St.-Johannes-Vorschulkinder auf Bade­som­mer vorbereitet

Sicher­heit, die begeistert

Rudi und Nobbi mit ihren Synchronsprecherinnen

Rudi und Nob­bi mit ihren Synchronsprecherinnen

„Ihr dürft nicht sofort ins kal­te Was­ser gehen! Nach dem Essen sollt ihr mit dem Schwim­men war­ten! Seid vor­sich­tig, wenn ihr ins Was­ser springt! …“ „Cccchhhhhrrrrrrrzzzzzz! Cccchhhhhrrrrrrrzzzzzz! …“

„Unge­fähr so ver­lie­fe ein DLRG-Kin­der­gar­ten­tag, wenn ich nur Vor­schrif­ten her­un­ter­pre­dig­te“, erläu­tert Rita Stadter-Bönig. „Spä­te­stens nach dem zwei­ten Satz wäre Gäh­nen schon ein Tem­pe­ra­ments­aus­bruch.“ Die ehren­amt­li­che Ret­tungs­schwim­me­rin der Deut­schen Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft war zu Gast in der Katho­li­schen Kin­der­ta­ges­stät­te St. Johan­nes am Bam­ber­ger Stephansberg.

Mit dem Rund­tanz zum Bade­re­gel­lied stimm­ten sich die Fünf- und Sechs­jäh­ri­gen auf das The­ma ein – und lern­ten ganz neben­bei schon wich­ti­ge Ver­hal­tens­wei­sen ken­nen: Abküh­len vor dem Bad, als Nicht­schwim­mer nicht zu weit hin­ein, bei Gewit­ter ganz schnell aus dem Was­ser. Nach kur­zer Vor­stel­lung der DLRG und ihrer viel­fäl­ti­gen Arbeit hal­fen kind­ge­rech­te Bild­fo­li­en und das groß­for­ma­ti­ge Puz­zle, wel­ches die Kin­der gemein­sam zusam­men­setz­ten, das Trei­ben am Bade­see anschau­lich darzustellen.

Obwohl die Akti­ve des DLRG-Orts­ver­bands Bam­berg – Gau­stadt schon im fünf­ten Jahr Kin­der­gär­ten in Stadt und Land­kreis Bam­berg besucht, „stau­ne ich noch immer, wie schnell die Klei­nen einen Blick für gefähr­li­che Situa­tio­nen gewin­nen. Und fast eben­so sicher wis­sen sie Bescheid, was zu tun ist, damit es erst gar nicht so weit kommt.“ Wich­tig sei, dass sie sich mit Inter­es­se dem The­ma wid­men. Der DLRG-Kin­der­gar­ten­tag bestehe daher aus meh­re­ren ver­schie­de­nen Ele­men­ten: „Leb­haf­te und ruhi­ge Pha­sen, Mit­mach­spie­le und Zuhö­ren, krea­ti­ve Tei­le und Dis­kus­si­on, Mit­re­den, wech­seln sich ab.“ Viel Phan­ta­sie zeig­te sich bei der farb­li­chen Gestal­tung der Aus­mal­bil­der, obschon die Moti­ve – pas­send zum The­ma, ver­steht sich – weit­ge­hend vor­ge­ge­ben waren.

Wäh­rend des abschlie­ßen­den Höhe­punkts zeig­ten die Mäd­chen und Jun­gen ein­drucks­voll, wie fit sie gewor­den waren. Nicht­schwim­mer Nob­bi wäre im Ver­lauf der Vor­füh­rung des Pup­pen­thea­ters mehr­fach in Gefahr gera­ten. Sei­nen Freund, Ret­tungs­schwim­mer Rudi, der Auf­sicht am Bade­see führ­te, woll­te er nicht ernst­neh­men. Den zuschau­en­den Kin­der indes gelang, Rudis Wor­ten die erfor­der­li­che Auto­ri­tät zu ver­lei­hen. Nob­bi sah ein, dass er doch bes­ser die Bade­re­geln ler­nen und berück­sich­ti­gen sollte.