„Im Him­mel hin­ter­legt“ – Bam­ber­ger Cal­derón-Spie­le zum Domjubiläum

E.T.A.-Hoffmann packt die ersten fünf Jah­re der Bis­tums­ge­schich­te in ein Theaterstück

(bbk) Das E.T.A.-Hoffmann-Theater nutzt die Gunst der Stun­de und insze­niert zum 1000-jäh­ri­gen Dom­ju­bi­lä­um ein eige­nes Thea­ter­stück. „Im Him­mel hin­ter­legt“ wur­de von Inten­dant Rai­ner Lewan­dow­s­ki geschrie­ben. Die Grün­dungs­sze­ne zum Auf­takt der dies­jäh­ri­gen Cal­derón-Spie­le stammt aus der Feder des frü­he­ren Gene­ral­vi­kars des Erz­bis­tums Bam­berg, Alo­is Albrecht.

„Bereits seit Jah­ren besteht eine ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem Erz­bis­tum Bam­berg und dem Thea­ter“, sag­te Dom­ka­pi­tu­lar Nor­bert Jung bei einer Pres­se­kon­fe­renz, der auch erz­bi­schöf­li­cher Beauf­trag­ter für das Dom­ju­bi­lä­um ist. Es sei auch Wunsch des Erz­bis­tums Bam­berg gewe­sen, dass das Thea­ter die­ses The­ma aufgreife.

Die­sen Wunsch habe er ger­ne auf­ge­grif­fen, erwi­der­te der Inten­dant des E.T.A.-Hoffmann-Theaters, Rai­ner Lewan­dow­s­ki. Bereits 2007 zum 1000-jäh­ri­gen Bis­tums­ju­bi­lä­um habe es ja ein Thea­ter­stück gege­ben. „Das Beson­de­re dar­an ist, dass wir es da spie­len kön­nen, wo sich die Din­ge wirk­lich ereig­net hatten.“

Regie von „Im Him­mel hin­ter­legt“ führt Ger­hard Fehn. Er ver­spricht den Zuschau­ern eine „Kri­mi­ge­schich­te mit dem einen oder ande­ren Schmunz­ler“, die sich zwi­schen 1007 (der Bis­tums­grün­dung) und 1012 (der Dom­wei­he). „Mei­ne Schwie­rig­keit war der Mythos von Hein­rich und Kuni­gun­de, dem man in Bam­berg stän­dig begeg­net“, erzählt Regis­seur Fehn. Er ver­riet zumin­dest schon, dass er Hein­rich und Kuni­gun­de als Men­schen zei­gen will, die damals noch nicht hei­lig waren.

Die Urauf­füh­rung von „Im Him­mel hin­ter­legt“ ist am 5. Juli. Wei­te­re Auf­füh­run­gen in der Alten Hof­hal­tung sind 10. Bis 15. Juli sowie vom 17. Juli bis 22. Juli. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr. Kar­ten sind über das E.T.A.-Hoffmann-Theater erhältlich.