Huml: Neue For­men, alte Schön­heit. Bür­ger kön­nen Rena­tu­rie­rung des Mains live mitverfolgen

Stu­den­ten für krea­ti­ve Ent­wür­fe von Beob­ach­tungs­turm prä­miert – Frei­staat inve­stiert 2 Mil­lio­nen Euro

Bay­ern bewahrt die natür­li­chen Wer­te sei­ner Flüs­se und stellt die­se wie­der her. „Der Main ist ein Stück Hei­mat, des­sen Natür­lich­keit wie­der zurück­ge­won­nen wer­den soll. Erho­lungs­su­chen­de pro­fi­tie­ren von Wan­der­we­gen und kön­nen die Natur unmit­tel­bar erle­ben. Die Regi­on wird damit um eine Attrak­ti­on rei­cher“, beton­te die Baye­ri­sche Umwelt­staats­se­kre­tä­rin Mela­nie Huml bei einer Preis­ver­lei­hung im ober­frän­ki­schen Zap­fen­dorf. Prä­miert wur­den ins­ge­samt sechs Ent­wür­fe für einen Aus­sichts­turm, mit dem die Rena­tu­rie­rung des Mains bei Zap­fen­dorf für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger umfas­send sicht­bar wird. Ent­wickelt wur­den die­se von Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten der Hoch­schu­le für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten in Deg­gen­dorf. „Anwoh­ner und Inter­es­sier­te kön­nen auf die­sem Weg mit­ver­fol­gen, wie ihr Main zu alter Schön­heit fin­det“, so Huml. Der Aus­sichts­turm soll bereits vor Beginn der eigent­li­chen Rena­tu­rie­rungs­maß­nah­men errich­tet wer­den. Huml: „Die baye­ri­schen Flüs­se sind die Lebens­adern unse­rer Hei­mat. Ich bin begei­stert, dass jun­ge Leu­te ihre Umwelt zu schät­zen wis­sen und sich für den Erhalt ihrer Hei­mat einsetzen.“

Im Rah­men der Rena­tu­rie­rung wird in Koope­ra­ti­on mit dem Kiesun­ter­neh­mer Fir­ma Gebr. Porz­ner GmbH aus Zap­fen­dorf eine neue, ein Kilo­me­ter lan­ge Main­schlei­fe gebaut wer­den. Sie folgt dem ursprüng­li­chen Lauf des Flus­ses. Zudem wer­den im begra­dig­ten und befe­stig­ten Abschnitt des Mains Alt- und Flach­was­ser­zo­nen geschaf­fen. Auf einer Flä­che von zehn Hekt­ar, das ent­spricht etwa 14 Fuß­ball­fel­dern, wer­den Bio­to­pe neu ange­legt. Der Main ist Hei­mat zahl­rei­cher gefähr­de­ter Tier- und Pflan­zen­ar­ten wie dem Fluss­re­gen­pfei­fer oder der Schwa­nen­blu­me. Der Frei­staat inve­stiert ins­ge­samt rund zwei Mil­lio­nen Euro in die Rena­tu­rie­rung des Mains bei Zapfendorf.