Fuß­ball­fans auf Auto­bahn­rast­an­la­ge mas­siv attackiert – Ermitt­lungs­kom­mis­si­on sucht Zeugen

Symbolbild Polizei

HÖCH­STADT AN DER AISCH (ots) – Wie berich­tet, waren in der Nacht vom 02. auf 03.02.2013 an der Rast­an­la­ge Stei­ger­wald-Süd (BAB 3, Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt) Anhän­ger der Spiel­ver­ei­ni­gung Greu­ther Fürth von einer bis­lang unbe­kann­ten Anzahl von Per­so­nen ange­grif­fen wor­den. Mitt­ler­wei­le hat die Kri­mi­nal­po­li­zei Erlan­gen die Ermitt­lungs­kom­mis­si­on „Stei­ger­wald“ mit rund einem Dut­zend Beam­ten gegrün­det und sucht Zeugen.

Kurz vor 23:45 Uhr waren am 02.02.2013 bei der Ein­satz­zen­tra­le der Mit­tel­frän­ki­schen Poli­zei zahl­rei­che Not­ru­fe von Fuß­ball­fans ein­ge­gan­gen. Nach ersten Anga­ben sol­len über 50 ver­mumm­te Per­so­nen mit Schlag­werk­zeu­gen die Für­ther Fuß­ball­an­hän­ger ange­grif­fen haben, als die­se auf dem Rast­platz eine Pau­se ein­ge­legt hat­ten. Nach­dem die Für­ther Fans sich in ihre vier Rei­se­bus­se zurück­zo­gen, wur­den die Bus­se mit Ästen, Fla­schen und Stei­nen nicht uner­heb­lich beschädigt.

Im Zuge einer Groß­fahn­dung, bei der neben zahl­rei­chen Ein­satz­kräf­ten auch ein Poli­zei­hub­schrau­ber und Dienst­hun­de im Ein­satz waren, konn­te ein 29-Jäh­ri­ger vor­läu­fig fest­ge­nom­men wer­den, der sich in einem nahe gele­ge­nen Wald­stück ver­bor­gen gehal­ten hat­te. Ob er mit den Angrif­fen in Zusam­men­hang gebracht wer­den kann, wird der­zeit geprüft.

Die Erlan­ger Kri­mi­nal­po­li­zei ermit­telt wegen des drin­gen­den Tat­ver­dachts des schwe­ren Land­frie­dens­bruchs und sucht in die­sem Zusam­men­hang Zeu­gen. Außer­dem wer­den heu­te (04.02.2013) im Lau­fe des Nach­mit­tags noch­mals Ein­satz­kräf­te im Bereich des Rast­hofs zur Spu­ren­ab­su­che unter­wegs sein.

Wer in der Nacht vom 02. auf 03.02.2013 in der Zeit zwi­schen 20:00 und 01:00 Uhr im Bereich der Rast­an­la­gen Stei­ger­wald Süd und Stei­ger­wald Nord ver­däch­ti­ge Beob­ach­tun­gen im Zusam­men­hang mit Fuß­ball­an­hän­gern gemacht hat, wird gebe­ten, sich mit dem Kri­mi­nal­dau­er­dienst Mit­tel­fran­ken unter der Ruf­num­mer 0911 2112–3333 in Ver­bin­dung zu setzen.