Spatenstich für den Erweiterungsbau Mittelschule St. Georgen in Bayreuth

Für 3 Millionen Euro werden die Raumnöte beider Schulen behoben – Ein Erweiterungsbau für die Mittelschule

Leitender Baudirektor Hans-Dieter Striedl, Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, der  Direktor der Mittelschule St. Georgen, Manfred Dütsch sowie die Rektorin der Grundschule St. Georgen, Gabi Hemmer

Leitender Baudirektor Hans-Dieter Striedl, Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, der Direktor der Mittelschule St. Georgen, Manfred Dütsch sowie die Rektorin der Grundschule St. Georgen, Gabi Hemmer

Die Stadt Bayreuth investiert in den kommenden eineinhalb Jahren rund drei Millionen Euro in die Erweiterung der Grund- und Mittelschule St. Georgen. Durch die Schaffung eines Erweiterungsbaus werden die Raumnöte der Mittelschule gedeckt, die dadurch frei werdenden Kapazitäten im bestehenden Gebäude liefern den erforderlichen zusätzlichen Platz für die Grundschule. Am Mittwoch, 4. Juli, nahm Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe gemeinsam mit Vertretern der Stadtratsfraktionen, der beiden Schulleitungen, des Elternbeirats sowie der am Bau beteiligten Firmen den symbolischen ersten Spatenstich für das Bauprojekt vor.

Die Erweiterung der Grund- und Mittelschule St. Georgen hat die städtischen Gremien über Jahre hinweg beschäftigt. Ihre Vorgeschichte reicht zurück bis ins Jahr 2008. Damals wurden erste Planungsmittel für einen Erweiterungsbau im städtischen Haushalt angemeldet. Drei Jahre später stand dann nach eingehender Abstimmung des Raumprogramms mit den beiden Schulleitungen und der Regierung von Oberfranken der Entwurf für das Bauprojekt fest. Im gleichen Jahr stimmte der Bauausschuss der Planung des Hochbauamts zu. Seitens der Regierung von Oberfranken gab es im März dieses Jahres grünes Licht für den vorzeitigen Baubeginn.

Der für die Grundschule St. Georgen gegebene Erweiterungsbedarf kann künftig durch die derzeit von der Mittelschule genutzten Räume im 1. und 2. Obergeschoss des Mittelbaus abgedeckt werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die beiden Schulen eindeutig räumlich getrennt sein. Die Grundschule wird dann unter anderem über 12 Klassenzimmer, 5 Gruppenräume, eine Bibliothek, einen Werk- sowie einen Textilraum verfügen. Hinzu kommen Räume für die Schulleitung, ein Mehrzweckraum, eine Werkstatt und vieles mehr. Der Umbau, bei dem es sich vorwiegend um das Einziehen von Trennwänden sowie Arbeiten an der Elektroinstallation handelt, ist mit 233.000 Euro veranschlagt.

Erweiterungsbau für die Mittelschule

Der Erweiterungsbedarf der Mittelschule wird durch einen Anbau am Ostbau des bestehenden Gebäudes gedeckt. Insgesamt entstehen hier 9 neue Klassenzimmer, zwei Ausweichräume, Räume für die Schulleitung, ein Kopierraum und ein Lehrerzimmer. Mit im Raumprogramm enthalten ist auch ein Speisesaal für die Ganztagsschule, Räumlichkeiten für die Essensausgabe und drei Aufenthaltsräume.

„Die Zeit der Provisorien an der Grund- und Mittelschule St. Georgen ist damit hoffentlich bald Geschichte und das leidige Raumproblem behoben“, freute sich Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe beim Spatenstich. Die Bildungschancen in Bayreuth zu verbessern und Schülern wie Lehrern einen ansprechenden Arbeitsplatz zu verschaffen, sei das gemeinsame Ziel von Stadtrat und Verwaltung. „Wir verfügen in Bayreuth über ein breites Spektrum von Schulen unterschiedlichster Ausrichtung, die eine qualifizierte Ausbildung unserer Kinder auf hohem Niveau garantieren. Diese Infrastruktur ist Chance aber auch Verpflichtung. Denn sie muss den sich laufend ändernden Anforderungen unseres Bildungssystems immer wieder angepasst werden.“ Für die Stadt bedeute dies eine Daueraufgabe, die viel Geld koste, der sich das Rathaus aber gerne stelle. „Investitionen in die Bildung unserer Kinder sind Investitionen in unser aller Zukunft“ betonte die Oberbürgermeisterin.

Alles in allem stehen der Grund- und Mittelschule St. Georgen nach Abschluss der Bauarbeiten rund 1.000 Quadratmeter neue Nutzfläche zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3 Millionen Euro, der größte Teil hiervon, nämlich 2,77 Millionen, fließen in die Errichtung des Erweiterungsbaus. Realisierbar wurde das Projekt nicht zuletzt dank staatlicher Zuschüsse in Höhe von 1,36 Millionen Euro.

Läuft alles nach Plan, so kann bereits im November Richtfest gefeiert werden. Die Fertigstellung der Räume des Erweiterungsbaus ist für September nächsten Jahres, der Abschluss der Umbauarbeiten im bestehenden Gebäude für Ende 2013 vorgesehen.