Muse­en der Stadt Bam­berg: Aus­stel­lun­gen 2013

26.2. – 12.5.2013 │ Stadt­ga­le­rie Bam­berg – Vil­la Dessauer
KARL MAY – TRAUMWELTEN

Der Karl-May-Ver­lag Bam­berg fei­ert 2013 sei­nen 100. Geburts­tag. Aus sei­nen Bestän­den zei­gen die Muse­en der Stadt Bam­berg fan­ta­sti­sche Illu­stra­tio­nen und Gra­fi­ken ver­schie­de­ner Künst­ler zu den Wer­ken Karl Mays.

Karl May ist der meist­ge­le­se­ne deut­spra­chi­ge Autor welt­weit. Sei­ne über 90 Aben­teu­er­ro­ma­ne und Erzäh­lun­gen begei­ster­ten (und begei­stern nach wie vor) Gene­ra­tio­nen von Lesern aller Alters­klas­sen. In sei­nen Wer­ken hat er eine fan­ta­sti­sche, detail­ver­lieb­te Welt geschaf­fen. Mays Hel­den kämp­fen gegen üble Schur­ken und wil­de Tie­re in exo­ti­schen Land­schaf­ten auf der gan­zen Welt.

Seit Erschei­nen sei­ner ersten Tex­te haben sie auch die Fan­ta­sie zahl­rei­cher Künst­ler ange­regt, die­se Traum­wel­ten auf Papier fest­zu­hal­ten. Schon die 1887 erschie­ne­nen Aus­ga­ben sei­ner Jugend­bü­cher in der Zeit­schrift „Der gute Kame­rad“ waren mit Zeich­nun­gen von Kon­rad Weig­and, Ewald Thiel, Adolf Closs und Oskar Herr­furth anspre­chend illu­striert. Die zwi­schen 1907 und 1912 vom Feh­sen­feld-Ver­lag her­aus­ge­ge­be­nen blau­en Pracht­bän­de der Rei­se­er­zäh­lun­gen gel­ten heu­te als eine der schön­sten illu­strier­ten Aus­ga­ben der Karl-May-Lite­ra­tur. Peter Schnorr, Wil­ly Planck, Wil­ly Moralt und beson­ders Claus Ber­gen steu­er­ten zahl­rei­che Gra­fi­ken bei, die auf­re­gen­de Aben­teu­er in groß­ar­ti­gen Land­schaf­ten vor dem Auge des Betrach­ters leben­dig wer­den lassen.

23.3. – 3.11.2013 │ Histo­ri­sches Muse­um Bamberg
Muse­ums­ge­schich­ten │ (1)75 Jah­re Histo­ri­sches Muse­um Bamberg
Das Histo­ri­sche Muse­um Bam­berg kann 2013 gleich zwei Jubi­lä­en fei­ern: Als eine der frü­he­sten deut­schen Muse­ums­grün­dun­gen kann die Grün­dung der Gemäl­de­ga­le­rie vor 175 Jah­ren bezeich­net wer­den; 75 Jah­re gibt es den Stand­ort des Muse­ums in der Alten Hofhaltung.

1838 schenk­te der Dom­vi­kar Joseph Hem­mer­lein der Stadt Bam­berg 118 Gemäl­de. Die­se Bil­der wur­den als „Städ­ti­sche Kunst- und Gemäl­de­samm­lung“ im Bür­ger­spi­tal auf dem Michels­berg aus­ge­stellt und bil­den den Grund­stein zu den Muse­en der Stadt Bam­berg. Spä­ter kamen Zustif­tung zahl­rei­cher Kunst- und Kul­tur­gü­ter hin­zu (Schel­len­ber­ger, Betz, Dorn, Schön­lein, Heunisch). Heu­te besitzt die Stadt Bam­berg ca. 3000 Gemäl­de und 5000 Grafiken.

100 Jah­re spä­ter zog dann das Frän­ki­sche Hei­mat­mu­se­um in der Alten Hof­hal­tung ein. Im dama­li­gen Zeit­ge­schmack wur­den die städ­ti­schen Kunst­ge­gen­stän­de mit der sehr hete­ro­ge­nen Samm­lung des Histo­ri­schen Ver­eins und vie­len Neu­an­käu­fen aus dem Kunst- und Anti­qui­tä­ten­han­del prä­sen­tiert. Es ist also im Jah­re 2013 ein Dop­pel­ju­bi­lä­um zu fei­ern: 175 Jah­re Eröff­nung der Städ­ti­schen Kunst­samm­lung und 75 Jah­re Eröff­nung des Frän­ki­schen Hei­mat­mu­se­ums (ab 1957 umbe­nannt in Histo­ri­sches Muse­um Bamberg)

Bit­te beachten:
21.–29.9.2012 Jubi­lä­ums­fest­wo­che im Histo­ri­schen Muse­um Bamberg!

23.3. – 3.11.2013 │ Histo­ri­sches Muse­um Bamberg
(Offi­zi­el­le Eröff­nung 24.3.2013 und damit gleich­zei­tig Sai­son­er­öff­nung im HMB)
Welt­erbe – Erbe aus aller Welt │ Jah­res­aus­stel­lung des Histo­ri­schen Ver­eins Bam­berg e.V.
Im Jubi­lä­ums­jahr „20 Jah­re Welt­erbe Bam­berg“ zeigt der Histo­ri­sche Ver­ein in Koope­ra­ti­on mit den Muse­en der Stadt Bam­berg Objek­te, die als „Erbe aus aller Welt“ in die Samm­lun­gen ein­ge­gan­gen sind – u. a. auch aus wei­te­ren Welt­erbe­stät­ten in Ägyp­ten und der Türkei.

23.3. – 3.11.2013 │ Histo­ri­sches Muse­um Bamberg
Im Fluss der Geschich­te │ Bam­bergs Lebens­ader Regnitz

Die UNESCO preis­ge­krön­te Aus­stel­lung stellt die enge Ver­knüp­fung von Stadt- und Fluss­ge­schich­te in Bam­berg sowie die Bedeu­tung des Flus­ses für die wirt­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Ent­wick­lung von Stadt und Regi­on und damit die Ver­bin­dung von Geschich­te, Kul­tur und Natur exem­pla­risch dar. Unter­schied­li­che The­men wie Brücken­bau und Archi­tek­tur, Öko­lo­gie und Archäo­lo­gie, Schiff­fahrt und Kanal­bau, Hand­werk und Frei­zeit am Fluss wer­den auf­ge­grif­fen und in Bezie­hung gesetzt. Die Aus­stel­lung regt durch inter­ak­ti­ve Ele­men­te zum Mit­ma­chen an und bie­tet muse­ums-päd­ago­gi­sche Pro­gram­me für Kin­der­gär­ten und lehr­plan­ori­en­tiert für Schu­len. Als beson­de­res High­light ver­bin­det der Audio-Gui­de durch eine mul­ti­me­dia­le GPS-Füh­rung die Aus­stel­lung mit der UNESCO- Welterbestadt.

23.3. – 3.11.2013 │ Histo­ri­sches Muse­um Bamberg
100 Mei­ster­wer­ke │ Von Lucas Cra­nach über Pie­ter Breu­ghel zu Otto Modersohn

Mei­ster­wer­ke aus sie­ben Jahr­hun­der­ten wur­den aus den Kunst­schät­zen der städ­ti­schen Gemäl­de­samm­lung aus­ge­wählt und geben einen Ein­blick in die rei­che Viel­falt der Bam­ber­ger Samm­lung. Wer­ke aus dem Mit­tel­al­ter bis zum frü­hen 20. Jahr­hun­dert wer­den in der ehe­ma­li­gen Hof­hal­tung Kai­ser Hein­richs II. in einem male­ri­schen Fach­werk­flü­gel der Renais­sance­zeit gezeigt.

23.3. – 3.11.2013 │ Histo­ri­sches Muse­um Bamberg
Von der Roman­tik bis zur Grün­der­zeit │ Bür­ger­kul­tur im 19. Jahr­hun­dert in Bamberg

Die Schau­samm­lung zeigt Male­rei, Gra­fik und Kunst­hand­werk aus dem Zeit­raum von der Roman­tik bis zur Grün­der­zeit. Auf einer Flä­che von ca. 350 qm wer­den das bür­ger­li­che Enga­ge­ment und der damit ver­bun­de­ne Auf­bruch nach der Säku­la­ri­sa­ti­ons­zeit the­ma­ti­siert. Por­träts zei­gen bedeu­ten­de Per­sön­lich­kei­ten aus dem Bam­ber­ger Bür­ger­tum. Von über­re­gio­na­ler Bedeu­tung sind die zusam­men­ge­tra­ge­nen Objek­te zum Wir­ken des Schmidt­schen Por­zel­lan­ma­ler­insti­tuts in Bam­berg. Es sind wert­vol­le Ser­vice und Ein­zel­stücke nach Vor­la­gen mei­ster­li­cher Maler­kunst von der Renais­sance bis zum 19. Jahr­hun­dert. Möbel, Musik­in­stru­men­te, Gefä­ße, Gerä­te, Tex­ti­li­en und Schmuck aus der Zeit des Bie­der­mei­er run­den das Bild ab.

23.3. – 3.11.2013 │ Histo­ri­sches Muse­um Bamberg
Kumpf & Co. │ All­tag in Früh­ge­schich­te und Mittelalter

Spe­zi­ell für Kin­der ein­ge­rich­tet ist die archäo­lo­gi­sche Samm­lung „Kumpf & Co.“ In den histo­ri­schen Räu­men der Alten Hof­hal­tung sind span­nen­de Objek­te zu sehen, die längst ver­gan­ge­ne Zei­ten wie­der leben­dig wer­den las­sen. Die frü­he­ste Besie­de­lung Ober­fran­kens und der Bam­ber­ger Regi­on in der Jung­stein­zeit wird eben­so anschau­lich prä­sen­tiert, wie das Mit­tel­al­ter in Bam­berg, das Zeit­al­ter von Kai­ser Hein­rich II. und sei­ner Gemah­lin Kunigunde.

27.4. – 1.9.2013 │ Samm­lung Lud­wig Bamberg
(Eröff­nung 26.4.2013)
Picas­so Kera­mik aus der Samm­lung Ludwig
Die Samm­lung Lud­wig Bam­berg war­tet 2013 mit einem span­nen­den Blick auf Picas­sos Umgang mit kera­mi­scher Kunst auf. Picas­so setz­te sich sowohl als Maler als auch als Bild­hau­er mit der Kera­mik aus­ein­an­der. Er deko­rier­te kera­mi­sche Objek­te mit dem Pin­sel und schuf eigen­stän­di­ge pla­sti­sche For­men. Kan­nen mach­te er zu Figu­ren, Tel­ler und Plat­ten bemal­te er fan­ta­sie­reich mit Köp­fen und Gesich­tern. Über fünf­zig Kera­mi­ken der Samm­lung Lud­wig, zum Teil aus dem Muse­um Lud­wig Köln, zum Teil aus dem Pri­vat­be­sitz der Fami­lie Lud­wig in Aachen, sind 2013 in Bam­berg zu sehen!

12.5.2013 │ in allen drei Häusern
Inter­na­tio­na­ler Muse­ums­tag 2013
Ver­gan­gen­heit erin­nern – Zukunft gestal­ten: Muse­en machen mit!

16.6. – 21.7.2013 │ Stadt­ga­le­rie Bam­berg – Vil­la Dessauer
(Eröff­nung 15.6.2013)
Eine Samm­lung zeigt ihr Gesicht │ 190 Jah­re Kunst­ver­ein Bam­berg e.V.
Der Kunst­ver­ein Bam­berg e.V. zählt zu den älte­sten und tra­di­ti­ons­reich­sten Kul­tur­ein­rich­tun­gen Deutsch­lands; 1823 offi­zi­ell gegrün­det ist er her­vor­ge­gan­gen aus einem pri­va­ten Kreis von Kunst­freun­den, zu denen auch E.T.A. Hoff­mann zähl­te. Im Jubi­lä­ums­jahr des 190-jäh­ri­gen Bestehens rich­tet sich der Blick auf die Akti­vi­tä­ten des Ver­eins in der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit. In einem grö­ße­ren Umfang wird erst­mals nach lan­ger Zeit die in den 80er Jah­ren von dem legen­dä­ren Vor­sit­zen­den Hans Neu­bau­er initi­ier­te Samm­lung der Öffent­lich­keit präsentiert.

27.7. – 8.9.2013 │ Stadt­ga­le­rie Bam­berg – Vil­la Dessauer
(Eröff­nung 26.7.2013)
RESPEKT
Gro­ße Jah­res­aus­stel­lung des Berufs­ver­ban­des Bil­den­der Künst­le­rin­nen und Künst­ler Ober­fran­ken in der Stadt­ga­le­rie Vil­la Des­sau­er 2013. Ein alt­mo­di­scher Aus­stel­lungs­ti­tel für zeit­ge­nös­si­sche Kunst?
In einer Zeit, in der die Märk­te die Wer­te zu domi­nie­ren schei­nen, statt die Wer­te die Märk­te? Genau des­we­gen ist RESPEKT – in ande­ren Wor­ten: Ach­tung, Wert­schät­zung, Scheu und Rück­sicht – eine zeit­lo­se und zugleich hoch­ak­tu­el­le Hal­tung. Wie es um die­se Hal­tung heu­te bestellt ist, wo man sie antrifft, wo man sie ver­misst, wie modern sie ist – die­se Fra­gen stel­len sich die aus­stel­len­den Künstlerinnen.

21.–29.9.2012 │ Histo­ri­sches Muse­um Bamberg
Jubi­lä­ums­fest­wo­che zur Aus­stel­lung „Muse­ums­ge­schich­ten“

26.11.2013 – 1.6.2014 │ Stadt­ga­le­rie Bam­berg – Vil­la Dessauer
(Eröff­nung 24.11.2013)
Jüdi­sches in Bamberg
Was gehör­te frü­her zum jüdi­schen Leben in Bam­berg, wie sieht es heu­te aus? Seit dem Mit­tel­al­ter haben Juden in Bam­berg gelebt und Spu­ren hin­ter­las­sen. Vie­le histo­ri­sche Zeug­nis­se sind durch wie­der­hol­te Ver­trei­bung und die natio­nal­so­zia­li­sti­sche Juden­ver­fol­gung zer­stört wor­den. Für die Aus­stel­lung wer­den histo­ri­sche Quel­len und Objek­te sowie pri­va­te Erin­ne­rungs­stücke zusam­men­ge­tra­gen, die oft­mals frag­men­ta­risch erhal­ten sind.

30.11.2013 – 2.1.2014
(Eröff­nung 29.11.2013)
Eröff­nung der Krip­pen­stadt Bam­berg und der Weihnachtsausstellung
im Mar­stall der Alten Hof­hal­tung │ Histo­ri­sches Muse­um Bamberg

30.11.2013 – 2.1.2014 │ Samm­lung Lud­wig Bamberg
Eine Rei­se ins Hei­li­ge Land │ Die barocke Großkrip­pe der Samm­lung Ludwig
ganz­jäh­rig │ Samm­lung Lud­wig Bamberg
Glanz des Barock – Samm­lung Lud­wig Bam­berg – Fay­ence und Porzellan
Figu­ren als Tisch­de­ko­ra­ti­on, Ter­ri­nen in Tier­form, Duft­ge­fä­ße und Ser­vice erin­nern in der Samm­lung Lud­wig an das prunk­vol­le Leben und die Tisch­kul­tur des 18. Jahr­hun­derts. Außer­halb Frank­reichs wird man kaum eine grö­ße­re Pri­vat­samm­lung mit Straß­bur­ger Fay­en­cen antref­fen. Eine beson­de­re Attrak­ti­on ist bei­spiels­wei­se eine sehr sel­te­ne Ter­ri­ne in Form eines Trut­hahns, die schon allein auf­grund ihrer Grö­ße beein­druckt. Die Samm­lung zeigt auch die Ent­wick­lung der Mei­ße­ner Por­zel­lan­erfin­dung vom Bött­ger­stein­zeug über die ersten Por­zel­lan­mi­schun­gen mit Ala­ba­ster bis hin zur end­gül­ti­gen, noch heu­te ver­wen­de­ten Rezep­tur. Abge­run­det wird die Samm­lung durch Expo­na­te aller ande­ren wich­ti­gen Manu­fak­tu­ren des 18. Jahrhunderts.