Trick­be­trü­ger stell­ten Gewinn in Aus­sicht – Warnmeldung

Symbolbild Polizei

Bad Winds­heim / Neustadt/​Aisch / Heils­bronn (ots) – In den ver­gan­ge­nen Tagen gin­gen bei der Kri­mi­nal­po­li­zei Ans­bach erneut Anzei­gen wegen fal­scher Gewinn­ver­spre­chen ein. Teil­wei­se über­wie­sen die Opfer aus den Land­krei­sen Neu­stadt­/A­isch-Bad Winds­heim und Ans­bach einen bis zu sechs­stel­li­gen Geldbetrag.

So erhielt eine 43-jäh­ri­ge Frau aus dem Land­kreis Neu­stadt­/A­isch-Bad Winds­heim am 26.01.2013 von Unbe­kann­ten einen Tele­fon­an­ruf. Hier­in wur­de ihr mit­ge­teilt, dass sie fast 60.000 Euro in einer Lot­te­rie gewon­nen hät­te. In einem wei­te­ren Anruf wur­de sie auf­ge­for­dert, für die Abwick­lung der Gewinn­aus­zah­lung knapp 1.000 Euro zu bezah­len. Hier­für soll­te sie die ent­spre­chen­de Anzahl an Wert­cou­pons für ein Direkt­be­zahl­sy­stem erwer­ben. Bei einem wei­te­ren Tele­fo­nat teil­te sie dann auch die PIN-Num­mern die­ser Bele­ge dem Unbe­kann­ten mit. Ein Groß­teil der so über­mit­tel­ten Num­mern war bereits zu Bar­geld (700 Euro) gemacht worden.

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de (01./02.02.2013) erhielt eine 47-jäh­ri­ge Frau eben­falls aus dem Land­kreis Neu­stadt­/A­isch-Bad Winds­heim eine Gewinn­mit­tei­lung. Ihr wur­den nahe­zu 40.000 Euro in Aus­sicht gestellt, die sie angeb­lich mit einem Gewinn­spiel in einer Zei­tung gewon­nen hät­te. Die unbe­kann­ten Anru­fer kün­dig­ten dar­auf­hin an, dass sich in den Fol­ge­ta­gen ein Sicher­heits­dienst bezüg­lich der Über­ga­be­mo­da­li­tä­ten tele­fo­nisch mel­den wür­de. Tat­säch­lich rief dann auch am näch­sten Tag (Sams­tag) ein angeb­li­cher Mit­ar­bei­ter eines Trans­port­un­ter­neh­mens an, wel­cher die „Gewin­ne­rin“ anwies, für ins­ge­samt 700 Euro Kar­ten eines Direkt­be­zahl­sy­stems zu kau­fen, um so die Trans­port­ko­sten abzu­decken. Die 47-Jäh­ri­ge schöpf­te jedoch Ver­dacht und wand­te sich zwi­schen­zeit­lich an die Poli­zei­in­spek­ti­on Bad Windsheim.

Ein weit­aus höhe­rer Ver­mö­gens­scha­den ent­stand einem 59-Jäh­ri­gen aus dem Land­kreis Ans­bach. In einem Zeit­raum von fünf Jah­ren (2007 bis 2012) über­wies er immer wie­der teil­wei­se höhe­re Geld­be­trä­ge nach Spa­ni­en. So soll­te er für einen Gewinn von anfäng­lich über 700.000 Euro zwei Pro­zent Steu­ern vor­ab bezah­len. Im Lau­fe der meh­re­ren Dut­zend Über­wei­sun­gen stei­ger­te sich letzt­lich der angeb­li­che Gewinn auf ca. 6 Mil­lio­nen Euro. Der Mann hat­te so etwa 100.000 Euro an „Steu­ern“ nach Süd­eu­ro­pa entrichtet.

Die Beam­ten des Fach­kom­mis­sa­ri­ats der Kri­mi­nal­po­li­zei­in­spek­ti­on Ans­bach ermit­teln in allen drei Fäl­len wegen ver­such­ten bzw. voll­ende­ten Betru­ges gegen unbekannt.

Die Poli­zei Mit­tel­fran­ken bit­tet die Emp­fän­ger von so genann­ten Gewinn­mit­tei­lun­gen, sei es per Post, Tele­fon oder E‑Mail, kei­ner­lei Geld­be­trä­ge, egal aus wel­chem Grund, vor­ab zu lei­sten. Wen­den Sie sich im Zwei­fels­fall an Ihre ört­li­che Poli­zei­dienst­stel­le oder an die Bera­tungs­stel­le Ihrer Kriminalpolizei.

Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen zu die­ser, aber auch ande­ren kri­mi­nel­len „Maschen“ fin­den Sie im Inter­net auf der Sei­te: http://​www​.poli​zei​-bera​tung​.de