Leser­brief: „CSU Nöth greift BN-Kreis­vor­sit­zen­den Hein­rich Kat­ten­beck öffent­lich an“

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Es ist kurz und bün­dig gesagt, total falsch und ehr­ab­schnei­dend, was CSU MdL Nöth öffent­lich behaup­tet näm­lich, dass der Vor­sit­zen­de der Kreis­grup­pe Forch­heim des BUND Natur­schutz (BN) in Bay­ern, Hein­rich Kat­ten­beck….“der­art ent­schie­den, jede Stra­ßen­bau­maß­nah­me im Land­kreis Forch­heim kate­go­risch ablehnt.“….

Eini­ge Bei­spie­le dazu über die man mit dem BN immer reden kann:

  • Der Bau der Ost­span­ge als B 470 könn­te genau­so gut als Staat­stra­ße oder Kreis­stra­ße ertüch­tigt wer­den, sodass man mit einer Rea­li­sie­rung nicht auf den Sankt Nim­mer­leins­tag bis 2020 und län­ger war­ten müsste.
  • Eine ver­nünf­ti­ge Ertüch­ti­gung der Staat­stra­ße St 2236 zwi­schen Wie­sen­t­hau und Reuth wür­de von vie­len Kom­mu­nal­po­li­ti­kern und vom BUND Natur­schutz unter­stützt, zumal die Obst­baum­pflan­zun­gen dort eh ein küm­mer­li­ches Dasein fri­sten und mehr dar­ben als glück­lich leben.

Wann begreift es die Poli­tik end­lich? Die Men­schen wol­len recht­zei­tig mit­re­den, mit­ent­schei­den, betei­ligt sein, wenn es um unwie­der­bring­li­che Zer­stö­rung, Ver­nich­tung ihrer lebens-und lie­bens­wer­ten Hei­mat und Land­schaft vor der Haus­tür geht.

Kei­ne Rennstrecken

BN-Kat­ten­beck: Es darf nicht poli­ti­sches Ziel sein, den Berufs­tä­ti­gen, Ein­hei­mi­schen, auf Kosten der Ver­nich­tung von wert­vol­len Lebens­grund­la­gen für Men­schen, Flo­ra, Fau­na und hei­mat­li­cher Land­schaft schnel­le Wege auf­zu­zwin­gen, die sie gar nicht haben wollen.

Bei­spiel Ober­zauns­bach. Eine poli­tisch gewoll­te Tal­que­rung bei Ober­zauns­bach hat selbst nach 7‑jährigen Kampf des BN und mit akti­ver Unter­stüt­zung der Bevöl­ke­rung, dann auch der CSU die Erkennt­nis gebracht, dass der Stra­ßen­bau dort unsin­nig und eine immense Steu­er­geld­ver­schwen­dung gewe­sen wäre.

Flüs­si­gen Berufsverkehr

Die Men­schen wol­len siche­re Arbeits­we­ge, flüs­si­gen Berufs­ver­kehr, ihre beson­ders natur­na­he Hei­mat­land­schaft bewahrt wis­sen, Nah­rungs­mit­tel aus der Regi­on und eine Infra­struk­tur, die es ermög­licht, dass sie selbst auch ihre lie­bens­wer­te Hei­mat als Erho­lungs­raum genie­ßen kön­nen auch wenn der Tou­ris­mus boomt.

Ein Schwer­last­ver­kehr, der Tag und Nacht, teils sogar am Wochen­en­de, durch die Frän­ki­sche Schweiz brummt, ange­lockt durch den Bau einer B 470 Ost­span­ge, zwi­schen Ker­s­ba­cher Kreuz und der Ein­mün­dung in die B 470 hin­ter dem Schwei­zer Kel­ler oder in der Nähe des Kraft­wer­kes Schwe­den­gra­ben, macht die noch belieb­te Roman­ti­ker­stra­ße dann zu einer ver­kehrs­be­la­sten­den Lärm-Durch­fahrts-Renn­strecke und bie­tet kei­nes­falls einen schnel­le­ren, geschwei­ge denn exi­stenz­si­che­ren Stra­ßen­weg zu den Arbeitsplätzen.

Wer dann, wenn nicht der BN?

Es ist und bleibt das wich­tig­ste Anlie­gen des BUND Natur­schutz und sei­ner mehr als 194.000 Mit­glie­der in Bay­ern, Ten­denz stei­gend, dafür zu sor­gen, dass die Lebens­grund­la­gen für Men­schen, Flo­ra, Fau­na und die gelieb­te Hei­mat­land­schaft zu erhal­ten, zu bewah­ren und zu schüt­zen sind. Dazu gehört eine exi­sten­zi­ell gesi­cher­te und natur­ver­bun­de­ne Stra­ßen­ver­kehrs­po­li­tik, ein bür­ger­freund­li­ches Ver­kehrs­ent­wick­lungs-kon­zept wofür der BN-Kreis­vor­sit­zen­de Hein­rich Kat­ten­beck immer ein offe­nes Ohr hat und sich für einen ver­nünf­ti­gen Kom­pro­miss jeder­zeit ger­ne engagiert.