Über­hol­vor­gang for­dert meh­re­re Verletzte

Symbolbild Polizei

A9 / HAAG, LKR. BAY­REUTH. Weil er einen Golf auf der lin­ken Spur ver­bots­wid­rig rechts über­hol­te, löste ein 27-jäh­ri­ger Audi­fah­rer am Frei­tag­mor­gen, gegen 7 Uhr, auf der A9 einen fol­gen­schwe­ren Unfall aus. Ins­ge­samt vier Per­so­nen muss­ten mit leich­ten bis mit­tel­schwe­ren Ver­let­zun­gen in ein Kran­ken­haus gebracht wer­den. Der Gesamt­scha­den beläuft sich auf geschätz­te 62.000 Euro. Die Auto­bahn A9 war für fast ein­ein­halb Stun­den voll­stän­dig gesperrt.

Der Mann aus dem Land­kreis Tir­schen­reuth war mit sei­ner 25-jäh­ri­gen Bekann­ten, bei­de US-Staats­an­ge­hö­ri­ge, in sei­nem Audi A4 bei Haag unter­wegs, als er den VW Golf einer 21 Jah­re alten Frau aus Nürn­berg rechts über­hol­te. Dabei tou­chier­te er ihr Auto und der Golf krach­te in die Mit­tel­schutz­plan­ke. Dar­auf­hin geriet der Audi ins Schleu­dern und prall­te gegen einen Daim­ler Benz Vito auf der mitt­le­ren Spur, in dem sich ein 45-Jäh­ri­ger sowie sein 18 Jah­re alter Bei­fah­rer befan­den. Als Fol­ge kipp­te der Kasten­wa­gen um und rutsch­te gegen die Mit­tel­schutz­plan­ke. Der Audi­fah­rer schoss mit sei­nem Auto unkon­trol­liert nach rechts und prall­te gegen das Heck eines Mer­ce­des, E‑Klasse, den eine 49-Jäh­ri­ge aus dem Land­kreis Ans­bach steu­er­te. Der Mer­ce­des kam ent­ge­gen der Fahrt­rich­tung ste­hen, wäh­rend der Audi die rech­te Schutz­plan­ke durch­brach, eine Böschung hin­un­ter­schleu­der­te und an einem Wild­schutz­zaun hän­gen blieb.

Sofort eil­ten die Ein­satz­kräf­te von Poli­zei, dem Ret­tungs­dienst mit zwei Not­ärz­ten, die Feu­er­weh­ren Bay­reuth und Trockau sowie das Tech­ni­sche Hilfs­werk Peg­nitz, an die Unfall­stel­le. Ein Ret­tungs­hub­schrau­ber sowie Sani­täts­fahr­zeu­ge brach­ten zunächst alle fünf Unfall­be­trof­fe­nen in ein umlie­gen­des Kran­ken­haus. Die Fah­re­rin des Golf konn­te spä­ter unver­letzt wie­der ent­las­sen werden.

Wäh­rend der Lan­dung des Ret­tungs­hub­schrau­bers, der Unfall­auf­nah­me sowie den Ber­gungs- und Rei­ni­gungs­ar­bei­ten, blieb die A9 in Rich­tung Nor­den kom­plett gesperrt. Der vier Kilo­me­ter lan­ge Stau hat­te sich gegen 9.30 Uhr bereits wie­der aufgelöst.