VCD Bam­berg begrüßt die kom­mu­na­le Verkehrsüberwachung

Jah­res­ver­samm­lung des Öko-Verkehrsclubs

Laut waren die Stim­men in Bam­berg gegen die Ein­füh­rung einer kom­mu­na­len Ver­kehrs­über­wa­chung. Die Jah­res­ver­samm­lung des VCD mach­te das Gegen­teil: sie dankt allen Stadt­rä­tin­nen und Stadt­rä­ten, die für die posi­ti­ve Mehr­heit gesorgt haben. „Die gefah­re­nen Geschwin­dig­kei­ten sind die Ursa­chen vie­ler Unfäl­le. Eine bes­se­re Ver­kehrs­über­wa­chung macht die Bam­ber­ger Stra­ßen siche­rer. Das Votum ist ein rich­ti­ger Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung“, hielt Jes­si­ca Erhardt fest. Zwar war der Weg zu der Ent­schei­dung dor­nig gewe­sen. Es gab Rück­fäl­le, und man­che Debat­te war pein­lich. Doch nun ist den zu Grun­de lie­gen­den Zusam­men­hän­gen von Tech­nik und Psy­cho­lo­gie Rech­nung getra­gen. „Es geht auf der Stra­ße nicht um den Spaß der Auto­fah­rer. Es geht um die Sicher­heit von allen. Herz­li­chen Dank an den Stadt­rat!“ fass­te Elke Lech­ner die Stim­mung der Debat­te zusammen.

Die Wah­len zu Vor­stand und Aus­schuss bekräf­tig­ten den Kurs des Kreis­ver­bands: durch­gän­gi­ge Ver­kehrs­be­ru­hi­gung in unse­ren Städ­ten und Gemein­den, weni­ger Gedrän­ge auf den Stra­ßen, bes­se­re Luft, weni­ger Lärm, mehr Sicher­heit. Uwe Bau­der, Micha­el Lech­ner und Dr. Die­ter Volk set­zen sich dafür im Vor­stand ein, Ute Bröt­je, Erich Spran­ger und Hart­mut Steil mit diver­sen Auf­ga­ben im Aus­schuss. Elke Lech­ner und Ger­hard Nun­ner küm­mern sich um die Finanzen.

So lang wie die Liste der Tätig­kei­ten im ver­gan­ge­nen Jahr ist die Liste der Auf­ga­ben für die­ses Jahr. Kam­pa­gnen gegen die schwer­sten Unfall­ur­sa­chen gehö­ren dazu, end­lich Rad­strei­fen für Wil­ly Lessing‑, Mar­kus- und Luit­pold­stra­ße, die Fuß­gän­ger­über­we­ge ste­hen zur Über­ar­bei­tung an, der neue Wil­helms­platz ist für Rad­ler eine gefähr­li­che Fal­le, der Bereich von Sand­stra­ße und Obe­rer Brücke bis zum Tor­schu­ster soll­te ein ver­kehrs­be­ru­hig­ter Bereich sein, auf dem Regens­bur­ger Ring gehö­ren die Rad­ler auf die Fahr­bahn, die Park­plät­ze in der Lan­gen Stra­ße und Am Kra­nen ste­hen der Auf­wer­tung des gan­zen Stra­ßen­zu­ges im Weg, an der Kreu­zung Kapuzinerstraße/​Markusplatz ist Vor­rang-Grün für Rad­ler ein Schritt aus dem unver­ant­wort­li­chen cross-over.

Das sind nur eini­ge der Vor­schlä­ge und Auf­for­de­run­gen an Stadt­rat und Stadt­ver­wal­tung. Jona­than Pfeif­fer sieht den VCD als zähen und aus­dau­ern­den Vor­wärts­ver­tei­di­ger. „Wir ken­nen das Ter­rain, und wir ken­nen die Gei­ster­fah­rer. Wir zie­hen uns warm an – und spie­len wei­ter nach vor­ne: auf Gewinn aus Rücksicht!“