Bay­reu­ther Jugend­amt zeigt Aus­stel­lungs­pro­jekt zur Sucht- und Gewaltprävention

Vom 5. bis 26. Febru­ar in der Aus­stel­lungs­hal­le des Neu­en Rat­hau­ses: „Ohne Stress durch die wil­den Jahre?!“

Das Stadt­ju­gend­amt Bay­reuth bie­tet von Diens­tag, 5. Febru­ar, bis ein­schließ­lich Diens­tag, 26. Febru­ar, in der Aus­stel­lungs­hal­le des Neu­en Rat­hau­ses, Luit­pold­platz 13, eine Aus­stel­lung zur Sucht- und Gewalt­prä­ven­ti­on an. Sie trägt den Titel „Ohne Stress durch die wil­den Jah­re?!“ und wur­de in Zusam­men­ar­beit mit meh­re­ren Bay­reu­ther Schu­len erarbeitet.

Die Aus­stel­lung von Schü­lern für Schü­ler beschäf­tigt sich mit Fra­gen und The­men­stel­lun­gen rund um die Puber­tät – eine Lebens­pha­se, in der sich Kin­der und Jugend­li­che stark ver­än­dern. Dies gilt nicht nur für die kör­per­li­che, son­dern auch für die see­li­sche Ent­wick­lung. Wäh­rend der Puber­tät müs­sen Kin­der und Jugend­li­che zahl­rei­che Ent­wick­lungs­auf­ga­ben erfolg­reich mei­stern: die Aus­bil­dung einer (Geschlechts-)Identität, die zuneh­men­de Ver­selbst­stän­di­gung und damit suk­zes­si­ve Ablö­sung vom Eltern­haus, der Auf­bau sta­bi­ler sozia­ler Bezie­hun­gen zu Freun­den und zum ande­ren Geschlecht, Ent­schei­dun­gen bezüg­lich Aus­bil­dung, Beruf oder Stu­di­um und damit die lang­fri­sti­ge Siche­rung der eige­nen öko­no­mi­schen Existenz.

Zur Puber­tät gehört auch, dass sich Kin­der und Jugend­li­che mehr an Gleich­alt­ri­gen ori­en­tie­ren und der Ein­fluss der Eltern sinkt. Deren Rol­le wan­delt sich von einer steu­ern­den und beschüt­zen­den hin zu einer beglei­ten­den und unter­stüt­zen­den. Dies geht häu­fig nicht ohne Kon­flik­te vonstatten.

Gleich­zei­tig ist die Puber­tät auch eine Pha­se, in der Jugend­li­che mit Dro­gen expe­ri­men­tie­ren und ein erster Kon­takt mit Sucht­mit­teln statt­fin­det. In den mei­sten Fäl­len bleibt es beim Pro­bie­ren und Expe­ri­men­tie­ren. Bei man­chen Jugend­li­chen führt die­ser Kon­sum aber auch zu einer Abhän­gig­keit. Stu­di­en der Sicht­prä­ven­ti­on bele­gen, dass die erfolg­rei­che Bewäl­ti­gung der mit der Puber­tät zusam­men­hän­gen­den Ent­wick­lungs­auf­ga­ben ein wich­ti­ger Fak­tor ist, um kei­ne Sucht­mit­tel­ab­hän­gig­keit zu entwickeln.

Die Aus­stel­lung „Ohne Stress durch die wil­den Jah­re?!“ ist vom 5. bis 26. Febru­ar in der Aus­stel­lungs­hal­le des Neu­en Rat­hau­ses, Luit­pold­platz 13, mon­tags bis don­ners­tags von 8 bis 16 Uhr sowie frei­tags von 8 bis 15 Uhr zu sehen. Sie wird von Fach­kräf­ten des Stadt­ju­gend­am­tes mon­tags bis frei­tags jeweils von 8 bis 13 Uhr päd­ago­gisch betreut. Für den Besuch der Aus­stel­lung wer­den Lehr­kräf­te gebe­ten, sich vor­ab beim Stadt­ju­gend­amt mit ihrer Klas­se anzu­mel­den (Tele­fon: 09 21/ 25 12 89 oder 15 17 65). Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den dann betreut und durch die Aus­stel­lung geführt. Sie Aus­stel­lung ist auch in den Faschings­fe­ri­en geöffnet.

Fol­gen­de Schu­len waren an der Erar­bei­tung der Aus­stel­lung betei­ligt: Graf-Mün­ster-Gym­na­si­um, Mark­grä­fin-Wil­hel­mi­ne-Gym­na­si­um, Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­ches Gym­na­si­um, Fachoberschule/​Berufsoberschule, Städ­ti­sche Wirt­schafts­schu­le, Alex­an­der-von-Hum­boldt-Real­schu­le, Albert-Schweitzer-Schule.