Die AOK informiert: Sonnenschutz dem Haut-Typ anpassen

Das Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen, hängt von der Dauer und Intensität der Sonneneinstrahlung ab und – nicht zuletzt – vom Hauttyp. Sonnenschutzmittel ermöglichen einen längeren Aufenthalt in der Sonne. „Je empfindlicher die Haut und je länger der Aufenthalt in der Sonne, desto höher sollte der Schutzfaktor sein,“ so Peter Weber von der AOK-Direktion in Bamberg.

Wie lange ein Produkt die Haut schützt, hängt vom Lichtschutzfaktor (LSF) ab. Ein Beispiel: LSF 20 bedeutet, dass ein zwanzigmal längerer Aufenthalt in der Sonne möglich ist als ohne Schutz. Bei wem sich die Haut ohne Sonnenschutz nach zehn Minuten in der Sonne rötet, der kann mit LSF 20 theoretisch bis zu 200 Minuten – zehn Minuten mal Faktor 20 – in der Sonne bleiben. Hautärzte raten allerdings, höchstens zwei Drittel dieser errechneten Zeit auszunutzen. Sie empfehlen auch, Präparate mit einem höheren Anteil an mineralischen Lichtschutzfiltern zu verwenden, da diese einen guten Sonnenschutz bieten und in der Regel besser verträglich sind. Dafür sollte man den kleinen Nachteil in Kauf nehmen, dass sie, je nach ihrem Pigmentgehalt, die Haut weiß färben können. Peter Weber rät außerdem dazu, gefährdete Zonen wie Fuß- und Nasenrücken, Schultern und Dekolleté sowie Stirn (Glatze) und Ohren beim Sonnenschutz immer besonders sorgfältig und reichlich einzucremen.

Sonnentypen-Test im Internet

Ob jemand besonders sonnenbrandgefährdet ist, kann er oder sie mit Hilfe des „Sonnentypen-Tests“ im Internet ermitteln: Unter www.aok.de/bayern > Gesundheit > Testen Sie sich > Sonnentypen-Test geht es zum Schnelltest mit sechs Fragen. Zu jedem Haut-Typ gibt es dort Hinweise, wie lange man sich einem ungetrübten Sonnenspaß hingeben kann und welche Schutzmaßnahmen man treffen sollte.