Leser­brief: „Unfall mit Ansa­ge: Wer trägt Verantwortung?“

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Sehr geehr­te Damen und Herren!

*Die Stadt Bam­berg infor­miert: Umge­stal­tung Wil­helms­platz *(Bro­schü­re zum Umbau)*

*„Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer profitieren“

*Neu­ge­stal­tung des Wil­helms­plat­zes: Fal­le für Radfahrer/​innen! *(mein Offe­ner Brief an den Ober­bür­ger­mei­ster vom 23. Janu­ar 2009)* * „Mit eini­gem Erschrecken habe ich … die zeich­ne­ri­sche Dar­stel­lung des neu gestal­te­ten Wil­helms­plat­zes zur Kennt­nis neh­men müs­sen. Die zum Ver­tei­ler­kreis gehö­ren­den Fahr­rad- und Fuß­weg­que­run­gen der ein­mün­den­den Stra­ßen befin­den sich offen­bar ein gerau­mes Stück (bei annä­hern­der Maß­stab­streue müs­sen es run­de zwei Meter oder mehr sein) abseits der Kfz-Fahr­spur, also bereits in den Ein­mün­dun­gen selbst.“

*elek­tro­ni­scher Bür­ger­dia­log der Stadt Bam­berg *(mein Ein­trag vom 8. Sep­tem­ber 2011) * *„Die Füh­rung über die Zu- und Abfahr­ten, meh­re­re Meter vom Kreis abge­setzt, erfüllt kaum die Anfor­de­run­gen an Sicher­heit, da die theo­re­tisch dem Rad­ver­kehr zuste­hen­de Vor­fahrt in der Rea­li­tät nur sel­ten ein­ge­räumt wird.“

*elek­tro­ni­scher Bür­ger­dia­log der Stadt Bam­berg *(Ant­wort der Ver­wal­tung vom 29. Sep­tem­ber 2011) * *„Das Stadtplanungsamt/​Verkehrsplanung befasst sich inten­siv mit Sicher­heits­fra­gen und hat die betref­fen­de Pla­nung am Wil­helms­platz zusam­men mit einem als Sicher­heits­au­di­tor aus­ge­bil­de­ten Fach­pla­ner erstellt.“

*Auto­fah­rer über­sieht Rad­fah­rer *(Pres­se­mel­dung vom 14. Janu­ar 2013)*

*„Der 30-jäh­ri­ge Auto­fah­rer über­sah beim Ein­fah­ren in den Kreis­ver­kehr den Rad­ler, der von links kom­mend auf dem Rad­weg den Kreis­ver­kehr über­que­ren wollte.“

Ein Unfall mit Ansa­ge, mei­ner Erin­ne­rung nach nicht der erste der­ar­ti­ge an die­ser Stel­le – ange­sichts der Viel­zahl kri­ti­scher Situa­tio­nen, die ich selbst dort beob­ach­ten konn­te, erstaunt allen­falls, daß nicht mehr pas­siert. Vie­le Radfahrer/​innen ver­zich­ten ob der gefähr­li­chen Wege­füh­rung lie­ber auf das ihnen zuste­hen­de Vor­fahrts­recht. Wie so der Rad­ver­kehr in der angeb­lich fahr­rad­freund­li­chen Stadt Bam­berg geför­dert wer­den soll, erschließt sich mir indes nicht.

Wer trägt eigent­lich die Ver­ant­wor­tung für den Unfall, der schließ­lich Kör­per­ver­let­zung und nicht uner­heb­li­chen Sach­scha­den zur Fol­ge hatte?

Mit freund­li­chen Grüßen
Wolf­gang Bönig
Mar­tin-Ott-Stra­ße 8
96049 Bamberg-Gaustadt