DJK Oes­dorf: Scha­ner wirft hin – mit ihm auch drit­ter Vor­stand und Kassier

Gerhard Hofmann und Wolfgang Schaner

Ger­hard Hof­mann und Wolf­gang Schaner

Füh­rungs­wech­sel bei der DJK Oes­dorf: Ger­hard Hof­mann heißt der neue erste Vor­sit­zen­de der DJK Oes­dorf, der den Ver­eins­vor­sitz nun bis zu den tur­nus­ge­mä­ßen Neu­wah­len kom­mis­sa­risch führt. Das 42jährige DJK-Urge­stein folgt sei­nem Vor­gän­ger Wolf­gang Scha­ner, der nach zehn­jäh­ri­ger Tätig­keit als Vor­sit­zen­der nun schon vor­zei­tig man­gels Unter­stüt­zung das Hand­tuch gewor­fen hatte.

In sei­nem Bericht ging Vor­stand Wolf­gang Scha­ner unter ande­rem auf die Mit­glie­der­ent­wick­lung ein. Der Ver­ein habe der­zeit 337 Mit­glie­der, davon 84 weib­lich und 253 männ­lich. Ins­ge­samt sei­en 123 Mit­glie­der unter 27 Jah­re. Per­so­nell betrach­tet hat der Ver­ein ein tur­bu­len­tes Jahr hin­ter sich gebracht: Neue Trai­ner für die Erste Mann­schaft, ein neu­er Spiel­lei­ter für die Alte Her­ren-Mann­schaft, neue Platz­war­te und neue Putz­frau. Kurz ließ Scha­ner die son­sti­gen Ereig­nis­se des Ver­eins­jah­res Revue pas­sie­ren. Erfreu­lich sei, dass sich die DJK Oes­dorf aktu­ell auf dem ersten Platz der A‑Klasse 1 halte.

Drit­ter Vor­stand und Haupt­kas­sier Jür­gen Pud­ler ver­las den Finanz­be­richt des letz­ten Jah­res. Von Sei­ten der Kas­sen­prü­fung wur­de eine ein­wand­freie Kas­sen­füh­rung bestä­tigt. Kas­sier und Vor­stand wur­den ein­stim­mig entlastet.

Ralf Hart­mann, Abtei­lungs­lei­ter Fuß­ball konn­te von einem sport­li­chem Auf­bäu­men der Fuß­ball­mann­schaf­ten berich­ten. Man habe vie­le Abgän­ge kom­pen­sie­ren müs­sen. In den ver­gan­ge­nen 15 Spie­len habe die erste Fuss­ball­mann­schaft TOP-Lei­stun­gen abge­lie­fert und ste­he zu Recht mit 44 zu 10 Toren und 34 Punk­ten auf dem ersten Tabel­len­platz in der A‑Klasse. „Was gäbe es schö­ne­res als am Ende der Sai­son als Mei­ster in die Kreis­klas­se auf­zu­stei­gen“; wünscht sich Hart­mann. Nach Hart­manns Bericht folg­ten wei­te­re Abteilungsberichte.

Bereits bei der letz­ten Jah­res­haupt­ver­samm­lung im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te Wolf­gang Scha­ner ange­kün­digt nach zehn­jäh­ri­ger Tätig­keit nicht mehr für den Posten des ersten Vor­stan­des zu kan­di­die­ren. „Es war eine schö­ne Zeit in der ich auch vie­le Freun­de ken­nen gelernt habe“; sag­te Scha­ner im Rah­men der Jah­res­haupt­ver-samm­lung. „Es geht aber ein­fach nicht mehr; es war zum Schluss qua­si nur noch ein Fami­li­en­un­ter­neh­men; mei­ne Frau, ich mei­ne Schwä­ger“; begrün­det Wolf­gang Scha­ner im Gespräch mit unse­rer Zei­tung sei­nen Schritt. „Als Vor­stand war ich für alles zustän­dig und wur­de sogar ange­ru­fen ob ich die Tele­fon­num­mer von der Piz­za­ria in Oes­dorf hät­te“; erzählt Scha­ner. Mehr­fach hat­te Scha­ner bereits öffent­lich in Jah­res­haupt­ver­samm­lung die feh­len­de Unter­stüt­zung der Mit­glie­der beklagt. Getan hat sich aber nichts. Des­we­gen hat Scha­ner jetzt auch sei­ne Kon­se­quen­zen gezo­gen. Auch drit­ter Vor­stand und Haupt­kas­sier Pud­ler stell­te sich nicht mehr zur Wiederwahl.

Der schei­den­de erste Vor­stand Wolf­gang Scha­ner konn­te mit Ger­hard Hof­mann einen neu­en Kan­di­da­ten als ersten Ver­eins­vor­stand vor­schla­gen. Der 42jährige Ger­hard Hof­mann ist ver­hei­ra­tet, hat zwei Kin­der und seit 27 Jah­ren Mit­glied bei der DJK Oes­dorf; hat unter ande­rem selbst aktiv im Wald­sta­di­on Fuß­ball gespielt und spielt nun aktu­ell in der Alt-Her­ren-Mann­schaft der DJK Fuß­ball. Der Wahl­aus­schuss wur­de gelei­tet vom ein­sti­gen Herolds­ba­cher Bür­ger­mei­ster Richard J. Gügel, der die Wah­len in bewähr­ter Form abhan­del­te. Hof­mann wur­de von der Ver­samm­lung ein­stim­mig zum neu­en Vor­stand gewählt. Als neu­er drit­ter Vor­stand und Kas­sier wur­de Tho­mas Schmitt ein­stim­mig gewählt.

Nach­dem die tur­nus­ge­mä­ßen Wah­len erst im näch­sten Jahr sind; über­neh­men Hof­mann und Schmitt ihre Ämter erst­mals kom­mis­sa­risch. Die rest­li­che Vor­stand­schaft bleibt bis zur Neu­wahl im näch­sten Jahr so bestehen. Für Wolf­gang Scha­ner war es eine Jah­res­haupt­ver­samm­lung vol­ler Emo­tio­nen. Er tritt mit einem lachen­den und einem wei­nen­den Auge ab. Lachend des­we­gen, weil er nun mehr Zeit für sei­ne Fami­lie hat. Ganz will Scha­ner sei­ner DJK aber den Rücken nicht keh­ren. „Ich wer­de dem neu­en Vor­stand mit Rat und Tat zur Sei­te ste­hen; die Unter­stüt­zung geben, die ich nie bekom­men habe“; sagt er gegen­über unse­rer Zeitung.