Fami­li­en­freund­lich­keit und Breit­band­ka­bel: Land­tags­ab­ge­ord­ne­te besu­chen PDR Recy­cling in Thurnau

Martin Schöffel, Thomas Hillebrand, Gudrun Brendel-Fischer, Markus Sackmann, Rolf Apfeld (PDR), Ludwig Freiherr von Lerchenfeld

Mar­tin Schöf­fel, Tho­mas Hil­le­brand, Gud­run Bren­del-Fischer, Mar­kus Sack­mann, Rolf Apfeld (PDR), Lud­wig Frei­herr von Lerchenfeld

Dass die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie auch von der Qua­li­tät der Inter­net­ver­bin­dung anhän­gen kann, erfuhr am Frei­tag der Staats­se­kre­tär im Baye­ri­schen Sozi­al­mi­ni­ste­ri­um Mar­kus Sack­mann bei der PDR Recy­cling. Gemein­sam mit den Kulm­ba­cher Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Gud­run Bren­del-Fischer, Lud­wig Frei­herr von Ler­chen­feld und dem Wun­sie­de­ler Abge­ord­ne­ten Mar­tin Schöf­fel infor­mier­te er sich über die Umset­zung von fami­li­en­freund­li­chen Maß­nah­men im Thur­nau­er Vor­zei­ge­be­trieb. Bei dem ein­stün­di­gen Tref­fen stell­te Geschäfts­füh­rer Tho­mas Hil­le­brand das Pro­gramm „beruf + fami­lie + gesund­heit“ vor. Das Thur­nau­er Recy­cling­un­ter­neh­men beschäf­tigt rund 60 Mit­ar­bei­ter mit einem Durch­schnitts­al­ter von 40 Jah­ren. Aus Sicht der Per­so­nal­füh­rung bedeu­tet die­se Alters­struk­tur, dass die hei­ße Pha­se der (Klein)Kinderbetreuung meist abge­schlos­sen ist. Hin­ge­gen wächst die Not­wen­dig­keit Ange­hö­ri­ge zu pfle­gen. Hier­für die Vor­aus­set­zun­gen zu schaf­fen, ist für Hil­le­brand eine der gro­ßen Auf­ga­ben. Die ande­re Her­aus­for­de­rung für das Unter­neh­men in Ober­fran­ken heißt, Füh­rungs­nach­wuchs zu gewin­nen und dau­er­haft zu binden.

Damit fami­li­en­freund­li­che Ange­bo­te grei­fen kön­nen, ist es aus Sicht des PDR-Geschäfts­füh­rers wich­tig, die Mit­ar­bei­ter von Anfang ein­zu­bin­den und ihre kon­kre­ten Bedürf­nis­se zu berück­sich­ti­gen. Bei PDR geschah das im Rah­men eines Work­shops, bei dem die Beleg­schaft ihre Wün­sche und Vor­stel­lun­gen in einem Maß­nah­men­pa­ket zusam­men­ge­tra­gen hat. Die Betriebs­ver­samm­lung stimm­te anschlie­ßend dem dar­aus erar­bei­te­ten Akti­ons­pro­gramm zu. Staats­se­kre­tär Mar­kus Sack­mann zeig­te sich von die­sem Pro­zess beein­druckt. „Die Mit­ar­bei­ter recht­zei­tig ein­zu­bin­den, ent­schei­det mei­ner Erfah­rung nach wesent­lich über den Erfolg sol­cher Pro­gram­me“, erklär­te er. Aller­dings gibt es aus Sicht der Thur­nau­er auch tech­ni­sche Gren­zen. Belan­ge der Betriebs­or­ga­ni­sa­ti­on und sozia­le Ange­bo­te wie Gleit­zeit ohne Kern­ar­beits­zeit, Unter­stüt­zung beim beruf­li­chen Wie­der­ein­stieg, bei der Betreu­ung von Kin­dern und pfle­ge­be­dürf­ti­gen Ange­hö­ri­gen sowie Bera­tungs­an­ge­bo­te bei Abhän­gig­keits­er­kran­kun­gen und Fäl­len von Ver­schul­dung, Gesund­heits- und Betriebs­pro­gram­me zu Ernäh­rung, Gesund­heit und Fit­ness kön­nen vom Unter­neh­men selbst gere­gelt wer­den. Beim Ange­bot von Heim­ar­beit ist PDR aller­dings an Gren­zen gesto­ßen. „Wir wür­den ger­ne eini­gen unse­rer Kol­le­gin­nen aus dem Tele­fon­cen­ter die Arbeit von zu Hau­se aus ermög­li­chen. Wegen unse­rer zu lang­sa­men Inter­net­ver­bin­dung kön­nen wir das aber lei­der vor­erst nicht ver­wirk­li­chen“, erläu­tert Tho­mas Hil­le­brand. Hier feh­le ein­fach das schnel­le Breit­band­ka­bel in Thur­n­au und Umgebung.