Rund 600 Buben und Mäd­chen beim „Tag der Schu­len“ rund um den Dom

Foto: Pressestelle des Erzbistums Bamberg/Christoph Gahlau

Foto: Pres­se­stel­le des Erz­bis­tums Bamberg/​Christoph Gahlau

(bbk) Rund 600 Luft­bal­lons, ob blau, grün, rot oder gelb stei­gen vom Bam­ber­ger Dom­platz aus „Dem Him­mel ent­ge­gen“. Ganz bunt prä­sen­tiert sich der Abschluss des „Tags der Schu­len“, und den strah­len­den Gesich­tern der Neun- bis Zwölf­jäh­ri­gen ist anzu­se­hen: Es war ein Tag, der rich­tig Spaß machte.

Weni­ge Wochen nach sei­nem „1000. Geburts­tag“ gab sich der Bam­ber­ger Dom betont jung. Rund 600 Viert- und Fünft­kläss­ler aus Schu­len in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft um den Jubi­lar her­um kamen, um zu erle­ben und zu erstau­nen, was der Dom alles zu bie­ten hat. „Der größ­te Schatz ist unser Dom selbst“, sag­te Pasto­ral­re­fe­rent Huber­tus Lie­berth von der Dom­pfar­rei bei einem Wort­got­tes­dienst zum Auf­takt des „Tags der Schulen“.

Erz­bi­schof Lud­wig Schick ließ es sich nicht neh­men, die Buben und Mäd­chen per­sön­lich im Dom will­kom­men zu hei­ßen: „Es ist schön, dass ihr den Dom beehrt.“ Er erläu­ter­te den Kin­dern die bischöf­li­chen Zei­chen, dar­un­ter Mitra und Stab. Der Stab sei als „Hir­ten­stab“ zu ver­ste­hen, erklär­te Erz­bi­schof Schick. Der Bischof sol­le ein guter Hir­te für sei­ne Her­de sein, der den Men­schen Jesus nahe bringe.

Eine Hand­wer­ker­stra­ße auf dem Dom­platz, ein Besuch der Son­der­aus­stel­lung im Diö­ze­san­mu­se­um oder den Musi­kern der Capel­la Anti­qua Bam­ber­gen­sis mit ihren mit­tel­al­ter­li­chen Instru­men­ten über die Schul­ter zu schau­en, das waren nur drei von elf mög­li­chen Sta­tio­nen. Eine Schü­le­rin der 5b des Bam­ber­ger E.T.A.-Hoffmann-Gymnasiums war von den histo­ri­schen Instru­men­ten sicht­lich ange­tan: „Das Mit­tel­al­ter ist ja fast schon aus­ge­stor­ben, des­we­gen fin­de ich es total schön, so etwas mal zu hören.“

Schon län­ger habe man sich mit dem Gedan­ken getra­gen, einen „Tag der Schu­len“ ins Leben zu rufen, berich­tet Orga­ni­sa­tor Hel­mut Kor­mann von der Haupt­ab­tei­lung Schu­le und Reli­gi­ons­un­ter­richt des Erz­bi­schöf­li­chen Ordi­na­ri­ats. „Das Dom­ju­bi­lä­um war nun eine gute Gele­gen­heit dies umzu­set­zen“, sag­te Kormann.

Nicht nur die Kin­der, für die statt Deutsch der Dom auf dem Stun­den­plan stand, waren hell­auf begei­stert. „Das war heu­te ein unver­gess­li­cher Tag“, bilan­zier­te Susan­ne Stein­hauf vom E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium. Die Ober­stu­di­en­rä­tin war mit den Klas­sen 5a und 5b beim „Tag der Schu­len“. Ein Schü­ler von ihr war sicht­lich beein­druckt: „Ein Got­tes­dienst mit dem Erz­bi­schof ist total schön und span­nend, das bekommt man sonst gar nicht mit.“