Fuß­ball­fans auf Auto­bahn­rast­an­la­ge attackiert

Symbolbild Polizei

Höchstadt/​Aisch (ots) – Ver­gan­ge­ne Nacht (02./03.02.2013) grif­fen an der Rast­an­la­ge Stei­ger­wald (BAB 3, Lkr. Erlan­gen-Höch­stadt) meh­re­re Dut­zend bis­lang unbe­kann­te Per­so­nen Fans der SpVgg Greu­ther Fürth an. Es ent­stand hoher Sachschaden.

Kurz vor 23:45 Uhr gin­gen bei der Ein­satz­zen­tra­le der Mit­tel­frän­ki­schen Poli­zei zahl­rei­che Not­ru­fe von Fuß­ball­fans ein. Die Fans der SpVgg Greu­ther Fürth befan­den sich nach einem Fuß­ball­spiel auf der Heim­rei­se. An dem Rast­platz hat­ten sie eine Pau­se ein­ge­legt. Nach­dem eini­ge Fuß­ball­fans ihre Bus­se ver­las­sen hat­ten, rann­ten nach ersten Anga­ben über 50 ver­mumm­te Per­so­nen mit Leit­pfo­sten, Ästen und bren­nen­den Ben­ga­lo-Feu­ern auf die­se zu. Die Für­ther Fans konn­ten jedoch noch recht­zei­tig in ihre vier Rei­se­bus­se zurückziehen.

Die Angrei­fer beschä­dig­ten dar­auf­hin die Bus­se mit Ästen, Fla­schen und Stei­nen. Hier­bei wur­den meh­re­re Schei­ben beschä­digt, eini­ge gin­gen dabei zu Bruch.

Die Poli­zei­ein­satz­zen­tra­le Mit­tel­fran­ken löste dar­auf­hin einen Groß­ein­satz aus. Zahl­rei­che mit­tel­frän­ki­sche Ein­satz­kräf­te, dar­un­ter auch Beam­te mit Dienst­hun­den und ein Poli­zei­hub­schrau­ber wur­den von Ein­hei­ten aus dem benach­bar­ten Unter­fran­ken unterstützt.

Bei den Fahn­dungs­maß­nah­men konn­te eine Per­son fest­ge­nom­men wer­den. Der jun­ge Mann aus dem Land­kreis Neu­stadt­/A­isch-Bad Winds­heim hat­te sich in einem nahe­ge­le­ge­nen Wald­stück ver­bor­gen gehal­ten. Im Rah­men sofort durch­ge­führ­ter Spu­ren­si­che­rungs­maß­nah­men konn­ten bereits wei­te­re Erkennt­nis­se gewon­nen wer­den. Unter ande­rem wur­den hier­bei Aus­wei­se von zwei Män­ner aus Mit­tel­fran­ken sichergestellt.

Ersten Schät­zun­gen zufol­ge ent­stand ein Gesamt­sach­scha­den in Höhe von 30.000 bis 40.000 Euro.

Nach bis­he­ri­gen Ermitt­lun­gen wur­de nie­mand verletzt.

Die Poli­zei Mit­tel­fran­ken ermit­telt nun wegen schwe­ren Land­frie­dens­bruchs. Die umfang­rei­chen Maß­nah­men dau­ern zur Stun­de noch an. Es wird nachberichtet./Robert Schmitt