Erz­bi­schof Schick zum Rück­tritt des Papstes

Symbolbild Religion

„Wir sind Papst Bene­dikt ein­fach dankbar“

(bbk) Mit Respekt und Bedau­ern hat der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick auf die über­ra­schen­de Rück­tritts­an­kün­di­gung von Papst Bene­dikt XVI. reagiert. „Dies ist ein unge­wöhn­li­cher, aber vom Kir­chen­recht vor­ge­se­he­ner Schritt, den der Hei­li­ge Vater aus Ver­ant­wor­tung für das ober­ste Lei­tungs­amt und die gan­ze Kir­che tut“, sag­te Schick. „Ich habe Bene­dikt XVI. schon seit sei­ner Zeit als Pro­fes­sor, genau seit 1971, gekannt und immer geschätzt. Die per­sön­li­chen Begeg­nun­gen mit ihm haben Klar­heit im Urteil und Kraft im Han­deln gege­ben. Dafür bin ich ihm zutiefst dankbar.“

Bene­dikt XVI. habe sich selbst als „ein­fa­cher Die­ner im Wein­berg des Herrn“ bezeich­net, der das Amt des Pap­stes nie ange­strebt habe, son­dern noch im hohen Alter dem Ruf an die Spit­ze der Welt­kir­che gefolgt sei. Er habe die Kir­che in schwe­ren Zei­ten geführt und durch sei­ne Anspra­chen sowie Enzy­kli­ken, beson­ders „Deus cari­tas est – Gott ist die Lie­be“, und sei­ne Bücher, vor allem das Jesus­buch in drei Bän­den, Zei­chen gesetzt. Dass er moder­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel wie Twit­ter ein­set­ze, habe bewie­sen, dass er trotz hohen Alters auf der Höhe der Zeit sei. Sei­ne Besu­che in sei­ner baye­ri­schen und deut­schen Hei­mat blei­ben Erz­bi­schof Schick unver­ges­sen, aber auch die Begeg­nun­gen mit ihm z.B. in der Afri­ka­syn­ode, dem Ad-Limi­na-Besuch 2006 und sei­nem 85. Geburts­tag im vori­gen Jahr. Das Pon­ti­fi­kat des deut­schen Pap­stes wer­de auch über die Amts­zeit von Bene­dikt XVI. hin­aus die Kir­che stärken.

„Wir sind Papst Bene­dikt ein­fach dank­bar“, sag­te Erz­bi­schof Schick und wünsch­te dem Papst Gesund­heit und Segen für den „Ruhe­stand“ und nach die­ser Erden­zeit den ver­dien­ten Lohn im Himmel.