auf­stel­lung für die zwei­te Hälf­te um. Die­se Maß­nah­me blieb aber rela­tiv wir­kungs­los, nach drei Minu­ten waren beim Stand von 31:42 die Pro­ble­me noch immer die glei­chen und erneut eine frü­he Aus­zeit fäl­lig. Viel zu sel­ten konn­ten die Bro­se Bas­kets bei ihren Angrif­fen ins Herz der geg­ne­ri­schen Abwehr vor­drin­gen, wäh­rend die eige­ne Zone meist ein­la­dend weit offen stand. An ein Auf­ho­len war bei die­sem Ver­lauf nicht zu den­ken, viel­mehr hat­te man in die­ser Pha­se alle Hän­de voll zu tun, durch eige­ne Punk­te die Lücke nicht noch viel grö­ßer wer­den zu las­sen. Weil aber die Sprung­wür­fe mit zu gro­ßer Streu­ung abge­feu­ert und Wege zum Korb nicht ein­ge­schla­gen oder gefun­den wur­den, war nach 30 Minu­ten beim Stand von 41:55 die Hoff­nung auf den ersten Sieg rela­tiv gering.

Auf­ge­ben war aber natür­lich kei­ne Opti­on für die Dom­städ­ter, die nun nichts mehr zu ver­lie­ren hat­ten. Zir­bes mit sei­nen ersten fünf Zäh­lern sowie Matt Walsh ver­kürz­ten auf weni­ger als zehn Punk­te Rück­stand, Tad­da lei­ste­te mit sei­ner Abwehr­ar­beit wert­vol­le Dien­ste und 6:42 Minu­ten vor dem Ende bot sich nach Walshs Drei­er zum 51:57 wie­der ein wesent­lich freund­li­che­res Bild für die Bro­se Bas­kets. Sofort nahm Jas­min Repe­sa die Aus­zeit, um sei­ne Rei­hen wie­der zu ord­nen, und konn­te damit zumin­dest den offen­si­ven Lauf der Gast­ge­ber brem­sen. Die erlaub­ten sich ihrer­seits eini­ge unnö­ti­ge Feh­ler wie Ball­ver­lu­ste oder abge­schenk­te Rebounds, so dass ihnen die Zeit davon lief. 3:30 Minu­ten vor dem Ende erar­bei­te­te sich Jacob­sen zwei Frei­wür­fe, die er zum 53:58 ver­wan­deln konn­te. Ford und Gavel waren zum 57:60 erfolg­reich, zwei Minu­ten vor dem Ende konn­te Ford sogar auf 60:62 und kurz dar­auf auf 62:63 ver­kür­zen. 1:15 Minu­ten waren noch auf der Uhr, als Zoric per Korb­le­ger für Mala­ga traf und Chris Fle­ming sei­ne letz­te Aus­zeit nahm. Nach­bar woll­te es anschlie­ßend zwin­gen, schei­ter­te jedoch und Urta­sun ging an die Frei­wurf­li­nie, wo er das 62:66 mar­kier­te. Nach­bar ließ im Gegen­zug einen Ver­such lie­gen, 27,3 Sekun­den vor Schluss hat­ten die Gäste also bei drei Punk­ten Vor­sprung den Ball. Sofort schick­te man Vidal an die Linie, wo er ein­mal ver­wan­del­te. Gavel punk­te­te im Gegen­zug bei 14,2 Sekun­den Rest­zeit zum 65:67, nun war Uni­ca­ja wie­der am Zug: Zoric punk­te­te zum 65:68 und im Gegen­zug setz­ten erst Ford und dann Nach­bar nach Rebound von Walsh die Kugel weit vorbei.

Wei­ter geht es für die Bro­se Bas­kets nun am Mon­tag, 25. Febru­ar mit einem Heim­spiel in der Beko BBL gegen die Neckar RIE­SEN Lud­wigs­burg. Jump ist um 19:30 Uhr in der Ste­chert Are­na. Infor­ma­tio­nen und Tickets zu den Spie­len des deut­schen Mei­sters sind erhält­lich auf bro​se​bas​kets​.de, even​tim​.de, im Kar­ten­ki­osk an der Ste­chert Are­na (0951– 2 38 37) sowie an allen bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len. Tele­fo­ni­sche Kar­ten­be­stel­lun­gen unter 01805 – 350 000 (0,14 €/​Min. inkl. MwSt., Mobil­funk­prei­se max. 0,42 €/​Min. inkl. MwSt.).