Neu­es Fahr­zeug für FFW Forchheim

Das noch jun­ge Jahr 2013 begann für die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr gleich mit einem High­light. Am ver­gan­ge­nen Frei­tag­abend konn­te der neue Gerä­te­wa­gen Atemschutz/​Strahlenschutz offi­zi­ell im Rah­men einer Fei­er­stun­de mit zahl­rei­chen Ehren­gä­sten ein­ge­weiht und sei­ner Bestim­mung über­ge­ben werden.

Neues Fahrzeug für FFW Forchheim

Neu­es Fahr­zeug für FFW Forchheim

„Nach fast 20 Jah­ren kön­nen wir heu­te unse­ren „alten“ Gerä­te­wa­gen Atemschutz/​Strah­len­schutz erset­zen“; sag­te Stadt­brand­in­spek­tor Jür­gen Mit­ter­mei­er in sei­ner Fest­re­de. Man habe aber kein „Neu­fahr­zeug“; son­dern nur ein gebrauch­tes Fahr­zeug für den Fuhr­park bekom­men, so Mit­ter­mei­er, der trotz­dem mit der Ersatz­be­schaf­fung sehr zufrie­den war. Der bis­he­ri­ge „Pra­li­nen­bom­ber“, ein 1994 ange­schaff­tes gut gebrauch­tes ehe­ma­li­ges Fri­sche­lie­fe­rungs­fahr­zeug der Fir­ma Pia­sten sei damals mit einem Auf­wand von rund 50.000 Deut­sche Mark beschafft und her­ge­rich­tet wor­den, erin­ner­te der Stadt­brand­in­spek­tor. Trotz bester Pfle­ge habe es über die Jah­re hin­weg nun die eine oder ande­re Alters­er­schei­nung gege­ben. Allei­ne das Fahr­ge­stell habe bereits mehr als 25 Jah­re „auf dem Buckel“.

Nach kur­zer Abwä­gung des für und wider eines neu­en Fahr­zeu­ges oder dem Ver­la­den der Aus­rü­stungs­ge­gen­stän­de auf ande­re vor­han­de­ne Fahr­zeu­ge habe sich das Kom­man­do und der Feu­er­wehr­ver­ein auf einen Han­del eini­gen kön­nen der vor­sah, dass die Stadt Forch­heim ein gut erhal­te­nes Feu­er­wehr­ge­stell mit Kof­fer­auf­bau beschaf­fe und der Ver­ein der Feu­er­wehr über­nimmt den Aus­bau. „Eine rich­ti­ge und wich­ti­ge Ent­schei­dung für die Zukunft“, meint Mit­ter­mei­er. Es wäre sei­ner Mei­nung nach ein fata­ler Feh­ler gewe­sen, da wich­ti­ge zusam­men­pas­sen­de Gerät­schaf­ten nicht mit­ein­an­der zum Ein­satz gekom­men und auf meh­re­re unter­schied­li­che Ein­satz­fahr­zeu­ge ver­teilt gewe­sen wären. Der Stadt­brand­in­spek­tor bedank­te sich bei den Hel­fern die in näch­te­lan­ger Arbeit den Innen­aus­bau des Fahr­zeu­ges durch­ge­führt hat­ten, dank­te aber auch der Stadt Forch­heim, da die­se in Sachen Brand­schutz und Gefah­ren­ab­wehr einen Blick für die not­wen­di­ge Aus­rü­stungs­ge­gen­stän­de hät­ten. Dies sei, wie man immer wie­der aus der Pres­se ent­neh­men kön­ne, nicht bei allen Kom­mu­nen der Fall.

Mit­ter­mei­er dank­te auch Ver­eins­vor­stand Josua Flierl, der enga­giert Spen­den für die Finan­zie­rung des Fahr­zeu­ges gesam­melt und sei­nem Stell­ver­tre­ter Wer­ner Horsch der sich um die Beschaf­fung geküm­mert hat­te. Das Mei­ste an Aus­stat­tung habe man aus dem „aus­ge­mu­ster­ten“ Fahr­zeug über­neh­men kön­nen, um spar­sam den Kosten­rah­men ein­zu­hal­ten. Wei­te­re Gruß­wor­te und Anspra­chen kamen im Rah­men der Ein­wei­hungs­fei­er von Ver­eins­vor­stand Josua Flierl, Ober­bür­ger­mei­ster Franz Stumpf, sowie von Kreis­brand­rat Rein­hardt Pol­ster. Ver­eins­vor­stand Flierl wies dar­auf hin, dass der Feu­er­wehr­ver­ein zir­ka 19.000 Euro aus eige­nen Mit­teln für den Um- und Aus­bau die­ses Fahr­zeu­ges auf­ge­bracht habe. Beson­ders bedank­te er sich bei den zahl­rei­chen Spon­so­ren, die er für die­ses Pro­jekt akqui­rie­ren konn­te. „Eine bes­se­re Ren­di­te als in die Sicher­heit unse­rer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu inve­stie­ren gibt es nicht“, so Flierl.

Nach Ertei­lung des kirch­li­chen Segens und der Wei­he des Fahr­zeu­ges ging es dann zum gemüt­li­chen Teil über. Musi­ka­lisch umrahmt wur­de die Fei­er­stun­de durch die Blas­ka­pel­le der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Forch­heim, die eben­falls einen Teil der im ver­gan­ge­nen Jahr ein­ge­spiel­ten Gagen als Sach­spen­de in Form von Atem­schutz­über­wa­chungs­ta­feln, als Ein­wei­hungs­ge­schenk über­reich­te. Bei dem Fahr­zeug han­delt es sich um ein M.A.N TGL 8.180-Fahrgestell mit einem zuläs­si­gen Gesamt­ge­wicht von acht Ton­nen; einer Motor­lei­stung von 180 PS und einem Kilo­me­ter­stand von 98.000.